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STYLEBOOK-Interview

Viviane Geppert: »Ich habe oft das Gefühl, nicht genug zu sein als Mutter

Viviane Geppert
Viviane Geppert offenbart ihre Gedanken über das Muttersein Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

21. November 2024, 14:57 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Vor rund anderthalb Jahren wurde Moderatorin Viviane Geppert erstmals Mutter. In einer neuen Folge des Deeptalk-Podcasts „Unter Uns Gesagt“ spricht sie nun über die Hürden des Mutterseins und welche Gedanken sie fast täglich umgeben. STYLEBOOK hakte nach!

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Im vergangenen Jahr wurden Viviane Geppert und ihr Mann, Unternehmer Dusan Cvetkovic, erstmals Eltern. Das Paar zieht gemeinsam Sohn Luka groß und auch sie stehen vor Herausforderungen und Zweifel, über die jedoch oftmals nicht öffentlich gesprochen wird. In dem Podcast „Unter Uns Gesagt“ und im STYLEBOOK-Interview nimmt die Moderatorin jedoch kein Blatt vor den Mund.

Viviane Geppert spricht offen über ihre Gedanken

Gerade in den sozialen Netzwerken versuchen junge Mütter die Belastung, die ein Baby und Kleinkind, neben den vielen schönen Momenten, mit sich bringt, oft nicht anmerken zu lassen. Viel zu sehr sind viele darauf bedacht, nach außen eine „perfekte Welt“ zu mimen.

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Moderatorin Viviane Geppert spricht jetzt jedoch sehr offen über ihre Sorgen und Zweifel. Etwas, was nicht viele tun. Im STYLEBOOK-Interview erklärt sie: „Ich glaube, vielen geht es so wie mir, nicht so viele aber trauen sich aber das auszusprechen. Man hat immer das Gefühl nach außen hin ein perfektes Bild repräsentieren zu müssen, was wirklich totaler Quatsch ist. Wir alle geben unser Bestes, viele von uns machen das wie ich zum ersten Mal und da ist es, finde ich, wichtig auch mal zu teilen, was nicht gut läuft. Was man selber für Ängste hat, nach Rat zu fragen und zuzugeben, dass man nicht immer perfekt ist. Wir sitzen alle in einem Boot und gerade die ersten zwei Jahre mit Kind sind hin und wieder eine echte Challenge. Da müssen wir Eltern zusammenhalten und uns gegenseitig supporten anstatt zu vergleichen oder sich selbst unter Druck zu setzen.“

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Viviane Geppert: „Der Vergleich mit anderen Müttern ist toxisch“

Auf Instagram zeigen viele Mütter ihren Alltag – wie sie Beruf, Kinder und Haushalt unter einen Hut bekommen und dazu lächeln sie perfekt gestylt in die Kamera. Scheinbar alles ein Kinderspiel. Auch Viviane Geppert schaut sich diesen Content an und muss feststellen, dass ihr Leben als Mutter nicht immer so kinderleicht von der Hand geht.

Daher sagt sie: „Ich glaube, dass Social Media nicht immer ein wirklich echtes Bild vermittelt. Fotos oder Videos, die bewusst geteilt werden, sind ja oft nur eine winzige Momentaufnahme und zeigen meistens die schönen, entspannten Momente. Viele Mütter oder Väter vergleichen und setzen sich unterbewusst unter Druck – gerade, was die Entwicklung vom eigenen Kind angeht. Wie schnell gehen andere Mütter wieder arbeiten, was kann das Baby, was meines noch nicht kann, warum hat diese Mama schon wieder einen Sixpack, wieso sieht dieses Paar aus wie aus dem Ei gepellt, während ich noch im Jogginganzug auf der Couch sitze. Da findet ein ‚Vergleichen‘ auf so vielen Ebenen statt und das kann echt toxisch sein.“

Daher versucht Viviane Geppert, nur Accounts zu folgen, die bei ihr ein „gutes Gefühl hinterlassen, wenn man den Content konsumiert“.

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„Die eigenen Prioritäten verschieben sich“

Als Mutter sei es ihr wichtig, für ihren Sohn da zu sein, aber sich selbst nicht aus den Augen zu verlieren, ihrem Beruf nachzugehen und eine harmonische Ehe zu führen. „Druck wäre fast schon zu viel gesagt, aber das sind alles auf jeden Fall Aspekte in meinem Leben, die mir wichtig sind und nach denen ich momentan strebe.“

Sie ergänzt aber: „Ich glaube, ich bin lockerer geworden und setze mich selbst nicht mehr so unter Druck. Ich habe schon immer nach dem Motto gelebt ‚Es kommt, was kommen soll und es wird sich alles fügen‘, aber das hat sich durchs Mama-sein nur noch verstärkt. Auf einmal steht da ein kleiner anderer Mensch an erster Stelle, für den man alles stehen und liegen lässt und das verschiebt auf jeden Fall die eigenen Prioritäten.“

Themen Kinder
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