12. Juli 2022, 12:29 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Model Cara Delevingne hat im Verlauf ihrer Karriere zahlreiche Magazin-Cover geziert. Doch ihr jüngstes auf der aktuellen Ausgabe der „Vogue“, das bekannte Persönlichkeiten aus der LGBTQIA+-Community feiert, bedeutet ihr ganz besonders viel. Warum, lesen Sie bei STYLEBOOK.
Die britische „Vogue“ fokussiert in ihrer Augustausgabe bekannte Persönlichkeiten aus der LGBTQIA+-Community – darunter Supermodel Cara Delevingne. Und das bedeutet für sie die Welt, wie sie im Interview mit dem Modemagazin verrät.
Für Cara Delevingne ist die LGBTQ+-Community „mehr als Familie“
„Ich möchte sagen, wie dankbar und wie stolz ich bin, ein Teil hiervon zu sein. Ich glaube, ich war noch nie so glücklich und geehrt, bei einem Shooting dabei zu sein“, erklärt Cara Delevingne.
Coming-out war keine bewusste Entscheidung
Im Interview spricht Cara Delevingne von diesem besonderen Moment, als sie verstand, dass sie ein fester Bestandteil der LGBTQIA+-Community geworden war. Sie sei dankbar für die Kontakte, die sie seither geknüpft hat – in einer Verbindung, die für sie noch bedeutsamer sei als Familie. „Man teilt so viele Gemeinsamkeiten auf so viele verschiedene Arten. Egal wo man herkommt, wer man ist, wie alt man ist.“
Auch interessant: Emma Corrin: »Ich fühle mich mehr gesehen, seit ich ‚they‘ bin
Weiterhin wird die 29-Jährige, die im Erscheinungsmonat der besonderen „Vogue“-Ausgabe übrigens runden Geburtstag feiert, auch zu ihrem Coming-out befragt. Wer die Klatschpresse verfolgt, dürfte es damals mitbekommen haben: Cara Delevingne hat vor einigen Jahren damit angefangen, sich mit ihren Liebschaften in der Öffentlichkeit zu zeigen. Das waren mal Männer, mal Frauen – sie steht dazu, bisexuell zu sein. „Ich hatte es satt, mich dafür zu schämen, wen ich liebe und wer ich war“, erklärt das Model der „Vogue“. Es sei somit kein klassisches Coming-out gewesen, aber dennoch eine Art Befreiungsschlag.
Weitere Cover-Models der „Vogue“-Ausgabe
Neben Cara Delevingne gibt „Vogue“ auch unter anderem Aweng Ade-Chuol, Valentina Sampaioa, Munroe Bergdorf und Jordan Barrett, insgesamt 12 Persönlichkeiten aus der Kreativbranche, eine glanzvolle Plattform. Sie seien die „Kinder der Gender-Revolution“, die in einer Welt, die nicht immer auf ihrer Seite sei, mehr Glück, Respekt und Repräsentation für das Anderssein einfordern.
Somit verbinden die Cover-Models ihren Job auch mit einer wichtigen Forderung: mehr Rechte für all diejenigen, die anders sind oder lieben, für Trans-Personen, aber auch mehr Gleichberechtigung für Frauen in einer männerdominierten Welt. Es würden immer noch Entscheidungen getroffen, die gegen die Menschenrechte verstoßen, und das sei nicht in Ordnung. „Wir brauchen Menschen, die aufstehen und etwas ändern, denn es muss jetzt geschehen“, so die Britin.
„The Crown“-Star ist nonbinär Emma Corrin: »Ich fühle mich mehr gesehen, seit ich ‚they‘ bin
Kritik an Beauty- und Fashionunternehmen Rainbow Washing! Was sich am „Pride Month“ ändern muss
Für Alexander Wang auf dem Catwalk Anna Ewers: Fünf Fakten über Deutschlands Supermodel
Quelle
– Cara Delevingne: „I Was Done With Being Ashamed For Who I Loved And Who I Was“, “It’s All Of Our Jobs To Stand Up For Each Other”: British Vogue’s August 2022 Cover Is A Celebration Of Pride“, Vogue.com