9. Juli 2024, 19:42 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Die ehemalige GNTM-Kandidatin Theresia Fischer hat ihre Beine durch mehrere Operationen verlängern lassen. Nicht ohne Folgen. Denn das Model hat seither mit Komplikationen zu kämpfen. Im STYLEBOOK-Interview spricht sie über die Schmerzen und wie diese sie im Alltag einschränken. Außerdem steht eine erneute OP an.
Mit High Heels misst Theresia Fischer mittlerweile 1,99 Meter. Das hat sie in der aktuellen Staffel von „Kampf der Realitystars“ stolz verkündet. Dass dahinter gleich mehrere Bein-Operationen stecken, daraus macht sie kein Geheimnis und lässt ihre Mitstreiter auch die verbliebenen Schrauben in ihren Beinen fühlen. Ganze 14 Zentimeter Körpergröße hat Theresia Fischer durch ihre Beinverlängerung dazugewonnen, doch sie nahm dafür auch Schmerzen in Kauf. Eine letzte OP soll nun das ganze Thema für immer abschließen!
Theresia Fischer über ihre Beinverlängerung
2016 unterzog sich Theresia Fischer erstmals einer Beinverlängerung an den Oberschenkeln, sechs Jahre später folgten die Unterschenkel. Vorerst schien alles ohne Komplikationen verlaufen zu sein, doch die Odyssee nahm 2022 ihren Lauf. Zuerst hatte Theresia eine Entzündung mit Staphylokokken. Nun scheint sich erneut eine Entzündung an einer Stelle gebildet zu haben, die die Ärzte aber noch nicht näher identifizieren können.
„Unter starker Belastung wird die Stelle extrem feurig, heiß und breitet sich aus. Das wollte ich abklären lassen, weil ich das schon Ewigkeiten habe und das auch nicht weggeht. Ich war nochmal bei einem Orthopäden und der hat eine Ultraschalluntersuchung gemacht und der konnte an den Schrauben, am linken Bein, irgendetwas sehen. Er meinte, es wäre gut, dass mein Immunsystem so stabil sei, dass sich das nicht weiter verbreitet“, so Fischer im STYLEBOOK-Interview.
Der Arzt habe ihr geraten, vorerst nichts unternehmen zu lassen: „Dadurch, dass ich in diesem Sommer noch meine geplante Stabentnahme-Operation habe, möchte er gar nicht weiter herumdoktern. Sobald die Stäbe aus meinem Bein sind, empfiehlt er mir dringend eine Antibiose. Ich soll 14 Tage nach der OP im Krankenhaus bleiben und mit Antibiotikum behandelt werden. So kann man herausfinden, ob es wieder diese Staphylokokken wie 2022 sind oder etwas ganz anderes.“ Die Hoffnungen, schnell wieder aus dem Krankenhaus zu kommen, haben sich somit zerschlagen: „Diese Entzündung macht mir echt zu schaffen, nicht genau zu wissen, was habe ich da im Bein?“
Theresia Fischer nimmt wegen Beinverlängerung viele Schmerzmittel
Die Zeit bis zur Operation im Sommer überbrückt Theresia Fischer mit Schmerzmitteln – vielen Schmerzmitteln. „Wenn ich in einer Spielshow bin, dann nehme ich Ibuprofen, damit die Schmerzen ruhig gestellt sind. Wenn ich zu Hause bin, versuche ich so wenig Schmerzmittel wie möglich zu nehmen, aber ich merke schon, bei längeren Spaziergängen, dass ich an meine Belastungsgrenze komme. Hinzu kommt, dass ich mir im Urlaub einen Virus zugezogen habe, der die ganze Sache zusätzlich einschränkt. Der Virus heißt Chikungunya und verursacht starke Knochen- und Gelenkschmerzen. Und diese ganzen Baustellen lassen mich mich wie ein altes Wrack fühlen“, so die ehemalige GNTM-Teilnehmerin.
Für Theresia bedeutet das massive Einschränkungen im Alltag. Gerade in den Bereichen am Bein, an denen die Schrauben sitzen, spannt die Haut, ist dünn und anfällig. „Ich merke es zum Beispiel bei Schuhen, die einen höheren Schaft haben und die Schraubenstellen berühren und wenn es daran scheuert, dann habe ich Abschürfungen um diese Schrauben herum. Dann muss ich schon sehr aufpassen, dass ich nirgendwo dagegen komme und die Stelle aufgeht und die Schraube sich infiziert.“
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Bereut Theresia Fischer ihre Beinverlängerung?
Dass Theresia Fischer ihre Beinverlängerung einem ehemaligen Partner zuliebe machte, offenbarte sie bereits vor einiger Zeit. Nach all den anhaltenden Komplikationen hat sie ihre Entscheidung mittlerweile überdacht. „Aus dem Stand der Dinge heute würde ich nie wieder etwas für einen anderen Menschen an meinem Körper machen lassen. Ich war damals in einer Situation, in der ich emotional so verkettet war mit meinem Ex, ich kam da selbst gar nicht heraus. Wenn ich das so Revue passieren lasse, merke ich, wie stark ich geworden bin und wie schlecht es mir zu diesem Zeitpunkt ging.“
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Allgemein findet Theresia, dass viel zu lapidar mit Beauty-Eingriffen umgegangen wird, es sei wie ein „Halt im Supermarkt“. Und weiter: „Das finde ich zu leichtfertig, es wird viel zu wenig über Risiken und Komplikationen aufgeklärt.“
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Mit Zuversicht in die Zukunft
Lange Zeit fieberte Theresia auf ihre nächste Operation hin und zeigte sich optimistisch: „Ich bin guter Hoffnung, aber es reicht langsam. Das Tal der Tränen bin ich zu lang gelaufen, weil einfach zu viele Komplikationen in den letzten zwei Jahren entstanden sind. Ich möchte einfach den Kopf davon freibekommen, dass ich nicht ständig daran denken muss und meinen Alltag ganz normal bestreiten kann.“
Jetzt war es so weit und Fischer hat sich die Verlängerungsstäbe aus den Beinen entnehmen lassen. Auf Instagram zeigt sie sich mit Krücken und schreibt: „Bin wieder auf den Beinen. Und wenn ich schon das erste Mal, nach über zwei Wochen, wieder unter die Menschheit gehe, dann natürlich mit Stil.“ Theresia verspüre „Erleichterung“ und „die blauen Flecken vergehen, die Wunden an meinen Beinen heilen“, so die 32-Jährige. Und weiter: „Das Einzige, was bleibt, sind Gedanken und Erinnerungen in meinem Kopf. Aber auch diesen Dämon werde ich irgendwann gänzlich besiegen können.“