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Verliebt, verlobt – und dann?

Damit sollten Sie bei den Hochzeitsvorbereitungen beginnen

Er und sie in Weiß am Strand umgeben von klatschenden Leuten in Leinen-Weiß. Hach, Strand – ob mit oder ohne Hochzeit schön, oder?
Bis Sie hier stehen, ist nach der Verlobung noch einiges zu tun – wo Sie bei der Hochzeitsplanung anfangen können, verrät Ihnen STYLEBOOK Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

5. März 2023, 8:40 Uhr | Lesezeit: 10 Minuten

Ein Antrag, ein Ring, ein Ja – und Sie sind verlobt! Zuerst einmal: Herzlichen Glückwunsch! Nun geht es ans Eingemachte. Die Hochzeitsplanung steht an. Und da stehen viele bereits vor einer Herausforderung. Denn wo soll man damit beginnen? Wenn auch Ihnen zwischen Kleidern, Gästeliste und Locations der Kopf raucht, keine Panik! STYLEBOOK gibt Ihnen einen Fahrplan, wo Sie mit den Hochzeitsvorbereitungen anfangen sollten.

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Hochzeiten sind wundervoll. Die Hochzeitsplanung nicht unbedingt. Das Problem beginnt oft schon am Anfang, wenn die Heiratenden vor einem gedanklichen Haufen Fragen stehen. Wo heiraten? Wen einladen? Welche Trauung? Die Liste ist beinahe unendlich lang und die Überforderung groß. Denn wo fängt man mit den Hochzeitsvorbereitungen am besten an? Und wann?

Starten Sie so früh wie möglich mit der Hochzeitsplanung

Feiern Sie Ihre Verlobung und genießen Sie die Liebe und Vorfreude – und stürzen Sie sich dann in die Hochzeitsvorbereitungen! Experten empfehlen, zwischen 12 und 18 Monate zur Vorbereitung einzuplanen. Je früher Sie beginnen können, umso größer sind Ihre Chancen, Ihre Wünsche und Vorstellungen umsetzen zu können. Viele Veranstalter, wie Locations oder Caterer, sind oft viele Monate im Voraus ausgebucht, gerade zur Hochzeitssaison von Mai bis September.

Wie groß ist Ihr Budget?

Die eigentlichen Hochzeitsplanungen starten Sie mit der Frage, wie groß Ihr Budget für die Hochzeit ist, denn davon hängt auch alles Weitere ab. Laut einer Studie von WeddyPlace im Jahr 2022 gibt rund ein Viertel der knapp 5.500 Befragten an, zwischen 5.000 und 10.000 Euro für die Hochzeit ausgegeben zu haben, 23 Prozent bis zu 15.000 Euro. Selbstverständlich können Sie auch für weniger – oder mehr – Geld eine Traumhochzeit haben, Sie müssen nur Ihre Vorstellungen dementsprechend anpassen.

Wen möchten Sie zur Hochzeit einladen?

Ist der finanzielle Rahmen geklärt, geht es an die Gästeliste. Starten Sie dabei bei den für Sie wichtigsten Personen, die an Ihrem großen Tag unbedingt dabei sein sollen und arbeiten Sie sich zu denjenigen vor, deren Erscheinen schön wäre, aber kein Muss für Sie ist. Sollte Ihre Liste Ihnen zu kurz vorkommen: Keine Sorge, im Laufe der Planung kommen meist eher mehr Menschen dazu. Um Ihre Gästeliste bei Bedarf zu kürzen, fragen Sie sich, ob Sie Menschen nur aus Höflichkeit einladen oder ob Sie sich wirklich über deren Dasein freuen würden.

Zwei Frauen an ihrem Hochzeitstag im Freien
Trauungen im Freien können wunderschön sein – jedoch nur, wenn niemand unter Heuschnupfen leidet und es nicht regnet. Überlegen Sie sich also einen Notfallplan! Foto: Getty Images

Wo und in welchem Rahmen soll die Hochzeit gefeiert werden?

Steht die (grobe) Gästeliste, machen Sie sich auf die Suche nach einer Location. Fragen Sie sich dabei zuerst, in welchem Stil Sie Ihre Hochzeit abhalten wollen. Soll die Trauung in der Location stattfinden oder gibt es dafür einen unabhängigen Ort, wie die Kirche oder das Standesamt? Möchten Sie eine Feier mit rustikalem Boho-Flair in einer ausgebauten Scheune oder eine Prinzessinnenhochzeit in einem Ballsaal?

Anschließend ist wichtig, dass die Location für alle Gäste gut zu erreichen ist. Heiraten Sie im Ausland, müssen Sie sich überlegen, wo Sie und Ihre Gäste nächtigen und wie die Anreise verläuft bzw. wer diese bezahlt. Achten Sie gegebenenfalls auf einen Austragungsort, der barrierefrei zugänglich ist, wenn Sie ältere Menschen, Personen im Rollstuhl oder mit körperlichen Einschränkungen auf der Gästeliste haben. Das gilt sowohl für den Festsaal als auch für den Ort der Trauung sowie die Toiletten etc.

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Wann möchten Sie heiraten?

Nun wird es ernst: Setzen Sie einen Termin fest. Vielleicht haben Sie bereits ein Wunschdatum im Kopf. Im Idealfall sind Sie damit jedoch noch etwas flexibel, da angesagte Locations, Kirchen oder Standesämter zu beliebten Terminen (alle Schnapszahlen oder Tage wie der 4.4.24, etc.) eventuell schon ausgebucht sind. Wie oben bereits erwähnt, je früher Sie dran sind, umso besser. Informieren Sie sich, an welchen Tagen das Standesamt Ihrer Wahl Trauungen durchführt und fragen Sie auch, wenn Sie eine kirchliche Hochzeit wollen, dort nach.

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Menü oder Büffet?

Steht das Datum, kümmern Sie sich ums Essen. In manchen Fällen, beispielsweise bei der Feier in einem Gasthof, bietet die Location schon Verpflegung an bzw. sind Sie verpflichtet, Getränke und Speisen mitzubuchen. Sollte das nicht der Fall sein, informieren Sie sich über Caterer in Ihrer Nähe. Dabei können Empfehlungen von Bekannten ebenso helfen, wie Ihre eigenen Erfahrungen. Denken Sie an Hochzeiten oder Feierlichkeiten, zu denen Sie eingeladen waren und ob das Essen dort Sie begeistert hat. Wenn ja, fragen Sie nach, wer das Catering gemacht hat.

Auch wenn Sie das Essen bereits kennen, vereinbaren Sie dennoch einen Termin, sowohl zum Probieren der Speisen als auch zum Besprechen des Angebots. Wünschen Sie sich ein gesetztes Menü oder ein Büffet, an dem jeder holen kann, was er will? Drei-, Vier- oder Fünf-Gänge? Braucht es eine Nachspeise oder reicht Kuchen? Und wie sieht es mit einem Mitternachtssnack aus? Über all diese Fragen können Sie bereits vorab nachdenken. Machen Sie sich jedoch keine Sorgen. Die meisten Caterer haben Erfahrung mit der Hochzeitsplanung und werden Ihnen alle wichtigen Fragen stellen, auch die, an die Sie gar nicht gedacht hätten.

Die Einladungen bringen den Hochzeitsvibe zu Ihren Gästen

Nachdem die Eckdaten nun feststehen, geht die Hochzeitsplanung bei den Einladungen weiter. Einige Paare verschicken bereits nach Festsetzen des Datums eine „Save the Date“-Karte. Das bietet sich besonders dann an, wenn Ihre Hochzeitsfeier noch einige Zeit in der Zukunft liegt und Sie möchten, dass alle an diesem Datum verfügbar sind. Ansonsten verschicken Sie einfach Einladungen, sobald alles in trockenen Tüchern ist.

Die Einladungen sind ein kleiner Vorgeschmack auf die Hochzeit und dienen Gästen oftmals auch dazu, den Vibe Ihrer geplanten Feierlichkeiten auszumachen. Wenn Sie also eine pompöse Hochzeit planen, sollten die Karten nicht unbedingt nach Party im Festzelt aussehen. Je nach kreativem Talent können Sie die Einladungen online gestalten oder Sie wenden sich an eine Druckerei, die sowohl Gestaltung als auch Druck für Sie übernimmt. So oder so, achten Sie in beiden Fällen auf Qualität. Das Papier sollte nicht zu dünn sein, die Veredelung, wie Silber- oder Goldfolie, hochwertig, der Druck deutlich. Bestellen Sie sich vorab Probeexemplare Ihrer Einladung, und gehen Sie auch den Text nochmal sehr sorgfältig durch, um (Rechtschreib-)Fehler auszumerzen.

Apropos Text: Den können Sie selbst verfassen oder vorgefertigte Ideen nutzen. Online-Foren sind hier eine gute Anlaufstelle für Inspiration. Wichtig ist, dass alle notwendigen Informationen auf der Einladung zu finden sind. Anlass, Ort, Datum, Uhrzeit, gegebenenfalls Dresscode und ob Sie sich Geschenke wünschen bzw. nicht wünschen. Außerdem sollten Sie ein oder zwei Handynummern als Ansprechpartner bei Fragen angeben. Das kann Ihre eigene sein oder die der Trauzeugen.

Braut mit Brautjungfern - hier muss es doch ein moderneres Wort geben?! - in einem Hotelzimmer
Wünschen Sie sich Trauzeugen und Brautjungfern? Foto: Getty Images

Trauzeugen können bei der Hochzeitsplanung eine große Hilfe sein

Womit wir beim nächsten Thema wären. Wenn Sie sich das nicht sowieso schon vor Beginn der Hochzeitsplanung überlegt haben, ist jetzt ein guter Zeitpunkt, Trauzeugen zu benennen. Rechtlich gesehen benötigen Sie seit rund 25 Jahren keine mehr, doch für viele ist es eine schöne Tradition. Und Sie haben jemanden, den Sie bei der Hochzeitsplanung sowie am Festtag selbst einspannen können! Trauzeugen sind meist enge Freunde oder Geschwister. Wenn Sie möchten, können Sie auch die Trauzeugen-Antragsstellung zelebrieren, indem Sie beispielsweise eine kleine Aufmerksamkeit besorgen und damit bei Ihren Auserwählten nachfragen, ob sie Ihre Trauzeugen werden wollen.

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Band oder DJ? Fotograf und Abendgestaltung

Nun geht es an die Planung des Tages selbst. Möchten Sie eine Band oder einen DJ, um Ihren Gästen einzuheizen? Wer soll die Hochzeitsfotos machen? Möchten Sie allein zum Altar schreiten oder begleitet werden? Wünschen Sie sich Einlagen oder lieber auf gar keinen Fall? Während Sie letzteres im Idealfall an alle Eingeladenen weitergeben, die eventuell eine Überraschung für Ihre Hochzeit planen könnten, können Sie sich Spiele, die Sie gut finden, vorab überlegen und dann an die Trauzeugen oder andere auslagern. Abgehakt.

Die Frage nach der Musik ist eine leidenschaftlich diskutierte. Für viele kommt nur eine Live-Band infrage, andere möchten die Lieblingshits im Original hören. Wofür Sie sich auch entscheiden, stellen Sie sicher, dass Sie Band oder DJ vorab live erleben. Sorgen sie für gute Stimmung und gefällt Ihnen die Songauswahl bzw. die Einstellung und befinden Sie sich auch menschlich auf einer Wellenlänge, fragen Sie nach, ob für Ihren Hochzeitstermin noch ein Platz in deren Kalender ist.

Dasselbe gilt für Hochzeitsfotografen. Auch diese sind oftmals schnell ausgebucht und sollten so früh wie möglich gebucht werden. Um Geld zu sparen, verpflichten einige Paare auch Bekannte oder entfernte Freunde, Fotos des Tages zu machen. Wenn Sie auch mit dem Gedanken spielen, bedenken Sie dabei jedoch, dass die fotografierende Person recht wenig von Ihrem Fest haben wird und ständig mit der Kamera unterwegs sein sollte, damit Sie am Ende jeden wichtigen Moment festgehalten haben. Ein Außenstehender hat weiterhin einen anderen Blick auf die ganze Feier und tanzt, je nach Erfahrung, nicht auf der ersten Hochzeit, weiß also, welche Einstellungen, Blickwinkel oder Momente die richtigen und wichtigen sind.

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Etwa ein Jahr vor Termin sollten Sie Ihr Brautkleid kaufen

Ein Punkt in der Hochzeitsplanung, auf den sich viele Bräute freuen, ist der Brautkleidkauf. Wenn Sie sich für ein klassisches Brautkleid entscheiden, sollten Sie den Termin acht bis zwölf Monate vor dem Hochzeitsdatum ansetzen, um genügend Zeit für die Auswahl des richtigen Kleides als auch für die Änderungen zu haben. Dazu vereinbaren Sie in der Brautboutique einen Termin und lassen sich beraten. Informieren Sie sich vor dem Termin bereits über die Schnitte, Dekolleté, Stoffe, Trägervarianten, die für Sie infrage kommen. Bringen Sie Anschauungsmaterial, zum Beispiel als Foto auf Ihrem Handy, mit, aber bleiben Sie offen für Vorschläge! Die eigene Erfahrung mit Brautkleidkauf ist meist gering, während die der Beraterinnen deutlich größer ist.

Letztlich, und das gilt für alle Punkte Ihrer Hochzeitsplanungsliste sowie der Hochzeit selber, ist es wichtig, dass es Ihnen gefällt. Nehmen Sie Ratschläge gerne an, lassen Sie sich aber nicht reinreden. Auch wenn im Umfeld bereits viele Hochzeiten stattgefunden haben, ist das hier eine andere – nämlich Ihre eigene. Und die sollte auch so sein, wie es Ihnen passt.

Quelle

Themen Hochzeit
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