23. Juli 2018, 14:29 Uhr | Lesezeit: 7 Minuten
Instagram ist mit 15 Millionen aktiven Nutzern pro Monat der größte, kostenlose Online-Dienst zum Teilen und Verbreiten von Foto- und Videoaufnahmen in Deutschland. Die Community wächst täglich, unzählige Bildbearbeitung- und Filterfunktionen und besonders die beliebten Hashtags und Abkürzungen lassen Neuzugänge oftmals nach wenigen Klicks die Lust an der App verlieren. Ein Guide für alle Instagram-Anfänger.
Wie jedes soziale Netzwerk – hat auch Instagram seine ganz eigenen Regeln, Strukturen und Insider – allen voran die Benutzung der Hashtags. Und die kann für Insta-Neulinge oftmals unübersichtlich und verwirrend sein. Von #couplegoals über #ootd bis hin zu #dm und #mcm: STYLEBOOK erklärt im Instagram-Lexikon die Bedeutung der wichtigsten Hashtags und gibt wertvolle Tipps für die Benutzung der App.
Als Hashtag bezeichnet man das deutsche Rauten-Symbol (#), das in Verbindung mit einem x-beliebigen Wort unter einem veröffentlichten Foto zu dessen Beschreibung dient. So posten verliebte Pärchen zum Beispiel gerne ein Foto von sich und ihrem Partner, versehen mit dem Hashtag #couplegoals. Hundeliebhaber ihre Vierbeiner gerne unter #dogsofinsta und werdende Mütter verkünden ihre großen Neuigkeiten mit Hilfe von: #mom2b. Doch welcher Hashtag ist nun der passende für Ihr neues Bild, wann dürfen Sie, wie viele davon setzen, und was bedeuten überhaupt diese ganzen Abkürzungen?
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Wer?
1. #bae / #hun / #bb = #baby
Im Allgemeinen handelt es sich bei diesen Abkürzungen um Kosenamen, die für Freunde oder den/die Partner(in) verwendet werden. „bae“ oder „bb“ steht für „Babe“ oder „Baby“, während „hun“ (für: „honey“) locker mit dem deutschen „Schatz“ übersetzt werden kann. Diese Hashtags treten häufig in Verbindung mit „love“, „loveyou“ oder „best/bestie“ auf.
2. #i / #me / #memyselfandi
Der auf den ersten Blick seltsam anmutende #i gilt als Exzentriker unter den Hashtags. Entgegen aller Erwartungen steht der Buchstabe hier nicht etwa für die tiefgründige Abkürzung eines bedeutsamen Wortes. Hier handelt es sich lediglich um die englische Bezeichnung für „ich“, die zur Beschreibung von so ziemlich jedem Foto verwendet werden kann, auf dem man selbst zu sehen ist. Dazu gehören Selfies, Spiegel-Fotos und Touristen-Bilder.
Wie?
1. #dm = direct message
Die Abkürzung „dm“ steht in Instagram-Sprache nicht etwa für eine deutsche Drogeriekette, sondern viel mehr für die englischen Worte „direct message“. Wie die meisten Social-Media-Portale hat auch Instagram eine Funktion entwickelt, um direkte Nachrichten an eine einzelne Person zu schicken und damit einen privaten Gesprächsverlauf zu entwickeln. Nutzer verwenden die Abkürzung #dm vor allem zur Kontaktaufnahme mit anderen Accounts und rufen beispielsweise für Gewinnspiele, User-Feedback oder Instagram-Challenges dazu auf, eine „direct message“ zu verschicken.
2. #cmd = comment when done
In ähnlichen Situationen benutzen Instagram-Profis häufig auch den Hashtag #cwd. Dieser bedeutet übersetzt „Kommentiere, sobald du fertig bist“ und bezieht sich auf die Kommentar-Funktion, die unter jedem veröffentlichten Beitrag erscheint.
3. #nofilter
Mit dieser Bildunterschrift geben User auf Instagram damit an, dass ihr Foto ohne zusätzliche Bildbearbeitung – also „Filter“ – veröffentlicht wurde. Die meisten dieser Beiträge zeigen romantische Sonnenuntergänge oder dramatische Naturaufnahmen, die hauptsächlich durch ihre Farbgebung wirken.
4. #f4f / #l4l / = followforfollow/likeforlike
Hier finden sich die verschiedensten Bezeichnungen, um die eigene Aktivität auf Instagram zu promoten. Mit einem #l4l oder „f4f“ unter ihrem Foto versprechen Nutzer ihren Followern, jede Gefällt-mir-Angabe zu erwidern und jedem neuen Follower zurück zu folgen. Aufgrund der verschiedenen Schreibweisen existieren mittlerweile einige dieser Hashtags, die sehr viele Suchergebnisse liefern. Dass die Likes tatsächlich von jedem User zurückkommen, der dies unter seinen Bildern verspricht, ist daher leider ausgesprochen unwahrscheinlich.
Wann?
1. #tbt = throwback thursday / throwback to
Die Abkürzung „tbt“ steht für die englischen Worte „throwback thursday“ oder „throwback to“. Übersetzt bedeutet dieser Hashtag „Rückblick-Donnerstag“ oder „Rückblick auf“. Unter diesem Motto posten Nutzer Fotos, deren Erstellungsdatum schon länger zurück liegt. Schauspieler und Musiker erinnern so beispielsweise an vergangene Projekte oder verstorbene Kollegen, und auch Jubiläen werden mit #tbt versehen. Dieser Hashtag wird nur Donnerstags verwendet! „#tb“ lässt die Wochentags-Kennung außen vor und ist damit immer einsetzbar
2. #fbf = flashback friday
Die Bedeutung von „flashback friday“ ist der des Rückblick-Donnerstags nicht unähnlich: Auch der Freitag kann dafür genutzt werden, den persönlichen Feed (dt.: „Futter“, gemeint ist hier die Sammlung aller veröffentlichten Beiträge auf einem Profil) mit alten Erinnerungen zu beleben. Allerdings gibt es für den Freitags-Rückblick eine wichtige Regel: Im Gegensatz zum (oftmals melancholisch anmutenden) Donnerstag, werden am Freitag ausschließlich positive Beiträge und Bilder veröffentlicht – schließlich möchte sich niemand das bevorstehende Wochenende verderben lassen.
3. #mcm = man’s crush monday / #wcw = women’s crush wednesday
Etwas komplizierter wird es bei den sogenannten „Crushtags“: Aber keine Sorge – hat man die Bedeutung der Abkürzungen einmal raus, sind die Begriffe quasi selbsterklärend. Das englische Wort „crush“ steht u.a. für kleinere „Schwärmerei(en)“, die aktive Instagram-Nutzer häufig für andere Profile und Accounts entwickeln. Ganz nach dem „Shoutout“-Prinzip werden besagte Nutzer dann auf dem eigenen Account geteilt – und generieren somit bestenfalls mehr Reichweite durch neue Follower, Likes und Klicks. Der „Shoutout“ gilt als großer Gefallen zwischen beliebten und häufig besuchten Accounts, der im besten Fall zuverlässig erwidert wird. Als beliebte Tage für das Vorstellen neuer Accounts hat sich der Montag für die Männer (man’s crush monday), und der Mittwoch für die Frauen etabliert (women’s crush wednesday).
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Was?
1. #inspo = inspirational
#inspo wird als Kurzform von „inspirational“ verwendet, und gehört zu den populärsten Hashtags auf Instagram, da er praktisch unter jedes Bild gepostet werden kann. Durch die inflationäre Benutzung ist dessen Bedeutung in den vergangenen Jahren allerdings ausgesprochen schwammig geworden. Wer oder was durch das Posting inspiriert werden soll, ist in diesem Fall meist zweitrangig: sucht man in der App direkt danach, finden sich unter #inspo immerhin mehr als 13 Millionen Beiträge.
2. #ootd = outfit of the day
#ootd gilt als sehr beliebte Funktion unter Influencern und Modebloggern, die ihren Followern auf diese Weise ihre (häufig mehrmals) täglich wechselnden Outfits präsentieren. Mittlerweile existieren sogar eigene ootd-Accounts, die die beliebtesten Looks der Stars und Sternchen sammeln und regelmäßig weiterverbreiten. Auch dieser Hashtag wird von der Community gerne (zu) inflationär benutzt.
3. #qotd = quote of the day
Mit der Bezeichnung #quoteoftheday verhält es sich ganz ähnlich, wie bei #ootd – nur, dass man hier für die Verwendung nicht unbedingt einen heißen Look aus zusammengewürfelten Markenklamotten präsentieren muss. Stattdessen findet man unter #qotd eine riesige Sammlung von Zitaten und Sprüchen zu den unterschiedlichsten Themenbereichen. Von motivierenden Alltags-Challenges über Zitate von einflussreichen Persönlichkeiten oder Kommentaren zum tagesaktuellen Geschehen: mit dem Hashtag #quoteoftheday sagen Instagram-User ihre Meinung.
4. #goals/#porn
Das englische Wort „goals“ wird im Deutschen mit „Ziel“ oder „Tor“ übersetzt, und beschreibt in Instagram-Sprache ein ausgesprochen erstrebenswertes Foto. Dieses Prinzip lässt sich auf die unterschiedlichsten Kategorien und Situationen anwenden, zum Beispiel: #couplegoals, #frienshipgoals, #interiorgoals usw. Genauso funktioniert es übrigens mit dem Hashtag #porn, der in diesem fall für etwas absolut Großartiges steht. Der beliebteste Vertreter hier: der Hashtag #foodporn, der in der Instagram-Suche mittlerweile über 166 Mio (!) Beiträge ausspuckt.