1. Mai 2022, 18:37 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Was hat die Pandemie mit uns gemacht? Das zweite Coronajahr brachte einen Tiefstand an Hochzeiten, dafür war die Geburtenrate besonders hoch – eine Studie zeigt Zahlen dazu auf.
Fast noch nie haben in Deutschland so wenige Paare geheiratet wie 2021, dafür kamen im zweiten Corona-Jahr so viele Kinder zur Welt wie seit 1997 nicht mehr. Das geht aus vorläufigen Zahlen des Statistischen Bundesamtes hervor, die in Wiesbaden veröffentlicht wurden. Hochzeiten während Corona – alle Details.
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Weniger Hochzeiten gab es nur in Weltkriegs-Zeiten
„Die Zahl der Eheschließungen in Deutschland ist im Jahr 2021 auf einen neuen historischen Tiefstand gesunken“, berichteten die Statistiker. Nur 357.800 Paare hätten demnach im vergangenen Jahr geheiratet. Das waren noch einmal 4,2 Prozent weniger als 2020. Im ersten Corona-Jahr war die Zahl der Hochzeiten bereits um 10,3 Prozent gesunken. Weniger Eheschließungen gab es lediglich während des Ersten Weltkriegs in den Jahren 1915 bis 1918, für die Kriegsjahre 1944 und 1945 liegen keine Daten vor.
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Mehr dritte Kinder
Im Gegensatz zu den Hochzeiten stieg die Zahl der Geburten im zweiten Jahr mit Corona: 2021 wurden in Deutschland nach vorläufigen Angaben rund 795.500 Kinder geboren. Damit stieg dem Amt zufolge die Geburtenzahl im Vergleich zum Durchschnitt der Jahre 2018 bis 2020 um zwei Prozent. Auffällig war dabei für die Statistiker: „Deutschlandweit war eine Zunahme der Geburten der dritten Kinder zu beobachten.“
Quelle
Bericht des Statistischen Bundesamts
Mit Material von dpa