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STYLEBOOK-Interview

Cheyenne Ochsenknecht: »Kinder haben in der Öffentlichkeit nichts zu suchen

Cheyenne Ochsenknecht ist das Rampenlicht gewöhnt, auch wenn sie es nicht immer mag
Cheyenne Ochsenknecht ist das Rampenlicht gewöhnt, auch wenn sie es nicht immer mag Foto: Getty Images
Rebecca Stringa
Redaktionsleitung bei STYLEBOOK

8. September 2023, 12:58 Uhr | Lesezeit: 8 Minuten

Verheiratet, zweifache Mutter, mit erfolgreichem Bauernhof und 627.000 Followern auf Instagram. Obendrein jetzt auch noch das Gesicht einer bekannten deutschen Elektronik-Firma. Cheyenne Ochsenknecht hat für ihre 23 Jahre bereits eine steile Karriere hingelegt! STYLEBOOK sprach mit dem Küken der Familie über ihre Träume, Kinder und Karriere.

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Cheyenne Ochsenknecht ist erfolgreicher denn je: Die 23-Jährige hat es aus dem Schatten ihrer Eltern bis ganz an die Spitze geschafft. STYLEBOOK traf das Model zur Vorstellung des neues Easy Curlers von Grundig auf der IFA. Das erste Interview nach der Babypause lesen Sie exklusiv hier.

STYLEBOOK: Du hast 627.000 Follower auf Instagram und dein Account wächst stetig.

Cheyenne Ochsenknecht: Ich freue mich voll, bald bin ich bei 700.000 Followern. Als ich Nino kennengelernt habe, da hatte ich circa 30.000 Follower. Das erste Foto, was ich jemals gepostet habe, war von Sushi. Witzigerweise an dem Tag, wo die Scheidung meiner Eltern durch war – das weiß ich noch ganz genau!

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Cheyenne Ochsenknecht wäre gern Victoria’s Secret Engel

STYLEBOOK: Steht denn überhaupt noch etwas auf deiner Bucket-Liste? Was wünschst du dir für die nächsten 5 Jahre?

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Cheyenne Ochsenknecht: Also abgesehen vom Hof – da gibt es immer Sachen zu erreichen logischerweise – würde ich super gern dieses Jahr noch die 700.000 Follower auf Instagram vollmachen. Ein weiterer Traum von Nino und mir wäre ein Ferienhaus auf Mallorca oder Ibiza. Das ist zwar kein berufliches Ziel, sondern ein privates. Beruflich war mein größtes Ziel immer den Runway mit den Shows von Victoria’s Secret. Aber mit zwei Kindern und auch sonst, könnte ich es mir grad nicht vorstellen, dass ich es dahin schaffe! Früher wäre ich auf dem guten Weg gewesen, aber mit den Kids ist es schwierig. Aber hier und da wieder modeln, wäre nicht schlecht.

Du hast zwei notwendige Kaiserschnitt-Geburten hinter dir und gehst offen auf Social Media damit um. Warum denkst du, ist das immer noch ein so großes Thema, auch 2023?

Die Leute sind noch sehr in ihren alten Normen eingestampft. Es haben auch viele gedacht, ich habe die Kaiserschnitte gemacht, um nach der Geburt schnell wieder schlank zu sein. In den letzten Wochen nimmt man ja am meisten zu, und in Amerika ist das bei den Stars darum gang und gäbe. Und ich musste es aus gesundheitlichen Gründen machen, da mein Geburtskanal zu schmal ist – ich könnte gar nicht natürlich gebären.

Und leider ist die Gesellschaft heute noch nicht so weit: Am besten stillt man und hat ganz heimlich Hausgeburten. Das wäre beim besten Willen nicht gegangen.

Würdest du denn bei einem Shooting deine Kaiserschnitt-Narbe stolz zeigen?

Nein, so weit würde ich nicht gehen. Ich habe zum Beispiel Mavie auch ein bisschen gestillt, solange es ging, aber ich habe meine Brust nie im Restaurant ausgepackt, wobei ich das bei anderen Müttern natürlich auch vollkommen respektiere! Ich könnte es einfach nicht. Und die Kaiserschnitt-Narbe wäre mir einfach zu intim.

»Kinder haben in der Öffentlichkeit nicht zu suchen

Du hältst deine Kinder bewusst komplett aus der Öffentlichkeit heraus. Man sieht deine Tochter maximal immer nur von hinten, mit ihren süßen braunen Locken. Ist das schwer für dich, da du eine Person der Öffentlichkeit bist?

Für mich ist es komplett selbstverständlich, dass ich sie heraushalte. Ich habe mich in den letzten Monaten extrem mit Kinderschutz im Internet beschäftigt. Ich folge auch dem Influencer Marco Manca, der immer wieder Fälle von unter anderem Mama-Bloggern öffentlich macht. Dass es einfach Influencer gibt, die komplett die Kinder posten und alles preisgeben. Wieso sollte ich auch meine Kinder zeigen? Die können es ja im Moment auch noch gar nicht selber entscheiden. Profit mit meinen Kindern machen, ist so gar nicht meins, auch Kooperationen diesbezüglich sind bei mir Tabu.

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Bei dir selbst war es schon ein wenig anders. Du warst seit deiner Kindheit durch deine Eltern und Brüder in der Öffentlichkeit.

Ich habe mich immer bewusst dafür entschieden. Wenn ich in der Öffentlichkeit war, wo ich ein wenig kleiner war, dann war ich nur auf Kinder-Premieren wie von Tabaluga oder Felix der Hase. Bei „Wilde Kerle“, war ich schon älter und habe mit acht oder zehn Jahren schon gecheckt, was da passiert. Witzigerweise gibt es sogar noch Bilder von mir, wo ich auf dem roten Teppich keine Lust mehr auf Fotos hatte und mich einfach umgedreht habe. Meine Eltern haben mich nie hereingezerrt! Ich wollte schon immer mit, ich fand das ja auch spannend, was meine größeren Brüder da so treiben. Damals stand ich ja auch gerne im Mittelpunkt, jetzt eher weniger.

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Cheyenne Ochsenknecht leidet unter Social Anxiety

Zum Thema Mittelpunkt: Du hast letztens in deiner Insta-Story gesagt, dass du unter Social Anxiety leidest und alleine Lebensmitteleinkaufen für dich zur Qual werden kann. War das schon immer so oder hat sich das über die Jahre entwickelt?

Ich war eigentlich schon immer sehr privat. Mit der Schulzeit wurde es immer mehr. Ich mag einfach keine Menschenmengen und wurde damals ja auch gemobbt, was viel ausgelöst hat. Wenn ich rausgehe, dann am liebsten immer mit Begleitung, sei es Nino oder Freunde. Dann habe ich auch null Probleme shoppen zu gehen, aber ganz alleine eher ungern. Sollte es sich nicht umgehen lassen, dass ich alleine einkaufen muss, dann wirklich eher morgens oder abends, wenn es deutlich leerer ist. Bei uns im Ort ist das natürlich wieder etwas anderes, da kennt jeder jeden – wie eine große Familie.

Du hast Mobbing angesprochen. Woran lag es – etwa, weil deine Eltern berühmt sind?

In der Schulzeit war ich eben schon immer ein wenig anders: Hatte einen anderen Style, war sehr groß, äußerst schlank, mit langen blonden Haaren. Es war viel Neid im Raum. Und meine bekannten Eltern und Brüder spielten auch eine Rolle bei der Eifersucht von meinen Mitschülern.

Und hat sich mal einer oder eine davon sich bei dir im Nachgang gemeldet?

Ja, klar! Und dann kommt oft: ‚Hey, wir waren zusammen in der Schule. Wir haben immer schon an dich geglaubt!‘ Was ich selbstverständlich rückblickend nicht glaube.

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„Wir sind nur berühmt wegen unserer Eltern”

Der Begriff „Nepo-Baby“ ist in den letzten Jahren immer mehr zum Thema geworden. Warum denkst du, finden es Menschen so schlimm, wenn man dank bekannter Eltern erfolgreich wird?

Also es stimmt ja – wir sind nur berühmt wegen unserer Eltern. Beziehungsweise meinem Vater und dessen Nachnamen. Aber ich finde, es kommt darauf an, was man eben aus den Nachnamen macht, viel wichtiger. Ich schlag’ mich da schon echt gut. Es gibt andere „Kinder von“ – ich will hier keine Namen nennen – die machen die ganze Zeit nur Blödsinn. Und die ruhen sich nur auf dem Namen aus und machen sonst nichts Eigenes. Und machen nur Schlagzeilen. Ich mache zum Beispiel mein eigenes Ding daraus. Auf die IFA eingeladen wurde ich eben meinetwegen und nicht wegen meiner Mama oder Papa. Es gibt Türen, die haben sich eben geöffnet, andere haben sich aber auch genau deswegen geschlossen. Es gibt immer Vor- und Nachteile!

Und was ist, wenn deine Tochter oder Sohn sagen würde: Mama, ich will Model werden! Eher ein Go oder No-Go für dich?

Ein No-Go ist es nicht für mich, aber ich würde wirklich fragen, ob sie sich dessen wirklich bewusst sind. Das Show-Business ist nämlich echt ein hartes Pflaster. Aber ich würde sie in allem unterstützen. Insgeheim ist es natürlich unser Traum, wenn eins von den Kindern unseren Hof übernehmen würden. Das wär halt das größte! Aber wenn sie es nicht machen wollen würden, dann ist das leider so – wir zwingen niemanden zu etwas! Dann müssten wir den Hof im Alter verkaufen, wenn wir zu alt sind, um ihn selbst aufrechtzuerhalten.

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Interesse an den Ochsenknechts bleibt ungebrochen

Staffel 3 von „Die Ochsenknechts“ wurde bestätigt, „Unser Hof“ geht diesen Herbst los. Warum interessieren sich die Menschen so sehr für eure Familie? Und was zeigt ihr, was die Leute vielleicht so noch nicht kannten?

Wenn die Leute alles wissen würden, gäbe es bald nicht schon drei Staffeln. Es gibt immer wieder Neues zu entdecken. Zum Beispiel ein kleines Sneak Peek: In der nächsten Staffel streiten sich meine Mama und ich so richtig. Und das vor laufender Kamera. So genau haben wir das noch nie gezeigt. Bei „Unser Hof“ erlebt man Nino und mich dann nochmal komplett anders. Und man sieht mich richtig anpacken. Und endlich wird das Gerücht aufgeklärt, dass ich Nino durchfüttere und alles auf dem Hof bezahle.

Gibt es etwas, was du an deinem Single-Leben vermisst?

Ich wollte schon immer früh Mutter werden, das war schon immer mein Traum. Hätte ich Nino schon eher kennengelernt, wäre ich bestimmt schon mit 18 Jahren schwanger geworden. Ich war als ich jünger war, viel Nachts unterwegs und habe auch einiges erlebt. Deswegen vermisse ich jetzt nicht wirklich was. Das einzige, was ich ein wenig vermisse: die Unabhängigkeit. Aber es wird wohl kaum eine Mutter geben, die nichts vermisst. Das wäre meiner Meinung nach gelogen. Ich liebe das Leben mit meinen Kindern, aber du musst an soviel denken. Du musst super viel Rücksicht nehmen. Aber ich bereue es keine Sekunde, Mutter geworden zu sein.

Quelle

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