29. September 2023, 23:25 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Nsync sind zurück! Vor zehn Jahren zeigten sich die fünf Bandmitglieder zum letzten Mal zusammen und sorgten jetzt mit einer Reunion für hysterische Euphorie – und das nicht nur bei Taylor Swift! Was man über das Comeback der legendären Kultband weiß, verrät STYLEBOOK.
„Solange Gott weiter kleine Mädchen erschafft, wird es immer Boybands geben“, sagte einst Lou Pearlman, der vor seinem Tod zwar mit allerhand Negativ-Schlagzeilen von sich Reden machte, sich zu Lebzeiten aber für zwei der erfolgreichsten Boybands aller Zeiten verantwortlich zeigte. Die Backstreet Boys und Nysnc. Die Backstreet Boys gehen nach wie vor erfolgreich auf Tourneen und bringen weltweit (mittlerweile gestandene) Frauen an den Rand der Ekstase. Dass auch Nysnc immer noch für Schnappatmung und unkontrolliertes Gekreische sorgen, bewiesen sie erst vor Kurzem!
Nsync feiern Comeback
Bei den „MTV Video Music Awards 2023“ ist Megastar Taylor Swift völlig außer sich, reißt die Hände in die Luft, schlägt sie vor den Mund und kann kaum fassen, was gerade passiert. Ja, sie hat für ihr Musikvideo „Anti-Hero“ zahlreiche Auszeichnungen erhalten, doch das ist nicht der Grund, warum die Sängerin völlig außer sich ist. Es ist die Reunion von Nsync, genauer gesagt von Justin Timberlake, JC Chasez, Lance Bass, Joey Fatone und Chris Kirkpatrick, die bei ihr – und bei vielen anderen – für Hysterie sorgt. Erstmals seit zehn Jahren standen die fünf Bandmitglieder wieder gemeinsam auf der Bühne. Und es soll erst der Anfang sein!
Neuer Song von Nsync
Auch wenn es sich bei dem VMA-Auftritt nur um eine Laudatio handelte, löste dieser, nur wenige minutenlange Auftritt, eine Welle an Spekulationen los. Denn immerhin liegt es ganze zehn Jahre zurück, dass die fünf „Boys“ zusammen auf einer Bühne standen. JC, Lance, Joey und Chris waren in den letzten Jahren immer mal wieder gemeinsam zu sehen, z. B. als sie zusammen mit Ariana Grande beim Coachella-Festival performten.
Doch Justin, der nach Nsync die wohl größte Karriere hingelegt hat, fehlte stets. Die Spekulationen um ein Comeback der Band verdichteten sich kurz nach dem VMA-Auftritt, als Nsync ein kurzes Lipsync-Video veröffentlichten, in dem sie einen Dialog der Serie „Friends“ nachstellten und über ein Geheimnis sprechen.
Besiegelt wurde das langersehnte Nsync-Comeback mit der Veröffentlichung des neuen Trailers für den Film „Trolls – Gemeinsam stark“. Justin Timberlake verlieh der Filmfigur Branch bereits in den zwei vorherigen Filmen in der Originalfassung seine Stimme und steuert diesmal nicht nur seine Stimme, sondern auch einen Song mit seinen Bandkollegen bei. Ein Vorgeschmack auf den Song „Better Place“ war bereits im „Trolls“-Trailer zu hören. Und am 29. September war es dann so weit und Fans weltweit konnten den neuen Sing hören!
Die Geschichte von Nsync
Justin Timberlake und JC Chasez kennen sich bereits aus Teenagerzeiten, sie standen Anfang der Neunziger gemeinsam (mit Britney Spears, Christina Aguilera und Ryan Gosling) für den Mickey Mouse Club vor der Kamera. Nach dem Aus der Sendung entschieden die beiden musikalisch gemeinsam Sache zu machen, ihnen schloss sich Chris Kirkpatrick an. 1994, Nesthäkchen Justin war gerade einmal 13 Jahre alt, wurde somit der Grundstein für Nsync gelegt. Lance und Joey folgten kurze Zeit später. Ein Demo-Tape landete 1996 auf dem Schreibtisch von Produzent Johnny Wright und Musikmanager Lou Pearlman, die kurz zuvor der Boyband Backstreet Boys erfolgreich Starthilfe gaben. Und auch bei Nsync ging das Konzept auf!
So sehen die Bandmitglieder heute aus
Justin Timberlake
Offiziell löste sich die Band 2002 auf und für Justin Timberlake war das der Startschuss für eine ausnahmslose Solo-Karriere als Sänger und Schauspieler. Er ließ das Boyband-Image (und die Blumenkohl-Frisur) hinter sich und kollaborierte Anfang der 2000er erfolgreich mit Rapper und Produzent Timbaland. Er konnte sich mit Songs wie „Cry me a River“ oder „Rock your Body“ als ernstzunehmender Künstler etablieren – das schaffen nur wenige ehemalige 90er-Boyband-Mitglieder.
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Optisch setzt Justin mittlerweile auf Bart, die kleinen Löckchen sind auch wie von Zauberhand verschwunden, doch den Mädchenschwarm-Stempel wird er vermutlich nie loswerden! Mit Schauspielerin Jessica Biel ist er scheinbar glücklich verheiratet und stolzer Dad von zwei Kindern.
JC Chasez
JC Chasez übernahm neben Justin Timberlake die Lead-Vocals bei Nsync und startete nach dem Band-Aus ebenfalls eine Solokarriere – wenn auch nicht ganz so erfolgreich wie sein Bandkollege. Er machte aber auch als Juror der Show „America’s Best Dance Crew“ und als Moderator von sich Reden. Seit einigen Jahren trägt der mittlerweile ergraute JC die Haare lang und wechselt sich zwischen Vollbart und glattrasiert ab.
Lance Bass
Während seiner Zeit bei Nsync datete Lance Bass die Schauspielerin Danielle Fishel und hielt seine Homosexualität lange geheim. In einem Interview mit dem Magazin „Gaytimes“ erklärte er vor einigen Jahren auch den Grund: „Ich dachte, wenn ich mich geoutet hätte, wäre es mit Nsync vorbei. Also habe ich mein Geheimnis bewahrt. Und unsere kühnsten Träume wurden wahr und wir waren so unglaublich dankbar – und ich bin es immer noch. Aber in so vielen Nächten sah ich auf der Bühne so viele junge, schwule Fans, die sich die Seele aus dem Leib sangen, und ich wollte euch so gerne sagen, dass ich wie ihr bin. Ich hatte damals einfach nicht die Kraft dazu.“ 2006 outete sich Lance Bass und ist heute glücklich verheiratet mit seinem Mann Michael Turchin.
Joey Fatone
Die ganz große Karriere blieb Joey Fatone nach dem Nsync-Aus verwehrt, dennoch ist er gerade im amerikanischen Fernsehen ein gerngesehener Gast in diversen TV-Shows. So war er beispielsweise Teilnehmer in der ersten Staffel der amerikanischen Version von „The Masked Singer“. Optisch ist Joey ergraut, aber hat sich ansonsten kaum verändert. Er ist verheiratet und hat zwei heranwachsende Töchter.
Chris Kirkpatrick
Nach Nsync gründete Chris Kirkpatrick die Band Nigel’s 11 und versuchte, mit Rockmusik die Boyband-Zeiten hinter sich zu lassen. Das gelang nur semi-erfolgreich und nach nur einem Studioalbum und wenig Beachtung in der Musikbranche, löste sich die Band wieder auf. Danach macht er erste Schritte als Schauspieler und war in Low-Budget- und Mockbuster-Filmen zu sehen, wie z. B. dem Tierhorror-Film „Sharknado“ oder dem Western-Klamauk „Dead 7 – Sie sind schneller als der Tod“. Optisch hat Chris vermutlich die größte Veränderung von seinen ehemaligen Nsync-Bandkollegen hingelegt.
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Neue Songs und Tour?
Viele Fans von Nsync hoffen, dass es sich bei dem VMA-Auftritt und dem neuen Song „Better Place“ nur um einen Vorgeschmack handeln könnte und dass ein richtiges Comeback mit Album und Tour bevorsteht. Immerhin gibt es im neuen „Trolls“-Film ebenfalls eine Reunion von Hauptfigur Branch (gesprochen von Justin Timberlake) mit seinen ehemaligen Bandmitgliedern der Boyband BroZone. Etwa ein versteckter Hinweis? Nein, leider nicht! Wie Universal Music gegenüber „Today“ bestätigte, handle es sich bei „Better Place“ um eine einmalige Sache von Nsync. So müssen eingefleischten Fans also weiterhin singen: „I want you back!“