8. Juli 2022, 6:33 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
In der dritten Staffel von „The Crown“ spielte Emma Corrin die Rolle der Diana, Prinzessin von Wales (†36). Privat möchte Corrin nicht nur als weiblich identifiziert werden, sieht sich selbst als nonbinär. Wie es dem Star heute damit geht – in einem Interview sprach Emma Corrin über die Erfahrungen.
Es ist rund ein Jahr her, dass Emma Corrin die persönlichen Angaben auf Instagram änderte, die Message: Neben „she“ („sie“) identifiziert sich das aktuelle „Vogue“-Cover-Model auch mit dem geschlechtsneutralen „they/them“. Seitdem habe sich Corrins Leben stark zum Positiven gewandelt, wie aktuell in der US-Modezeitschrift nachzulesen ist.
Emma Corin fühlt sich als „they“ mehr gesehen
Corrin fühle sich mehr gesehen, seit man das Pronomen „they“ benutze. Zwar könnte sich nicht der komplette Freundeskreis daran gewöhnen, manche würden immer noch in die alten Anredeformen zurückfallen. „Aber das macht mir nichts aus, weil ich weiß, dass sie mich kennen“, so Corrin. Zumal sich der Star selbst als „genderfluide“ bezeichnet. Hier sei also noch keine finale Entscheidung getroffen, und die wird es womöglich auch nie geben.
Emma Corrin ziert das Cover der „Vogue“-Augustausgabe in einem genderneutralen Look, lässig im Louis-Vouitton-Tankkleid mit Cap, ohne starkes Make-up. Im Inneren des Blatts sieht man Corrin dann mal im femininen Kleid von Comme des Garçons, kombiniert mit burschikosem Bubikopf und klobigen Boots.
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Schwierigkeiten, private Identität aus dem Job rauszuhalten
Im Job werde das mit der nonbinären Geschlechtsidentität und dem Fakt, diese nicht nach außen tragen zu können, manchmal zum Problem. So habe Corrin für die Darstellung im Film „Lady Chatterley‘s Lover“ (Release-Datum noch unbekannt) BHs tragen müssen und damit ziemlich zu kämpfen gehabt. Das Gleiche galt parallel für „My Policeman“ (2022), wo sich die Rolle der „Marion“ in einen homosexuellen Polizisten verliebt. „Es ist manchmal schwierig“, so Corrin. „Denn dann bin ich nicht ‚Emma‘, richtig? Ich bin Schauspieler und habe einen Job zu machen.“
Insbesondere das Queer-Drama, das im Oktober in Deutschland in die Kinos kommen soll, habe Corrin aber auch etwas aufgezeigt: Die Familie habe das Outing extrem unterstützt, ganz vorne mit dabei Mutter und Bruder. „Ich habe danach eine Nachricht von ihm bekommen mit dem Text: ‚Hey, ich wollte dich nur willkommen heißen‘.“ Er sei selbst seit Jahren bisexuell.
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Quellen
– Emma Corrin on Fluidity, Fun, and Dressing Up to Stand Out, Vogue.com