19. Juni 2024, 16:02 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Können Sie sich noch an die Actionserie „Xena – Die Kriegerprinzessin“ mit Lucy Lawless in der Hauptrolle erinnern? Die Serie lief viele Jahre erfolgreich im TV und gilt als Vorreiter für Serien mit starken, weiblichen Hauptcharakteren. Aber wie ist es der Schauspielerin nach dem Serien-Aus ergangen?
Was haben Serien wie „Hercules“, „Walker, Texas Ranger“, „Renegade“ oder „Magnum“ aus den 80er- und 90er-Jahren gemeinsam? Starke, männliche Hauptcharaktere. Frauen in solchen Rollen waren damals noch rar. Als Vorreiter gilt die Serie „Xena – Die Kriegerprinzessin“ mit Lucy Lawless in der Hauptrolle, die anderen Serien mit starken, weiblichen Hauptrollen den Weg ebnete, wie z. B. „Buffy“ oder „Relic Hunter“. Aber was macht die Schauspielerin eigentlich heute?
Lucy Lawless feierte Durchbruch mit „Xena“
Aufgrund des großen Erfolgs der Serie „Hercules“, die zwischen 1995 und 1999 produziert wurde, entschied man sich für einen Ableger. Im Mittelpunkt stand die Kriegerprinzessin Xena, die man bereits aus „Hercules“ kannte. Gespielt wurde Xena von der damals 27-jährigen Lucy Lawless.
Vor ihrem Durchbruch spielte die Neuseeländerin Lucy Lawless kleinere Rollen und absolvierte danach eine Schauspielausbildung. Dieser Einsatz zahlte sich aus, denn mit ihrer Rolle in „Hercules“ und dann später in „Xena“ feierte sie ihren endgültigen Durchbruch in Hollywood. Aber auch für andere Darsteller war die Serie ein Sprungbrett, so z. B. für die „The Boys“-Schauspieler Karl Urban und Antony Starr.
Figur starb den Serientod
Obwohl die Serie zahlreichen negativen Kritiken ausgesetzt war, u. a. wurde die trashige Umsetzung und die Kostüme bemängelt, entwickelte sich „Xena“ schnell zum Kult und erfreut sich nach wie vor einer großen Fangemeinde.
Bis heute ärgert es Fans der Serie, dass die Hauptcharaktere am Ende den Serientod stirbt. Eine Entscheidung, die Lawless heute anders machen würde: „Ich habe es ziemlich bald danach bereut, weil wir nicht verstanden haben, was wir den Fans angetan haben, und jetzt verstehe ich es“, so die Schauspielerin gegenüber „Screenrant“. Und weiter: „Sie war eine der großartigsten Figuren des letzten Jahrhunderts.“ Bis heute gibt es Fantreffen, die auch Lucy regelmäßig besucht. 2016 war kurzzeitig von einem Reboot der Serie die Rede, diese Idee wurde jedoch nach kurzer Zeit wieder aufgegeben.
Was hat Lucy Lawless nach „Xena“-Aus gemacht?
2001, nach sechs Staffeln, wurde die Serie eingestellt. Für Schauspielerin Lucy Lawless gestaltete es sich im Nachgang schwierig, weitere Rollen zu ergattern, da alle sie mit ihrer Rolle in „Xena“ in Verbindung brachten. Die ersten Jahre spielte sie lediglich Gastrollen. 2001 bekam sie das Angebot im ersten Teil von „Der Herr der Ringe“ die Rolle der Galadriel zu übernehmen, musste das Angebot aufgrund ihrer Schwangerschaft jedoch ablehnen. Erst 2005 konnte sie sich eine wiederkehrende Rolle in „Battlestar Galactica“ sichern.
Bis heute steht Lucy Lawless regelmäßig vor der Kamera, zuletzt für 30 Folgen der Serie „My Life Is Murder“. An die Erfolge von „Xena“ konnte sie nicht mehr anknüpfen.
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Privates Glück am „Xena“-Set für Lucy Lawless
„Xena“ hat Lucy Lawless nicht nur beruflichen Erfolg gebracht. Mit 19 Jahren heiratete die Schauspielerin Garth Lawless und bekam ein Kind mit ihm. Die Ehe scheiterte 1995 und am Set der Actionserie lernte sie ihren heutigen Ehemann kennen. Robert G. Tapert war Produzent von „Hercules“ und „Xena“. 1998 heiratete das Paar und bekam 1999 und 2002 zwei Söhne.
Durch ihre Rolle in „Xena“ wurde Lucy zu einem Idol von queeren Frauen in der LGBTQIA+-Szene. Denn in der Serie gab es immer wieder Andeutungen einer Beziehung zwischen den Rollen Xena und Gabrielle. Und bis heute setzt sie sich für die Rechte der queeren Community ein.