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Stilvoll statt obszön

Die besten Porno-Webseiten für Frauen

Frau im Bett
„The Big O“ ohne Klischee-Pornos online bekommen? Wir stellen 5 Pornos-Websites für Frauen vor Foto: iStock/visualspace
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STYLEBOOK Redaktion

29. September 2020, 16:42 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

Hardcore-Szenen in Nahaufnahme, eingebettet in eine platte, vor Klischees triefende „Story“ – kein Wunder, dass normale Pornos die meisten Frauen kalt lassen. Zum Glück gibt es endlich Alternativen auf dem Sex-Film-Markt. STYLEBOOK zeigt die besten Portale, die garantiert den weiblichen Geschmack treffen.

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Jährlich setzt die Online-Porno-Industrie Milliarden Euro um – ein Mega-Markt, den vor allem männliche Konsumenten unterstützen. So sind einer Umfrage des Erotikportals „Pornhub“ zufolge nur ein Viertel ihrer weltweiten Nutzer Frauen. Der Grund: Ihnen sind gewöhnliche Sexfilme zu hart, handlungsarm und schmuddelig. Dabei gibt es Alternativen, die die weiblichen Bedürfnisse verstehen – mit einer Handlung, die die Fantasie anregt, dargestellt von Schauspieler*innen in glaubhaften Rollen und mit einer großen Portion Persönlichkeit. Und, keine Angst: Der nötige Schmutzig-Faktor kommt keineswegs zu kurz.

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5 Porno-Seiten, auf denen nicht nur Frauen (auf ihre Kosten) kommen:

1. XConfessions

Erika Lust ist Feministin und Porno-Regisseurin – was sich in Kombination bislang kategorisch ausgeschlossen hätte. Wie gut beides zusammen geht, beweist die Schwedin mit einer geschmackvollen, intelligenten Darstellung von Bettgeschichten, die sich genau so ereignet haben – im Liebesleben ihrer Zuschauerinnen. Lust bekommt von ihnen hetero-, homo- und bisexuelle „Confessions“, also „Geständnisse“ zugeschickt und lässt die prickelnden Erfahrungen durch Schauspieler unterschiedlicher Herkunft und Figurformen nachspielen. Schon der Anblick der Startseite zeigt: Erika Lust gelingt der Spagat zwischen schmuddelig und stilvoll, mega-eindeutig und fantasiebeflügelnd.

Kosten: Die Beiträge variieren, ja nach Dauer der Mitgliedschaft. Wer sich für ein ganzes Jahr anmeldet, zahlt monatlich rund 10 Euro.

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2. Make love, not porn!

Sogar noch authentischer geht es hier zu. Sarah Beall, frühere Porno-Drehbuchschreiberin aus Montreal, kuratiert die Seite, auf der ausschließlich echte Sexfilme von Privatleuten gezeigt werden. Ihr Job im Klartext: jeden zugesandten Streifen sichten und gewährleisten, dass er frei von „Porno-Klischees“ ist und der Sex einvernehmlich passierte. Der Reiz für die Hobby-Akteure im Bild: Sie mögen es, sich dabei zu filmen und beobachtet zu werden. Der Zuschauer bekommt dafür – der wackeligen Kameraführung und heimeligen Einrichtung sei Dank – das Gefühl, hautnah dabei zu sein, und kann sich mit den „normalen“ Menschen im Bild auch viel besser identifizieren, als mit aalglatten, durchtrainierten Berufsdarstellern. So befriedigt „MakeLoveNotPorn“ nicht nur einen ganz menschlichen Voyeurismus, sondern auch die Lust auf „explizite“ Ansichten und vermittelt gleichzeitig ein glaubhaftes Gefühl von echter Romantik, Nähe und Intimität – einfach, weil die Filme genau das sind: echt.

Kosten: Mitglieder leihen sich einzelne Filme aus, die knapp 4 Euro kosten und die man innerhalb von drei Wochen so oft, wie man will, gucken kann.

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3. Hysterical Literature

(Scheinbar!) subtiler, aber kein bisschen weniger anregend. Die Handlung der bislang zwölf Kurzfilme: Eine Frau liest – gänzlich bekleidet – aus einem Buch ihrer Wahl vor, während sie unterm Tisch von jemandem zum Organismus gebracht wird. Hinweise darauf, wie genau die Person sie stimuliert, geben die immer heftiger werdenden Reaktionen der Protagonistin. Und es ist erstaunlich: Ihr Stöhnen, Lippenbeißen, Augenverdrehen und Schwitzen wirkt auf den Betrachter ungleich viel anregender als eine direkte Ansicht der zu erahnenden Finger- oder Lippenspiele im Intimbereich. Hinter der Seite steckt der Amerikaner Clayton Cubitt, Fotograf, Filmemacher und Schriftsteller, der immer wieder für seine Fähigkeit gelobt wird, die Grenzen zwischen Mode, Kunst und Porno aufzuheben. Wer sich mit Filmen auskennt, wird sich bei „Hystericalliterature“ an ein Werk von Andy Warhol aus dem Jahr 1964 erinnert fühlen: „Blow Job.“ Auch hier sieht man nur das Gesicht des Protagonisten, in diesem Fall ein Mann, und dessen Mimikveränderungen, während er oral befriedigt wird. Die Message: Der richtige Sex-Appeal liegt im Gesicht. Oder, in unseren Worten: Kunst kann ganz schön Lust machen.

Kosten: keine

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4. Orgasm Library of Real Sounds

Hier gibt es nichts zu sehen, dafür ordentlich etwas auf die Ohren: Soundaufnahmen von Personen beim Sex mit Partner oder alleine. Heftiges Stöhnen, Sauggeräusche, Keuschen und „Dirty Talk“, der nie zu tief in die Schmuddelecke abdriftet, liefern den Beweis, dass Stimulation längst nicht nur über haptische und visuelle Reize funktioniert. Praktisch: Man kann den „Sound Of Pleasure“ (auf deutsch.: „Klang des Vergnügens“) überall hören – zu Hause, unterwegs im Auto oder in öffentlichen Verkehrsmitteln – und sich quasi unbemerkt in Stimmung bringen. Natürlich wäre es möglich, auf Porno-Seiten für die optische Untermalung zu suchen, sollte Ihnen die akustische „Inspiration“ nicht genügen. Und Sie können auch selbst Teil dieser Bibliothek werden und ihren Sound hinzufügen.

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Kosten: keine

5. Femtasy

Bei „Femtasy“ gibt es nicht nur Stöhnen zu hören, sondern eine komplette Hörgeschichte – mit Inhalten speziell für Frauen. Dabei kann die Userin auswählen, ob sie auf eine romantische Reise mitgenommen werden will oder es etwas „rougher“ mag – und auch die Erzählstimme kann gewählt werden. Das Beste: Weder nackte Haut, noch Werbung stören den Hörgenuss auf dieser ästhetisch aufgebauten Website.

Kosten: Ein Tagespass kostet 5,99 Euro, ein Monatsabo 12,99 Euro.

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