12. Juni 2024, 12:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ihre Fans lieben sie für ihre Ehrlichkeit: Cathy Hummels spricht, wie ihr der Mund gewachsen ist. Mit ihrer offenen Art beleuchtet sie so auch Themen, die oft als Tabu gelten und wenn überhaupt hinter vorgehaltener Hand besprochen werden. So auch in ihrem Podcast, in dem die 36-Jährige über einen Vorfall sexueller Belästigung spricht, dem sie als Jugendliche ausgesetzt war.
Cathy Hummels ist dafür bekannt, dass sie kein Blatt vor den Mund nimmt. Genau das lieben ihre Fans an ihr! Sie spricht auch Themen an, die für andere zu peinlich oder zu persönlich wären und verschafft dadurch Themen, die in der Gesellschaft oft als Tabu gelten, mehr Sichtbarkeit. So auch kürzlich in ihrem Podcast, als Cathy Hummels von einer Erfahrung mit sexueller Belästigung im Teenager-Alter erzählte.
Cathy Hummels erfuhr sexuelle Belästigung als Teenager
Im Gespräch mit ihrer Schwester Vanessa Fischer bei den Aufzeichnungen für ihren gemeinsamen Podcast „Hummeln und Fische“ erzählte Cathy Hummels von ihrem Auslandsaufenthalt in Amerika. Die damals 16-Jährige sei im Rahmen eines Schüleraustausches dort gewesen und habe bei einer Gastfamilie gewohnt.
Diese habe sie jedoch mehrfach gewechselt. Das erste Mal aufgrund des Gastvaters. „Ich war in den USA bei drei Gastfamilien. Bei drei. Mein erster Gastvater war pervers. Der hat sich sogar einmal auf mich draufgeschmissen, der wollte mir immer Gute-Nacht-Kuss geben und hat zu mir gesagt, ich soll ihn doch bitte Daddy nennen. – Da war ich 16.“
Darauf aufmerksam gemacht, dass das sexueller Missbrauch sei, sagt Cathy Hummels: „Ja natürlich.“ Auf die Frage, ob die Familien nicht vorab durchleuchtet werden, antwortet sie: „Doch, ich habe auch mit der Gastmutter gesprochen und zu ihr gesagt, es ist bisschen komisch, ich will nicht, dass der mir ’nen Gute-Nacht-Kuss geben will. Das ist wirklich eklig. Vor allem, der war zwei Meter groß und wirklich ’ne Tonne.“ Darauf sei die Antwort der Gastmutter lediglich gewesen: „Also, Cathy, weißt du, er hat dich ausgewählt, weil du hübsch bist.“
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Cathy Hummels wurde nicht geglaubt
Das war Cathy zu „creepy“, wie sie sagt. Nach dem Gespräch mit einer Freundin habe sie sich dann eine neue Gastfamilie gesucht. Dort hätte sie die Gastschwester jedoch aus Eifersucht gemobbt, der Vater sei Alkoholiker gewesen. Gewalt sei in der Region in Baltimore sowieso an der Tagesordnung gewesen.
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Die Agentur, über die der Schüleraustausch stattfand, habe Cathy Hummels jedoch die missliche Lage nicht geglaubt. So hätten sie zu ihr gemeint: „Das kann nicht sein, du übertreibst, das stimmt nicht, was du sagst.“ Auf eigene Faust organisierte sich Cathy Hummels nach der sexuellen Belästigung und dem Mobbing dann eine dritte Gastfamilie. Hier sei sie allein mit einem Paar gewesen und hätte ab dann „die geilste Zeit meines Lebens“ gehabt.
Weiterhin erklärt Hummels, dass sie hier auch gelernt habe, Verantwortung zu übernehmen und mutig zu sein. Der mutige Schritt, sich an die Agentur zu wenden und eine neue Gastfamilie zu suchen, hat die jugendliche Cathy hier vielleicht auch vor weiteren Ausschreitungen der sexuellen Belästigung bewahrt.