13. Mai 2022, 17:17 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Gwyneth Paltrow und ihre Firma „Goop“ sind erneut in den Schlagzeilen: Nach der berühmten Vagina-Kerze sind jetzt Luxuswindeln ihr neuester Coup. Was genau dahintersteckt – STYLEBOOK schaute genauer nach.
Zuerst war da die Kerze, die nach Gwyneths Vagina duften sollte, dann ein Wellness-Ei aus Jade und zuletzt Pillen, die die Libido anregen sollen. Als das Unternehmen des Hollywoodstars am Mittwoch ihr neuestes Produkt vorstellte, war die Empörung groß. Doch so richtig wunderte sich niemand darüber, dass Gwyneth Paltrow plötzlich edelsteinbesetzte Windeln herausbrachte.
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Gwyneth Paltrows Luxuswindeln – ernst gemeint oder ein Scherz?
In dem ersten Instagrampost zur Luxuswindel schrieb das Unternehmen „Goop“: „Wir präsentieren: The Diapér. Unsere neue Einwegwindel hat Futter aus Alpakawolle und einen Bernstein-Verschluss, der bekannt für seine reinigenden Kräfte ist.“ Klingt verrückt, aber war gar nicht der ausschlaggebende Punkt für die Empörung. Dies war vielmehr der hohe Preis: Zwölf Windeln sollen 120 Dollar kosten, umgerechnet etwa 115 Euro!
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Nach sechs Stunden Entwarnung
Nachdem der Post empörte Reaktionen nach sich zog, postete Gwyneth Paltrow auf „Goop“ die Entwarnung: Alles nur ein PR-Gag.
Gwyneth Paltrow erklärte: „Unsere Luxuswindel hat für viel Aufregung gesorgt. Gut. Sie waren designed, um euch zu verärgern. Dazu haben wir sie entworfen!“ Das Produkt sei eine PR-Aktion, mit dem der Lifestyle-Store auf die hohe Besteuerung von Windeln in den USA aufmerksam machen will. „Trotz ihrer absoluten Notwendigkeit werden Windeln in 33 amerikanischen Staaten nicht als essenzielles Produkt angesehen“, schreibt das Unternehmen in dem Instagram-Post. Gemeinsam mit der Non-Profit-Organisation Baby2Baby sammelt „Goop“ deshalb Spenden und Stimmen, um Familien zu unterstützen und die Steuerlage zu ändern.
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Windeln in Deutschland auch Luxusgut
Auch in Deutschland gilt bisher nach § 12 (1) Umsatzsteuergesetz für Windeln der volle Umsatzsteuersatz von 19 Prozent. Der Deutsche Familienverband (DFV) und der Deutsche Kinderschutzbund (DKSB) halten laut „Handelsblatt“ in diesem Bereich eine gesetzliche Änderung für überfällig und fordern eine Senkung auf den ermäßigten Steuersatz von sieben Prozent.
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Quellen
– Goop, Instagram
– Windeln statt Whiskas, Handelsblatt