16. Oktober 2023, 19:44 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Können Sie sich noch an Jana Beller erinnern? Sie gewann 2011 die sechste Staffel der Modelshow „Germany’s Next Topmodel“. Mittlerweile hört man nicht mehr allzu viel von ihr, denn sie hat sich als Franchise-Unternehmerin ein zweites Standbein aufgebaut.
Jana Beller, damals 20 Jahre alt, nahm 2011 an der sechsten Staffel von GNTM teil. Und auch wenn heute vielen eher die damals Zweitplatzierte, Rebecca Mir, in Erinnerung geblieben ist, konnte Jana damals den Sieg für sich beanspruchen. Während Rebecca eine erfolgreiche Karriere als Model und Moderatorin startete, scheint Jana sich für einen anderen Berufsweg entschieden zu haben.
Jana Beller gewann 2011 GNTM
Jana Beller bewarb sich bei der sechsten Staffel von GNTM und obwohl sie zu diesem Zeitpunkt über keinerlei Modelerfahrung verfügte, mauserte sie sich schnell zur Favoritin. So ergatterte sie während der Staffel z.B. auch den beliebten Gilette-Job – oftmals ein Indiz für einen späteren Sieg.
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Und genauso sollte es auch kommen: Im Finale konnte sie sich dann gegen ihre Konkurrentinnen Rebecca Mir und Amelie Klever durchsetzen, die den zweiten und dritten Platz belegten. Neben einem Covershooting gewann sie ein Preisgeld von 100.000 Euro und einen Vertrag bei der Modelagentur ONEeins von Heidi Klums Vater, Günther Klum.
Jana Bellers Karriere nach GNTM
Nach rund zwei Monaten trennten sich jedoch die Wege von Jana und ihrer Modelagentur ONEeins und sie kam bei der renommierten Agentur Louisa Models unter. Später wechselte sie zu View Management und der Agentur Elite Model Management in London.
Nach GNTM hatte Jana Beller einige Jobs als Model und lief unter anderem für Ernstings Family über den Laufsteg. Sie erschien außerdem in den Magazinen „Cosmopolitan“ und „InStyle“ und war das Gesicht für die Make-up-Marke Misslyn.
So verdient Jana Beller heute ihre Brötchen
Mittlerweile scheint Jana Beller nur noch selten Modeljobs anzunehmen. Über die Gründe, warum sie der Modelbranche den Rücken kehrte, sagte sie in einem Interview mit dem „Stern“: „Das Model-Business ist extrem tough, und wenn man ehrlich ist, kann nur eine Handvoll Models gut davon leben. In Mailand kamen bei Castings 300 Mädchen auf einen Job. Da darf man es nicht persönlich nehmen, wenn sie sich für eine andere entscheiden. Gerade am Anfang habe ich mir aber Misserfolge sehr zu Herzen genommen. Außerdem finde ich die Model-Welt mit ihren roten Teppichen und dem ganzen Chichi schon sehr oberflächlich.“
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Heute verdient sie ihre Brötchen mit Brötchen. Bereits 2014 eröffnete Jana Beller als Franchise-Unternehmerin eine Filiale des SB-Bäckers „Backwerk“. „Ich bin sehr bodenständig erzogen worden. Als klar war, dass ich mir ein zweites Standbein zulegen wollte, habe ich mir Franchise-Konzepte angeguckt. Und bin, ganz banal, einfach nur nach den Zahlen gegangen.“
Über ihren neuen Job
Jana Beller führt heute mehrere „Backwerk“-Filialen an stark frequentierten Orten. Über ihren Alltag als Franchise-Unternehmerin berichtet sie: „Anfangs, als ich meinen ersten Backshop am Münchner Hauptbahnhof eröffnet hatte, bin ich immer kurz vor fünf aufgestanden. Um sechs Uhr war ich dann im Laden und habe bis zum Ende um 19 Uhr durchgearbeitet. Danach war bis 21 Uhr noch die Abrechnung dran, eine Stunde drauf bin ich ins Bett gefallen. Ein echter Knochenjob.“
Gegenüber dem „Münchner Merkur“ zog sie auch Vergleiche zwischen ihrem aktuellen Job und dem Modeln. „Es ist körperlich anstrengend, aber Modeln ist auch körperlich anstrengend. Beim Modeln musst du auch superfrüh aufstehen, bist tagelang unterwegs und vom Psychischen her ist das Modeln anstrengender.“
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Jana Beller ist Mutter geworden
Privat lebt Ex-GNTM-Siegerin Jana Beller in Haltern am See ein sehr zurückgezogenes Leben. Einen Instagram-Account hat sie zwar, immerhin folgen ihr dort mehr als 11.000 Follower (Stand: 16. Oktober 2023), doch den scheint sie nicht mehr zu aktualisieren. Der letzte Post wurde vor rund zwei Jahren abgesetzt.
2020 gab sie via Instagram außerdem auch bekannt, dass sie mittlerweile Mutter geworden ist. Zu diesem Zeitpunkt war ihr Sohn Damian aber schon ein Jahr alt. Damals schrieb sie: „Die Zeit vergeht so schnell, es scheint, als wärst du gestern geboren…. und schon heute fängst du an zu laufen….zu sprechen…selbstständig zu sein…“