11. Juli 2022, 12:46 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Schauspielerin Florence Pugh strahlte auf der Fashion Week in Rom im knallpinken, transparenten Kleid von Valentino Couture – und ihre Brustwarzen gut sichtbar durch. Ein kleiner Aufreger, zu dem die 26-Jährige sich nun auf Instagram äußerte. Tatsächlich steckte in ihrem Outfit einiges an aufrüttelnder Botschaft.
Florence Pugh trug zur großen Couture-Show von Valentino nicht irgendein Kleid des Traditionslabels. Es war eine raffinierte, transparente Tüllrobe in der Trendfarbe Pink, unter der man einen BH oder Tape (zum Bedecken der Brustwarzen) durchgesehen hätte. Doch darauf hätte die Schauspielerin (u. a. „Little Women“, „Black Widow“) ohnehin ganz bewusst verzichtet.
Florence Pugh bekam Hass-Kommentare
Der Hollywoodstar hat sich beim vorsätzlichen „Nippel-Gate“ etwas gedacht. Sie sei fest davon ausgegangen, dass es für das Kleid Kommentare geben würde – ob nun positive oder negative. „Ich war gespannt darauf, es zu tragen, keine Faser von mir war nervös“, erklärte sie zwei Tage nach der Valentino-Couture-Show auf Instagram. Was aber doch interessant gewesen sei, zu beobachten, „wie leicht es Männern fällt, den Körper einer Frau öffentlich, selbstsicher oder vor jedermanns Augen zu demontieren.“
Der Auftritt des Marvel-Stars hat demnach reichlich Kritik geerntet. Oder besser gesagt: verächtliche Kommentare, die sich insbesondere gegen die Größe ihrer Brüste richteten. Männliche Social-Media-Nutzer hätten sie „aggressiv“ wissen lassen, dass Pugh sich für ihre „winzigen“ Brüste schämen sollte, und dass sie enttäuscht seien. Doch die reagiert cool: „Ich lebe schon eine ganze Weile in meinem Körper. Ich bin mir der Größe meiner Brüste bewusst“, stellt sie klar. Und: „Sie machen mir keine Angst.“ Da gehe es ihren Hatern offenbar anders…
„Warum habt ihr solche Angst vor Brüsten?“
„Die ganze Aufregung wegen zwei kleiner, süßer Nippel“, sei dann ja schon etwas übertrieben. „Warum habt ihr solche Angst vor Brüsten?“, würde sie daher gern wissen. Was daran sei nur so furchteinflößend?
Es sei nicht das erste Mal gewesen, und es werde sicher auch nicht das letzte Mal sein, dass Frauen sich öffentlich sagen lassen müssten, dass an ihrem Körper oder ihrem Aussehen vermeintlich etwas falsch sei. Die kleine Nippel-Show trug demnach eine wichtige Message: „Werdet erwachsen. Zeigt Respekt für Menschen. Zeigt Respekt für andere Körper“, so Pugh. „Das Leben wird dadurch viel einfacher, ich verspreche es.“
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Früher hat Pugh unter ihren kleinen Brüsten gelitten
So stolz und kritikresistent wie sie sich heute gibt, sei Pugh hinsichtlich ihrer Brüste nicht immer gewesen. Mit 14 habe sie ihren nackten Anblick kaum ertragen können. Doch zum Glück ist der positive Einfluss ihrer Familie irgendwann durchgeschlagen. „Ich bin sehr dankbar dafür, in einem Haushalt mit sehr starken, kurvigen Frauen aufgewachsen bin. Wir wurden dazu erzogen, Stärke in den Makeln unseres Körpers zu finden. Es laut zu zeigen, dass wir uns wohlfühlen.“
Und lauter als in einem knallpinken, an den Brustwarzen transparenten Valentino-Kleid, geht wohl nicht.
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Quelle
– Instagram-Profil von Florence Pugh