20. Januar 2023, 13:20 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Sonya Kraus kehrt zu ihren TV-Wurzeln zurück. 1998 ersetzte sie Maren Gilzer in der legendären Spielshow „Glücksrad“. Jetzt kommt die Show zurück – mit Sonya als Glücksfee. Warum sie aber mehr als das ist und was sie bei der Neuauflage anders machen möchte, verrät Ihnen STYLEBOOK.
Sonya Kraus kehrt als Glücksfee ins TV zurück: Damals hatte sie an der Seite von Moderator Frederic Meisner ihre Karriere beim „Glücksrad“ begonnen. Bei der Neuauflage (Start am 26. Januar) fungiert sie nicht nur als Glücksfee, sondern wird auch die Moderation übernehmen – und somit von der Buchstabenwand zum Buchstabenrad wechseln. „Nur als Glücksfee wäre ich auch nicht dabei gewesen, das wäre zu langweilig für mich“, erklärt sie im Interview mit der Seite „t-online.de“.
Sonya Kraus über ihre Rolle als Glücksfee – damals und heute
Gemeinsam mit Thomas Hermanns wird sie durch die Sendung führen und sich mit ihm an der Buchstabenwand und am Rad abwechseln. Das wäre vor 25 Jahren nicht denkbar gewesen. Damals war die Rolle der Glücksfee an der Buchstabenwand ausschließlich in Frauenhand und die Moderation war männlichen Hosts vorbehalten. „Mir ist bewusst, dass ich damals als kurzberockte junge Frau, die mit einem coolen Hüftschwung von links nach rechts läuft, nicht dem feministischen Leitbild entsprochen habe. Aber damals war mir das egal. Ich fand es feministisch, dass ich mit 23 Jahren und 60 Arbeitstagen ein kleines Vermögen verdient habe. So konnte ich mich unabhängig machen“, gesteht Sonya. Über den heutigen Wandel freut sich die Moderatorin dafür umso mehr: „Das wird eine sehr aktuelle und völlig genderneutrale Nummer. Thomas wollte es auch wissen, der liebt die Buchstabenwand. Er wird sogar hochhackige Schuhe anhaben.“
Sonya Kraus über Perücken und ihre Haare
2021 machte Sonya Kraus ihre Brustkrebserkrankung öffentlich. Sie entschied sich für eine beidseitige Mastektomie und unterzog sich einer Chemotherapie. Mit dem Thema und den Folgen geht sie ziemlich offen um, zeigte sich auf Instagram zum Beispiel auch ohne Perücke. In den letzten Monaten hat sie viel mit ihren Haaren experimentiert, trug verschiedene Perücken oder ließ sich Braids flechten. Für ihr „Glücksrad“-Comeback hat sie auch schon einen Plan: „Na, da wechsele ich auch ab. Wann hat man schon mal die Möglichkeit, in jeder Folge eine neue Frisur zu präsentieren?“
Allgemein findet Sonya, dass Perücken in Deutschland immer noch ein Randthema sind, dabei sieht sie klar die Vorteile darin, auch für gesunde Frauen. „Als Showmaus bin und war ich immer eine kleine Mogelpackung. Mir war immer klar, was die Amis schon seit Jahren machen. Beyoncé oder Naomi Campbell, die tragen alle eine Perücke und nicht, weil sie gerade eine Chemo machen. Sondern weil es geil und praktisch ist, oder weil es mit den eigenen Haaren nicht geht“, so die 49-Jährige.
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Sie macht Betroffenen Mut
Trotz (oder vor allem) wegen ihres schweren Krebs-Schicksals, ist die Moderatorin stets gut gelaunt und optimistisch. Sie hat nie ihren Lebensmut verloren und will auch anderen betroffenen Frauen damit ein Vorbild sein. „Ich genieße mein Leben und bin froh, dass ich so ein Glückskind bin und bei mir alles so gut gelaufen ist. Ich hoffe, dass ich einigen Hoffnung geben kann, die jetzt gerade in der Situation sind. Denen möchte ich gern zeigen: Es ist nicht das Aus. Es ist nicht das Aus deiner Weiblichkeit. Es ist nicht das Aus vom Leben. Es geht weiter.“