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Schauspielerin über #MeToo und Sexszenen

Gwyneth Paltrow: »Hollywood hat sich verändert, aber Missbrauch gibt es noch immer

Gwyneth Paltrow spricht offen über #MeToo und Sexszenen
Gwyneth Paltrow spricht offen über #MeToo und Sexszenen Foto: Getty Images
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

20. März 2025, 11:39 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Gwyneth Paltrow ist bekannt dafür, auch mal ungeschminkt aus dem Haus zu gehen, ein Detox-Retreat zu leiten oder darüber zu sprechen, wie viele Kerzen sie in ihrem Wohnzimmer anzündet. Doch bei ihrem neuesten Filmprojekt „Marty Supreme“ überrascht die Schauspielerin mit einer offenen und ungewohnt humorvollen Sicht auf ihre Sexszenen – und auf die Veränderungen, die Hollywood in den vergangenen Jahren durchgemacht hat.

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In einem Interview mit der „Vanity Fair“ sprach die 52-jährige Gwyneth Paltrow darüber, wie sehr sich die Dreharbeiten von Sexszenen durch die Einführung sogenannter Intimitätskoordinatoren verändert haben. Diese achten darauf, dass sich alle Beteiligten bei solchen Szenen wohlfühlen, Grenzen respektiert werden und niemand übergangen wird.

Zwischen Intimität und Kontrolle – Gwyneth Paltrow spricht offen über Sexszenen

Für Paltrow, die seit Jahrzehnten in der Filmindustrie aktiv ist, war dieses Konzept jedoch neu. „Ich wusste gar nicht, dass es so etwas gibt“, erklärte sie. Bei den Dreharbeiten zu „Marty Supreme“ stand sie zusammen mit Timothée Chalamet vor der Kamera – einem Star, der etwa halb so alt ist wie sie. Das sorgte nicht nur für einige Lacher, sondern offenbarte auch einen kleinen Kulturschock: „Ich dachte mir: ‚Okay, super. Ich bin 109 Jahre alt und du 14.’“

Gerade bei Szenen, die physische Nähe verlangen, setzen heute viele Filmproduktionen auf eine präzise Abstimmung. Paltrow gibt jedoch zu, dass sie sich durch diese Struktur eingeengt fühlen würde. Als die Intimitätskoordinatorin sie fragte, ob sie mit bestimmten Bewegungen ihres Co-Stars einverstanden sei, verzichtete das Duo schließlich auf diese Unterstützung. „Wir haben gesagt: ‚Ich glaube, wir sind fein damit. Ihr könnt euch zurückhalten.’“

„Es gibt keine Meetings mehr in Hotelzimmern“

Doch während Paltrow bei solchen Szenen eher gelassen bleibt, betonte sie, wie wichtig diese Veränderungen für jüngere Schauspielerinnen und Schauspieler sind. „Ich weiß nicht, wie es für die Kids ist, die gerade anfangen“, meinte sie nachdenklich, „aber ich bin mir sicher, dass diese neue Struktur für viele eine Erleichterung ist.“

Auch in Bezug auf die #MeToo-Bewegung fand Paltrow klare Worte. Sie ist überzeugt, dass sich die Machtverhältnisse in Hollywood zwar nicht komplett geändert haben, doch vieles sei heute transparenter. „Es gibt keine Meetings mehr in Hotelzimmern – und wenn doch, dann sind immer mehrere Personen anwesend.“ Die Zeiten, in denen fragwürdige Situationen einfach ignoriert wurden, scheinen vorbei zu sein.

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Höflich, charmant und ein „Denker-Sexsymbol“?

Trotz der ungewohnten Umstände konnte Paltrow ihren Filmpartner Timothée Chalamet gar nicht genug loben. „Er ist sehr höflich, gut erzogen und nimmt seine Arbeit ernst“, schwärmte sie. Und tatsächlich scheint der 28-Jährige, der nicht nur durch sein Talent, sondern auch durch sein nachdenkliches Auftreten in Interviews auffällt, eine ganz eigene Art von Sexsymbol zu verkörpern – ein „Denker-Sexsymbol“, wie Paltrow es nannte.

Der Film „Marty Supreme“, in dem Chalamet die Rolle des legendären Tischtennisspielers Martin Mauser verkörpert, soll Ende des Jahres in die deutschen Kinos kommen. Und so lange fragen wir uns weiterhin, ob Tischtennis und Erotik wirklich zusammenpassen.

Themen Female Empowerment Sexualität
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