17. September 2024, 17:52 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Barbara Meier spricht im Beauty-Talk mit STYLEBOOK unter anderem über ihre roten Haare. Wie die zu ihrem Markenzeichen geworden sind, wie sie anderen jungen Mädchen geholfen haben und welche Haarpflege sie betreibt.
Die roten Haare sind das Markenzeichen von Barbara Meier und sicher einer der Gründe, warum sie auf eine erfolgreiche Modelkarriere zurückblicken kann. STYLEBOOK traf Model, Schauspielerin und Botschafterin für nachhaltige Mode am Rande der Präsentation ihrer eigenen Dirndl-Kollektion mit „Angermaier Greenline“ und sprach mit ihr über Mobbingerfahrungen, Beauty-Sünden und eine komplette Typveränderung.
Übersicht
Barbara Meier über ihre Haare
2007 wurde Barbara Meier zur zweiten GNTM-Siegerin gekürt. Seit Beginn ihrer Karriere hat sie an ihrem Look, der zu ihrem Markenzeichen geworden ist, festgehalten. Große optische Experimente gab es nicht, auch wenn sie selbst schon mit einer blonden Kurzhaarfrisur geliebäugelt hatte, wie sie im Interview verriet: „Ich hatte einmal ein Shooting mit Armin Morbach und der hat gesagt, er möchte mich ganz anders zeigen. Er hatte mir Perücken aufgesetzt und es war eine blonde Kurzhaarperücke dabei. Ich habe mich im Spiegel angeschaut und fand den Look so cool. Ich habe gesagt, morgen früh gehe ich los und schneide mir die Haare kurz und färbe sie blond.“
Trotz der Euphorie einer kompletten Typveränderung ist es dazu nie gekommen. Zu sehr hängt Barbara Meier an ihren Haaren. „Ich mag lange Haare schon gerne, aber es gibt öfter mal Momente, wo ich denke, es wäre schon leichter, gerade mit zwei kleinen Kindern. Das Styling würde viel schneller gehen, denn je länger sie sind, desto schwerer ist es auch. Aber ganz ernsthaft darüber nachgedacht habe ich nie. Es ist auch mein Markenzeichen.“
Haare bescherten Barbara Meier weniger, aber coolere Jobs
Dass ihre roten Haare solch ein großes Thema sein werden, hätte Barbara Meier selbst nie gedacht. Sie erlebte kein Mobbing, musste nach ihrem GNTM-Sieg aber feststellen, dass andere Kinder und Jugendliche sehr wohl solche Erfahrungen machen mussten. „Nach meinem Topmodel-Gewinn haben mich aber viele Mütter angesprochen und gesagt, dass ihre Kinder wegen der roten Haare gehänselt werden. Und dass sie durch meinen Sieg selbstbewusster geworden sind und mehr zu ihren Haaren stehen“, erinnert sich Barbara Meier zurück. „Oder mir schrieb auch mal ein Mädchen, dass sie sich früher nicht ins Freibad getraut hat, aufgrund ihrer hellen Haut. Aber seitdem ich Bikinibilder poste, traut sie sich.“
Und weiter: „Aber auch ich bekomme Nachrichten, wenn ich ein Bikinibild poste, dann steht da, ‚Deine Haut ist zu weiß, du bist zu hell und das sieht nicht schön aus‘. Es trifft mich nicht tief, aber es verletzt mich schon. Es sollte eigentlich niemand für sein Aussehen kritisiert werden“, so die 38-Jährige.
Beim Modeln war ihre markante Haarfarbe aber immer ein Vorteil, erklärt Barbara Meier: „Ich habe die großen Jobs oft nicht bekommen, sie wollten oft jemanden, mit dem man sich leichter identifizieren kann. Ich habe zwar weniger Jobs, dafür aber die cooleren Jobs bekommen, wo außergewöhnlichere Menschen gesucht werden.“
„Ich schminke mich meistens nicht ab“
Apropos Haare, die sind bei Barbara Meier lang, dick und gesund. Gefärbt habe sie nie und auch keine Extensions getragen. Doch sie gibt zu, keine spezielle Routine zu haben: „Ich habe einfach ein Shampoo aus dem Drogeriemarkt, nicht teuer und nichts Besonderes drin. Ich nutze nicht einmal eine Haarkur, ich habe einfach ein Shampoo und einen Conditioner. Manchmal nutze ich einen Hitzeschutz vor dem Styling, aber meist vergesse ich das sogar.“
Eine weitere Beauty-Sünde, die sie laut eigener Aussage „fast jeden Tag begeht“: „Ich weiß, ich sollte ein Vorbild sein, aber ich schminke mich meistens nicht ab“, gesteht das Model und erklärt weiter: „Mein Problem ist, dass ich mir jeden Tag denke, das mache ich, wenn die Kinder schlafen. Dann liege ich aber mit ihnen im Bett, in einem dunklen Zimmer und höre Schlafmusik und dann schlafe ich mit ihnen ein – oder sogar vor ihnen. Ich wache dann um 23 Uhr auf, gehe rüber zu meinem Mann und schminke mich nicht mehr ab. Ich denke mir, dann bin ich am nächsten Tag, wenn ich die Kinder zum Kindergarten bringe, sogar schon geschminkt. Es ist nicht gut, das weiß ich schon.“
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Sonnenschutz ist das A und O
Auch wenn Barbara Meier bei Haaren und Haut etwas nachlässiger ist, auf eines verzichtet sie nie: Sonnenschutz! „Sonnenschutz benötigt jeder, aber ich brauche es vor allem, weil ich rasch Sonnenbrand bekomme“, erklärt sie.
Ebenfalls ein absolutes Muss: regelmäßige Kontrolle. „Ich gehe aber auch einmal im Jahr zum Hautarzt und lasse alle Muttermale anschauen, weil ich viele habe. Ich musste mir auch einmal ein Muttermal herausschneiden lassen, aber es war alles okay.“