13. März 2023, 12:17 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In den Neunzigern war Ulla Kock am Brink omnipräsent im TV und DIE Gameshow-Moderatorin schlechthin. Ab 2012 wurde es ruhiger um die heute 61-Jährige. Jetzt feiert sie ihr TV-Comeback und stellt in einem neuen Interview klar, dass auch Frauen über 60 ihre Berechtigung im Fernsehen haben. STYLEBOOK fasst alle Details zusammen.
„Glücksritter“, „Lotto-Show“ oder „Die 100.000 Mark Show“ – wer in den Neunzigern an einem Samstag eine der beliebten Gameshows schaute, der wurde mit großer Wahrscheinlichkeit von Moderatorin Ulla Kock am Brink durch den Abend geführt. Nachdem der Hype um abendfüllende Spielshows im TV ab der Jahrtausendwende abgeflaut war, verschwand auch die Moderatorin von der Bildfläche. Jetzt feierte sie ihr TV-Comeback.
Ulla Kock am Brink über ihr TV-Comeback
Ulla Kock am Brink ist zurück und hat zwei ihrer TV-Gameshowklassiker dabei. Seit letztem Jahr moderiert sie die Neuauflage der beliebten Spielshow „Die 100.000 Mark Show“ und auch „Die perfekte Minute“ kehrt wieder zurück. Für die Moderatorin ist es nicht nur eine Rückkehr ins Fernsehen, sondern auch ein Türöffner für andere Moderatorinnen: „Ein zweiter Grund kam dazu, dass ich überlegt habe: ‚Du hast jetzt die Möglichkeit als Frau über 60 in der Unterhaltung vor der Kamera zu stehen. Mach es. Dann machst du einen Anfang für viele andere Frauen, die in ähnlicher Situation sind. Und zeig, was du drauf hast und dass es eine Selbstverständlichkeit sein sollte, dass neben den vielen älteren Männern jetzt auch mal eine ältere Frau ran darf“, so die heute 61-Jährige im Interview mit dem Magazin „Bunte“.
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Ulla musste Unterschiede zwischen Mann und Frau feststellen
Obwohl sich hinsichtlich der Gleichberechtigung in den letzten Jahren schon einiges getan hat, reicht es noch lang nicht aus. So musste auch Ulla Kock am Brink feststellen, dass männliche Moderatoren jenseits der 50 im TV nicht nur akzeptiert, sondern auch etabliert sind. Wohingegen es für Frauen ab einem gewissen Alter schwer werden kann und Optik immer noch eine sehr große Rolle spielt. „Bei Männern stellt sich diese Frage nicht. Keiner sagt, ‚der oder der hat Tränensäcke oder der hat graue Haare oder ist moppeliger geworden oder wie auch immer.‘ Und bei Frauen ist das immer noch total anders“, kritisiert Kock am Brink.
Für sie ist ihr TV-Comeback somit auch ein Zeichen, welches sie setzen möchte: „Ich möchte damit einen kleinen Anfang setzen, dass ich sage, Frauen mit der Erfahrung und der Kompetenz vor die Kamera zu lassen, auch wenn sie nicht mehr 40 oder 50 oder auch nicht mehr 55 sind, sollte in der Unterhaltung selbstverständlich sein. Denn die Professionalität zählt und nicht die Falte am linken Auge.“