7. Februar 2023, 18:03 Uhr | Lesezeit: 6 Minuten
Sie haben die Nase voll von Tinder, haben aber keine Ahnung, welche Alternativen es zu dieser Dating-App gibt? STYLEBOOK stellt Ihnen unsere 8 Favoriten vor.
Kennen Sie schon Raya, Candidate oder Hinge? STYLEBOOK stellt Ihnen acht beliebte Dating-Apps vor und macht den User-Check. Denn es muss nicht immer nur Tinder sein. Wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren!
Übersicht
Candidate – für kreative Köpfe
Candidate sieht sich vorrangig nicht als Dating-App, sondern als Spiel. Statt stumpfem Swipen sind Kreativität und Köpfchen gefragt. Bei der Anmeldung lädt jeder Nutzer zuerst ein Bild von sich hoch und schreibt einen kurzen Text über sich. Außerdem muss er eine beliebige, selbst entworfene Frage stellen, die öffentlich allen anderen Nutzern sichtbar ist. Der Clou liegt darin, dass man nur mit anderen Nutzern chatten kann, wenn die gestellte Frage beantwortet wird. Ziel sollte es sein, sich durch seine Frage möglichst von den anderen Nutzern abzuheben. Ein charmanter Weg, beim Online-Flirten nicht zu oberflächlich zu bleiben.
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Once – für mehr Verbindlichkeit
Bei Once (zu Deutsch: „einmal“) bekommt jeder Nutzer eben nur einmal pro Tag eine Person als potenzielles Match vorgeschlagen. Innerhalb von 24 Stunden muss man sich dann entscheiden, ob man das vorgeschlagene Profil liked oder lieber weiter wischt. Anhand von einem Fragebogen und den Profilbildern teilen einem sogenannte „Matchmaker“ handverlesene Vorschläge zu – echte Personen statt anonymer Algorithmen also. Das Konzept hört sich vielleicht öde an, gibt einem aber die Zeit sich wirklich auf ein potenzielles Date einzulassen und abzuwägen, ob dieses in Betracht kommt oder nicht.
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Lovoo – für Flirts in der Umgebung
Lovoo zeigt im Flirt-Radar Singles aus der näheren Umgebung an. Anders als bei Tinder muss es aber nicht zum „Match“ kommen, damit zwei Personen miteinander Kontakt aufnehmen können. Es reicht, in der Nähe seines Flirts zu sein, um mit dem Chatten zu starten. Da eine detaillierte Personenbeschreibung nur bedingt möglich ist, liegt auch bei Lovoo der Fokus auf den Profilbildern. Lovoo ist also super für Flirts und schnelle Verabredungen.
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Okcupid – für Abenteurer
Bekannt ist Okcupid eigentlich als klassische Tinder-Alternative. Ähnlich wie dort geht es bei Okcupid ums Swipen und Matchen. Allerdings zeigte nun eine Studie der US-amerikanischen Dating-App, dass ihre Nutzer nicht wirklich an der großen Liebe interessiert sind, sondern eher an Spielen anderer Art. So würden 64 Prozent der Männer und 51 Prozent der Frauen sich gerne einmal Fesseln lassen oder jemanden anderen fesseln. Zu „rough-Sex“ (hartem Sex) fühlen sich laut Umfrage 75 Prozent der männlichen und 62 Prozent der weiblichen Okcupid-Nutzer hingezogen.
Happn – für die Schüchternen
Oft passiert es, dass man einer Person über den Weg läuft, die einem gefällt, man sich aber nicht aufraffen kann, diese anzusprechen. Die Dating-App Happn hat dieses Problem erkannt und verfolgt im Hintergrund den Standort des Handys. Sollte man nun einem anderen Happn-Nutzer über den Weg laufen, erscheint die Person in der Timeline der App. Drücken nun beide Personen auf das rote Herz unter ihren Fotos, hat man einen sogenannten „Crush“ und kann den gemeinsamen Chat starten. So hilft die App nicht nur seinen inneren Schweinehund zu überwinden und Menschen im echten Leben kennenzulernen, sondern hilft außerdem beim Kennenlernen neuer Leute in der direkten Umgebung.
Bumble – für Powerfrauen
Gerade Frauen müssen sich oft mit niveaulosen oder anzüglichen Kommentaren auf Dating-Apps rumschlagen, was einem die Lust schnell vermiesen kann. Um das zu vermeiden, lässt Bumble die Frau den ersten Schritt machen. Wie bei Tinder gilt auch hier das altbekannte Swipe-Prinzip. Kommt es zu einem Match, hat anschließend die Frau 24 Stunden Zeit, um einen Chat zu beginnen. Sollte sie das nicht tun, verfällt das Match nach der Ablaufzeit.
Hinge – die Dating-App für Heiratswillige
Nach erfolgreicher Einführung in den USA, Australien und Großbritannien startete der Dienst 2022 in Deutschland. Hinge ist eine inklusive Dating-App für Menschen, die von Dating-Apps loskommen möchten. Das bedeutet: Die App will laut eigenen Aussagen Singles zusammenbringen, die im echten Leben daten und eine Beziehung finden wollen. 3 von 4 Nutzer geben hierbei an, dass sie auf ein zweites Date gehen möchten. Wie die App das schaffen möchte? Man setzt hier auf detaillierte Nutzerprofile und sogenannte Prompts – das sind Fragen, die der User beantwortet, um Profilbesuchern etwas über sich zu verraten. Bei Gefallen kann mit Likes oder Kommentaren geantwortet werden. Mit den Voice Prompts werden Profile noch persönlicher – Sprachaufnahmen sind erwünscht.
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Raya – für potenzielle Spielerfrauen
Sie wollten schon immer eine Spielerfrau werden? Dann ist Raya perfekt für Sie! Spaß beiseite: Raya sieht sich als exklusive Kontaktbörse für „für Menschen aus der Kreativbranche“, wie das Unternehmen schreibt. Man kann dabei zwischen beruflichen und sozialen Kontaktwünschen unterscheiden und findet so im besten Fall einen Match für die Karriere oder einen für das private Vergnügen. Haken dabei: Nur Raya-Mitglieder können neue User einladen. Falls Sie zu den glücklichen Menschen gehören, die einen Link erhalten, entscheidet ein Gremium im zweiten Schritt, ob ihr Profil zur Community passt. Die Auswahlkriterien sind dabei nicht bekannt.
Viele bekannte Persönlichkeiten sollen Raya nutzen, so habe laut „Bild“ Sängerin Sarah Engels ihren Fussballer-Ehemann Julian dort kennengelernt. Und auch Channing Tatum, Lady Amelia Windsor, Demi Lovato oder Sharon Stone gehen mit Raya auf die Suche nach der großen Liebe.
Quellen
- About Us, Raya the App
- SO lernten sie sich wirklich kennen, Bild