16. September 2024, 13:29 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Die Serie „Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark“ begeisterte Mitte der 90er-Jahre über vier Staffeln lang zahlreiche Fans. Den Superman-Umhang schnallte sich für die Serie der Schauspieler Dean Cain um und sorgte nicht nur bei Lois (Teri Hatcher), sondern auch bei vielen weiblichen TV-Fans für Schnappatmung. Doch was wurde aus dem Superman-Darsteller der 90er-Jahre?
Im gesamten Superman-Franchise gibt es zahlreiche Filme und Serien, die sich um das Leben des Superhelden drehen. So erschien der erste Film mit realen Schauspielern bereits im Jahr 1948. Vielen im Kopf geblieben ist jedoch die Serie „Superman – Die Abenteuer von Lois & Clark“, die zwischen 1993 und 1997 produziert wurde. Im Mittelpunkt stand die Beziehung zwischen Clark Kent und Lois Lane, gespielt von Dean Cain und Teri Hatcher. Während Letztere weiterhin Karriere machte, u. a. als Susan Mayer in „Desperate Housewives“, wurde es um Cain ruhiger.
Übersicht
Produzentin fand Dean Cain zu jung für „Superman“
Schon in seiner Jugend zeichnete sich das sportliche Talent von Dean Cain ab, der als Dean George Tanaka auf die Welt kam. Tanaka ist der Nachname seines japanischen Vaters, den er nie kennenlernte. Während seiner Schulzeit spielte er im gleichen Baseballteam wie Charlie Sheen und Rob Lowe und es war kein Wunder, dass er nach seinem Universitäts-Abschluss eine Profi-Karriere im Footballteam der Buffalo Bills anstrebte. Eine Knieverletzung machte ihm jedoch schnell einen Strich durch die Rechnung.
Vorerst hielt er sich als Werbegesicht über Wasser, da die Hoffnung in ihm keimte, ein Comeback als Sportler zu feiern. So sah man ihn in einer Cornflakes-Werbung oder auch in kleinen TV-Rollen („Beverly Hills, 90210“). Anfang der 90er-Jahre besuchte Cain ein Vorsprechen für die Rolle des „Superman“, doch er überzeugte Produzentin Deborah Joy LeVine nicht. Sie hielt den damals Mitte 20-Jährigen für zu jung. So lauteten ihre Worte: „Wir suchen Superman, nicht Superboy.“ Nachdem vorerst sogar der Schauspieler Kevin Sorbo im Gespräch war, ging die Rolle des Superhelden glücklicherweise doch an Dean Cain.
Was macht Dean Cain nach „Superman“
Für Dean Cain markiert die „Superman“-Rolle seinen Durchbruch – und ist bis heute auch seine bekannteste Rolle. Er war danach noch in etlichen Filmen und Serien zu sehen, die ganz großen Erfolge waren aber nicht dabei. Anzumerken sind die über 15 christlichen Weihnachtsfilme, in denen er innerhalb seiner Karriere mitwirkte.
Dass Dean Cain nach wie vor mit der „Superman“-Rolle assoziiert wird, beweisen auch seine Auftritte bei etlichen Comic-Cons und Fantreffen. So besuchte er 2019 sogar mit Ex-Co-Star Teri Hatcher die Comic-Con in Liverpool, England.
Platz 33 der „40 Hottest Hotties of the 90s“
In einer „VH1“-Liste landete Dean Cain auf Platz 33 der „40 Hottest Hotties of the 90s“. Das sah in den 80er-Jahren wohl auch Brooke Shields so. Cain und sie waren für zwei Jahre ein Paar, als sie gemeinsam die „Princeton University“ besuchten. Danach datete er Model und Volleyballspielerin Gabrielle Reece. Nachdem die Beziehung in die Brüche gegangen war, verlobte er sich mit der Sängerin Mindy McCready, zu einer Ehe ist es mit ihr aber nie gekommen.
Um die Jahrtausendwende datete er das spanische Playmate Samantha Torres, die am 11. Juni 2000 den gemeinsam Sohn zur Welt brachte, der heute bei ihm lebt. Christopher Dean Cain wurde nach dem Adoptivvater seines Vaters, dem Filmregisseur Christopher Cain, benannt.
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Über seinen Glauben
In Michigan geboren, verbrachte Dean Cain nach dem Umzug der Familie nach Kalifornien viele Jahre in diesem Bundesstaat. 2023 kehrte er Kalifornien den Rücken und kaufte eine Villa in Nevada. In einem Interview gab er an, dass ein Leben in Kalifornien nicht mit seinem christlichen Glauben vereinbar wäre.
„Man sieht viele Ausschweifungen in Hollywood. Ich habe selbst so gelebt und ich habe Dinge getan, auf die ich nicht stolz bin. Ich habe für diese Dinge um Vergebung gebeten und mich gebessert“, erklärte er „CBN“. Sein Glaube sei auch der Grund für die zahlreichen christlichen Weihnachtsfilme: „Das ist der Grund, warum ich all die glaubensbasierten Filme mache: Ich möchte, dass diese Botschaft verbreitet wird. Solche Filme sind wichtig.“
Bescheidenes Leben
Neben seinem Glauben lebt Dean Cain ein bescheidenes Leben in seiner 3,6 Millionen Euro teuren Villa in Nevada. In einem Interview mit „Movieguide“ berichtete er: „Wenn ich nicht arbeite, spiele ich am liebsten mit meinen Hunden, weil ich vier Hunde habe.“ Und weiter: „Ich mag es, abzuhängen, ich bin viel und gern zu Hause und was ich wahrscheinlich nicht sagen sollte, aber ich spiele gern Videospiele mit meinem Sohn.“