12. Dezember 2024, 16:30 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Jedes Jahr veröffentlicht das renommierte US-Magazin „Forbes“ die Liste mit den weltweit mächtigsten Frauen. Und bereits zum dritten Mal ist eine Deutsche die unangefochtene Nummer 1: Ursula von der Leyen. Wer es sonst noch aufs Treppchen geschafft hat, verrät Ihnen STYLEBOOK.
Als Präsidentin der Europäischen Kommission leitet Ursula von der Leyen die Geschicke einer Wirtschaftsmacht mit einem Bruttoinlandsprodukt von 18 Billionen Dollar. Ihre Entscheidungen prägen nicht nur die Zukunft der Europäischen Union, sondern beeinflussen auch globale Entwicklungen. Ob es um KI-Regulierungen oder Klimapolitik geht – die 66-Jährige beweist, dass moderne Macht nicht nur in traditionellen Strukturen wurzelt, sondern an den Schnittstellen von Technologie, Ökonomie und Politik entsteht.
Übersicht
Ursula von der Leyen ist Forbes’ Nummer 1
Unter der Führung von Ursula von der Leyen hat die EU bahnbrechende Initiativen gestartet, darunter den European Green Deal, der Europa bis 2050 klimaneutral machen soll. Auch in der technologischen Souveränität Europas setzt sie Akzente, indem sie Investitionen in Künstliche Intelligenz und digitale Infrastruktur vorantreibt.
Macht neu definiert
Die Forbes-Liste der weltweit einflussreichsten Frauen zeigt, dass Frauen zunehmend strategische Positionen einnehmen, die traditionelle Autorität herausfordern. Von der Leyen steht hier als Paradebeispiel: Ihre Macht basiert weniger auf hierarchischen Strukturen, sondern darauf, wie sie an den Kreuzungspunkten von Branchen und politischen Prozessen agiert. Ihr Einfluss hängt nicht allein von Titeln oder historischen Rollen ab, sondern davon, wie effektiv Entscheidungen ganze Systeme transformieren.
So wird die Liste berechnet
Die Forbes-Liste der mächtigsten Frauen basiert auf mehreren Kriterien, die den Einfluss und die Wirkung der Persönlichkeiten in ihren jeweiligen Branchen und darüber hinaus bewerten. Es fließen sowohl objektive als auch subjektive Faktoren in die Bewertung ein. Wichtige Aspekte sind die finanzielle Macht, gemessen an Unternehmensumsätzen, Vermögen oder Organisationen, die die Frauen führen. Ferner wird der gesellschaftliche Einfluss berücksichtigt, unter anderem die Reichweite ihrer Entscheidungen, ihre öffentliche Wahrnehmung und ihre Fähigkeit, globale Debatten zu prägen.
Auch qualitative Faktoren wie Innovation, visionäre Führungsstile oder die Bedeutung ihrer Errungenschaften in sozialen, politischen oder kulturellen Bereichen spielen eine Rolle. So werden nicht nur wirtschaftliche oder politische Führungsfiguren erfasst, sondern auch Frauen aus Medien, Unterhaltung, Wissenschaft und anderen Feldern, deren Einfluss weit über ihre eigentlichen Tätigkeitsbereiche hinausgeht.
Die Redaktion von Forbes trifft die finale Entscheidung, wobei sie aktuelle Entwicklungen und die öffentliche Wahrnehmung der Frauen im Kontext des jeweiligen Jahres berücksichtigt. Es ist diese Kombination aus harten Daten und weichem Einfluss, die die Liste so vielseitig und spannend macht.
Die Rolle von Frauen in einer sich wandelnden Welt
Und dabei ist die EU-Chefin nicht allein. Gemeinsam mit Christine Lagarde – Platz 2 und Präsidentin der Europäischen Zentralbank – gestaltet sie die wirtschaftliche und politische Landschaft Europas. Diese Zusammenarbeit zwischen den beiden Spitzenfrauen verdeutlicht, wie weibliche Führungspersönlichkeiten die Richtung für eine nachhaltigere und gerechtere Zukunft vorgeben.
Auch in anderen Teilen der Welt übernehmen Frauen Schlüsselrollen: Claudia Sheinbaum, Mexikos erste Präsidentin, leitet das Land durch starke Veränderungen, während Giorgia Meloni Italien in eine neue Ära führt. Diese Frauen beweisen, dass weibliche Führung nicht nur möglich ist, sondern neue und oft dringend benötigte Perspektiven bietet.
In den USA sorgt Kamala Harris, die erste Vizepräsidentin, für frischen Wind in der politischen Landschaft. Mit ihrem Fokus auf soziale Gerechtigkeit und Klimaschutz ist sie eine treibende Kraft hinter progressiven politischen Agenden. Jacinda Ardern, die ehemalige Premierministerin Neuseelands, wird für ihre empathische und effektive Führung während globaler Krisen wie der COVID-19-Pandemie weltweit bewundert.
Weitere popkulturelle Berühmtheiten
Auch Taylor Swift (Platz 23) zeigt laut „Forbes“, wie kultureller und wirtschaftlicher Einfluss Hand in Hand gehen können. Ihre „Eras Tour“ hat nicht nur Rekorde gebrochen, sondern auch die Aufmerksamkeit auf faire Ticketpreise gelenkt und eine Debatte über die Marktbeherrschung von Ticketanbietern wie Ticketmaster angestoßen. Swift ist weit mehr als nur ein Popstar – sie ist eine Unternehmerin, die die Regeln der Musikindustrie neu schreibt.
Oprah Winfrey (Platz 33), eine der weltweit bekanntesten Persönlichkeiten, bleibt ein Symbol für weibliches Empowerment. Als Unternehmerin und Philanthropin beeinflusst sie Millionen von Menschen, sei es durch ihre Talkshow, ihre Bücher oder ihre sozialen Projekte. Ihre Marke steht für Inspiration und soziale Verantwortung. Auch Beyoncé (Platz 35) gehört zu den einflussreichsten Frauen des Jahres. Mit ihrer Musik, ihrem Modebewusstsein und ihrer Rolle als Aktivistin setzt sie immer wieder neue Maßstäbe. Ihre Tourneen sind kulturelle Großereignisse, die nicht nur Fans begeistern, sondern auch Diskussionen über Gleichberechtigung und Selbstermächtigung anregen.
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Einfluss durch Innovation
Auch im Bereich der Technologie wird es endlich weiblicher! Frauen wie Lisa Su, CEO von AMD, und Safra Catz, CEO von Oracle, treiben Innovationen voran, die die Zukunft der Künstlichen Intelligenz und Cloud-Technologie gestalten. Ihre Arbeit zeigt, dass Frauen zunehmend Schaltstellen besetzen, an denen technologische Fortschritte ganze Branchen revolutionieren.
Im Bereich der Philanthropie und Bildung setzt Melinda French Gates neue Standards. Mit ihrer Stiftung fördert sie Projekte, die Geschlechtergerechtigkeit und die Bekämpfung globaler Gesundheitsprobleme vorantreiben. Ihre Vision zeigt, wie sich Einfluss auf die Entwicklung nachhaltiger Lösungen auswirken kann. Weiter so, Frauen! Oder um es mit Peter Fox Hit-Song zu sagen: „Ich seh’ die Zukunft pink“!