28. Juli 2023, 11:09 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Gülcan Kamps nimmt nur selten ein Blatt vor den Mund und spricht jetzt auf Instagram von einem Vorfall, der ihr vor einiger Zeit widerfahren ist. Die junge Mutter erlebte heftiges Mom-Shaming und lässt ihrem Unmut darüber freien Lauf. STYLEBOOK fasst die ganze Geschichte für Sie zusammen.
Vor rund anderthalb Jahren wurde Gülcan Kamps erstmals Mutter und teilt ihre Erfahrungen damit auf Instagram, ohne zu viel von ihrem Kind preiszugeben, denn weder Gesicht, Geschlecht noch Name sind der Öffentlichkeit bekannt. Dafür berichtet die Moderatorin nun von einem Vorfall, der ihr kürzlich widerfahren ist.
Gülcan Kamps erlebte Mom-Shaming
„Glaubt mir, ich war in 20 Monaten Mama sein noch nie so über eine Situation geschockt wie am Freitagabend“, beginnt Gülcan Kamps ihr Posting über den Mom-Shaming-Fall. Mit ihrem Kind besuchte die 40-Jährige gegen 19 Uhr ein Restaurant. Unmittelbar in der Nähe saß ein Paar bzw. eine Gruppe, die sie „rund 20 Jahre reifer“ schätzte. „Ich wurde direkt gebeten, mich mit Kind bitte etwas weiter weg zu setzen“, berichtet die Moderatorin weiter.
Sie wunderte sich, denn ihr Kind sei zu diesem Zeitpunkt ruhig gewesen: „Obwohl mein Kind nichts Ungewöhnliches getan hat. Meine Maus hat ganz lieb gegessen und zwischendurch die schlafende Katze unterm Tisch beobachtet.“ Trotzdem wurde Gülcan wiederholt aufgefordert, den Platz zu wechseln: „Danach wurden die Herrschaften laut und sagten, dass ihre Gruppe gleich größer wird und sie mehr Platz benötigen.“
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Die Situation wurde „immer absurder“
Doch damit ist die Geschichte noch nicht zu Ende, denn Gülcan unterhielt sich danach mit einer anderen jungen Mama, die ein sieben Monate altes Kind dabei hatte. „Wir sprachen natürlich glücklich und normal über unsere Kinder, die beide noch nicht mal einen Pieps von sich gaben. Da kam die Dame an uns vorbei und knallte ein Kissen auf den Boden oder Stuhl (das weiß ich leider nicht mehr so genau), was durch die Kinder verrutscht war“, schildert Gülcan. (Anm. d. Red.: Rechtschreibfehler in Zitaten wurden von der Redaktion korrigiert)
Laut Gülcan wurde die Situation „immer absurder“: „Da kann man im Grunde machen, was man will. Nichts hätte geholfen. Am Ende meinte der Herr, dass Kinder um 19.30 doch im Bett sein sollten. Damit hat er einfach den Vogel abgeschossen“, so die junge Mutter schockiert.
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Gülcan Kamps über Mom-Shaming
Für Gülcan Kamps war das eindeutig Mom-Shaming. STYLEBOOK hakte bei ihr nach und im Gespräch betont sie: „Wenn wir in der heutigen Zeit anfangen, Eltern mit Kindern zu diskriminieren und nicht unsere Kinder, also unser Zukunft unterstützen, sind wir verloren. Ich kann es absolut nicht nachvollziehen, was man anderes, außer Liebe für Kinder, empfinden kann. Menschen, die mit anderen Menschen ein Problem haben, bzw. keine Kinder in der Gesellschaft sehen möchten, haben für mich den Sinn des Lebens nicht verstanden. Kinder sind und bleiben für mich das Schönste und größte Glück auf dieser Welt.“
Von ihrer Community bekommt sie viel Zuspruch und viele junge Eltern scheinen ähnliche Mom-Shaming-Erlebnisse gemacht zu haben, wie Gülcan Kamps. So heißt es in einem Kommentar: „Die Geschichte ist deswegen umso trauriger, weil es tatsächlich kein Einzelfall ist. Die Familie mit Kindern als Lebensquelle einer gesunden Gesellschaft wird immer mehr zur lästigen Randgruppe. Ein Thema, mit dem wir uns dringend auseinandersetzen müssen. Danke, dass Du das thematisierst.“
Es gibt aber auch diejenigen, die das ähnlich sehen wie das verärgerte Paar in dem Restaurant: „Hunde dürfen auch nicht überall rein, wobei mir 10 Hunde lieber wären als ein Baby. Mittlerweile gibt es ja schon Restaurants und Hotels, in denen Kinder unerwünscht sind und ich finde das gut. Btw gehört ein Kind in dem Alter tatsächlich um die Uhrzeit ins Bett.“
Quelle
- Instagram von Gülcan Kamps