Direkt zum Inhalt wechseln
logo Das Magazin für Beauty, Fashion und Well-Being
STYLEBOOK-Interview

Frauke Ludowig und Tochter Nele: „Wir sind keine Freundinnen“

Frauke Ludowig Nele
Frauke Ludowig und Tochter Nele Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

21. Oktober 2024, 13:44 Uhr | Lesezeit: 9 Minuten

Nele Ludowig Röffen ist die Tochter einer der bekanntesten Moderatorinnen des Landes und auch ihr Vater Kai Röffen ist in der Branche tätig. Sie selbst möchte jetzt ihren eigenen Weg gehen und spricht gemeinsam mit Mama Frauke Ludowig im STYLEBOOK-Interview über ihre Ziele, das Mutter-Tochter-Verhältnis und, wer wem die Kleidung mopst.

Artikel teilen

Frauke Ludowig feierte erst im Mai ihr 30. Jubiläum mit „Exclusiv – Das Starmagazin“, während ihre Tochter Nele noch ganz am Anfang ihrer Karriere steht. Auch sie möchte als Moderatorin und Schauspielerin Fuß fassen und macht gerade die ersten Schritte in diese Richtung. Stets mit Rat und Tat zur Seite: Mama Frauke.

Gemeinsam standen die beiden Frauen nun für ein Shooting der neuen Qvc-Kollektion des Designers Steffen Schraut vor der Kamera und sprachen am Rande des Fotoshootings mit STYLEBOOK u. a. über ihr Mutter-Tochter-Verhältnis, Neles Karriere und den Umgang mit negativen Kommentaren auf Instagram.

Frauke Ludowig und Nele im Interview

STYLEBOOK: Ihr standet gerade gemeinsam vor der Kamera, wie ist es für Euch, dass Ihr mittlerweile nicht nur Mutter und Tochter, sondern auch Kolleginnen seid? 
Frauke: „So haben wir das noch gar nicht gesehen. Es fühlt sich gut an, denn es hat so etwas Selbstverständliches. Wenn du wirklich mit anderen Kollegen zusammenarbeitest, die du bisher nicht so gut kennst, dann ist das natürlich etwas anderes und man muss sich aneinander gewöhnen. Das müssen wir nicht.“

Gibt es auch Nachteile, wenn man sich so gut kennt? 
Frauke: „Aktuell kann ich keinen Nachteil darin sehen. Wir sind sehr offen und ehrlich zueinander und das kann man auch lernen. Manchmal ist man vielleicht auch zu ehrlich. Aber dadurch, dass wir eine Familie sind, gehört das bei uns dazu.“

Nele: „Ich sehe auch nur Vorteile!“

Frauke Ludowig Nele
Frauke Ludowig und Nele beim Shooting Foto: streetstyleshooters for QVC

Nele hat ihr erstes Event allein moderiert

Nele, holst Du Dir berufliche Tipps von Deiner Mutter? 
Nele: „Ich konnte mir schon vielfach berufliche Tipps holen. Wenn ich nicht weiß, was ich machen soll oder Angst habe vor etwas, dann frage ich immer meine Mama. Das mache ich auch bei anderen Dingen.“

Frauke: „Nele hatte vor Kurzem ihr erstes eigenes Event, welches sie ganz allein moderiert hat ohne mich und das war für sie etwas ganz Neues. Da hat sie mich auch gefragt, wie ich z.B. die Begrüßung machen würde oder so. Ich war auch zum ersten Mal nicht dabei und das war für sie natürlich auch nicht ganz anspruchslos.“ 

Und wie sieht es bei Mode aus? 
Nele: „Da reden wir oft drüber, denn wir teilen echt so viele Klamotten. Offen gesagt gehe ich öfter an Sachen von Mama aus dem Kleiderschrank und klau mir die Sachen heraus. Dann lege ich einfach als Tauschgeschäft meine alten Sachen hinein. Wir bestellen auch öfter mal Sachen, die wir uns dann teilen wollen. Theoretisch …“

Frauke: „… am Ende bekomme ich die dann nie. Ich würde sagen, wir sprechen hier von einer Einbahnstraße!“

Was sind Eure Herbst/Winter-Trends? 
Frauke: „Für mich gibt es einen Herbst/Winter-Trend und der ist auch seit Jahren beständig und das ist die Farbe Grau. Ein grauer Pullover und eine coole graue Flanellhose, finde ich immer gut. Animalprint ist wieder da und coole Boots. Und natürlich Oversize, das mag ich nach wie vor.“

Nele: „Ich mag Steppjacken, wenn sie richtig groß sind. Trenchcoats finde ich auch richtig cool. Gedeckte Farben gefallen mir auch im Herbst und Winter.“

Frauke: „Ich muss aufpassen, dass ich nicht wie eine 20-Jährige herumlaufe“

Wo holt Ihr Euch modischen Inspirationen? 
Frauke: „Ich bin wirklich in der tollen Situation, dass ich jeden Tag mit einer hervorragenden Stylistin arbeite. Wenn ich nämlich ein wenig modefaul bin, dann kann ich bei ihr nachfragen. Ansonsten natürlich Instagram, Magazine oder STYLEBOOK, dann fotografiere ich das ab und mache Screenshots und schicke die dann direkt weiter und sage, ‚Guck mal, das könnte ich doch auch in der Sendung anziehen‘. Aber ich schaue mir auch gerne etwas bei den Kindern ab, natürlich muss ich aufpassen, dass ich nicht wie eine 20-Jährige herumlaufe (lacht).“

Nele: „Bei mir kommt die Inspiration natürlich ganz viel durch Social Media. Dann wohne ich auch in Amsterdam, dort sieht man auch immer viele gut gestylte Leute in den Cafés oder auf der Straße.“

Frauke: „Das stimmt. Wir haben in Deutschland natürlich auch viele tolle Designer, Steffen Schraut ist nur einer davon. Das sind ja auch die Menschen, die das beruflich machen, dass sie uns inspirieren. Das schaue ich mir natürlich auch gerne an und ich finde, da sind wir in Deutschland wirklich gut ausgestattet.“

Probiotika Frauen Intimflora

Für das Gleichgewicht Ihrer Intimflora

Was würdet Ihr niemals tragen? 
Nele: „Schuhe, die richtig dicke Sohlen haben. Das sehe ich so oft in der Uni und das würde ich niemals tragen, weil ich aber auch sehr groß bin und dann noch mal ein Stück größer wäre.“

Frauke: „Bei mir ist es der Stretch-Mini in Leuchtfarben oder Neon-Leggings, die müssen nicht sein.“

Nele, Steffen Schraut und Frauke Ludowig
Nele, Steffen Schraut und Frauke Ludowig Foto: streetstyleshooters for QVC

Frauke Ludowig: „Älterwerden ist für mich gar kein Thema“

Hand aufs Herz, schminkt Ihr Euch jeden Tag ab? 
Frauke: „Ich werde jeden Tag geschminkt und nehme daher das Abschminken auch sehr genau. Manchmal, wenn die Zeit knapp ist, dann lasse ich die Augen geschminkt. Ich habe mich bei meiner Maskenbildnerin aber vergewissert, dass das keine Sünde ist. Bei den Augen geht das schon mal. Ich habe seit einigen Jahren auch meine eigene Kosmetikmarke „pur lu by frauke ludowig“, die es exklusiv bei Qvc gibt, daher weiß ich auch, dass man es bei der Haut sehr genau nehmen muss.“ 

Frauke, ist Älterwerden ein Thema für Dich? 
Frauke: „Älterwerden ist für mich gar kein Thema, das glauben viele auch nicht. Der einzige Punkt ist, dass ich merke, die Zeit wird immer knapper. Das ist schade, weil das Leben so wunderbar ist. Ich habe eine Familie, das ist das wunderbarste, was ich in meinem Leben erreicht habe, aber ansonsten ist mein Leben doch nicht anders, als vor 30 Jahren. Die Kombination aus Familie und Beruf, gibt mir gar nicht diesen Moment, dass ich über das Älterwerden nachdenke. Ich habe auch noch nie Druck erleben müssen, z. B. vom Arbeitgeber. Bei RTL darf man älter werden. Mir hat noch nie jemand von außen Druck gemacht und ich mache es mir auch nicht.“

Was ist Dein Rat an Frauen, die dennoch mit dem Älterwerden hadern? 
Frauke: „Das Wichtige ist, das man beschäftigt ist. Wenn man zu viel Zeit hat, sich mit diesen Themen auseinanderzusetzen, dann wird es mühsam. Wenn ich mir die Leute anschaue, mit denen ich Abitur gemacht habe, die sind ja genauso alt und einige leben gar nicht mehr. Man sollte einfach versuchen, das Leben leicht zu nehmen und Dinge eben anzunehmen und dem Leben einen Sinn zu geben.“

Frauke Ludowig und Nele über Filterwahn auf Instagram

Wie steht ihr zum Beauty- und Filterwahn auf Instagram? 
Frauke: „Junge Gesichter, die sich gar nicht filtern müssten, filtern sich trotzdem. Ich halte nichts davon, denn ich schaue ja in den Spiegel und habe dort auch keinen Filter. Ich weiß ja, wie ich aussehe.“

Nele: „Ich mag das wirklich gar nicht, denn das bringt doch überhaupt nichts. Dann sieht man auf Social Media nicht die echte Person und dann sehen einen die Leute in Wirklichkeit und denken sich ‚Oh Gott, die sieht ganz anders aus‘.“

Frauke: „Nele ist da auch total cool bei diesem Thema. Wenn ich etwas drehe, dann steht sie im Hintergrund, ungeschminkt und mit Palme auf dem Kopf. Ihr ist das total egal, aber das ist auch authentisch.“

Wer kommt nach einem Streit am ehesten auf den anderen zu? 
Nele: „Eigentlich wir beide!“

Frauke: „Neulich haben wir uns angezickt und dann haben wir uns gesehen, wollten ganz ernst sein und mussten beide lachen.“

Würdet ihr sagen, ihr seid Freundinnen? 
Frauke: „Wir sind schon manchmal wie Freundinnen, aber wir sind keine Freundinnen. Ich finde auch, dass das nicht richtig ist. Als Mutter bin ich die Mutter. Wir haben ein freundschaftliches Verhältnis, das würde ich schon sagen. Aber jeder hat seine Freundinnen, denn am Ende sind wir Mutter und Tochter.“

Instagram Platzhalter
An dieser Stelle findest du Inhalte aus Instagram
Um mit Inhalten aus Sozialen Netzwerken zu interagieren oder diese darzustellen, brauchen wir deine Zustimmung.

Nele will ähnlichen Weg, wie Frauke Ludowig einschlagen

Nele, hattest Du es aufgrund Deiner Eltern einfacher oder doch schwerer im Business Fuß zu fassen?
Nele: „Ich wurde niemals sagen, dass es schwerer war. Das wäre nicht fair. Natürlich habe ich bessere Chancen, gewisse Dinge zu machen oder Dinge zu machen, auf die man im Normalfall länger warten muss. Natürlich haben Leute aber auch eine Erwartung und wenn ich miserabel wäre, in dem, was ich mache, dann würde es trotzdem nicht klappen.“

Frauke: „Ich kann nur die Tür öffnen, doch den Rest muss sie selbst machen.“ 

Nele, was sind Deine beruflichen Ziele? 
Nele: „Ich habe natürlich ein paar Dinge, die ich gerne machen und die ich gerne angehen würde, aber ein genaues Ziel habe ich nicht vor Augen. Das kann man ja oft auch nicht beeinflussen.“

Frauke: „Mein Mann und ich haben den Kindern aber mitgegeben, dass es sich lohnt, strebsam zu sein und Ziele zu verfolgen. Dann kann man später auch die Früchte ernten. Der Weg ist nicht immer leicht.“

Mehr zum Thema

Nele: „Es gibt schon viele Leute, die mir gemeine Dinge schreiben“

Nele, musstest Du schon die Schattenseiten am Leben in der Öffentlichkeit kennenlernen? 
Nele: „Es gibt schon viele Leute, die mir gemeine Dinge auf Social Media schreiben. Wenn man bei mir auf Instagram schaut, ist es das Erste, was man unter den Videos sieht. Am Anfang fand ich das doof und damit kann auch nicht jeder umgehen. Mein Papa sagt immer, er könnte das nicht. Aber ich habe so viele Vorteile, dann kann man solche Nachteile auch wegstecken. Im Grunde kenne ich die Leute ja nicht.“

Frauke, wie gehst Du mit negativen Kommentaren in den sozialen Netzwerken um? 
Frauke: „Das interessiert mich irgendwie nicht mehr. Ich bekomme das nicht mal mit und lese das gar nicht. Was ist schon Social Media? Das ist für mich ein Business-Kanal. Und meist sind das auch Menschen, die einem leidtun können und sich selbst gar nicht trauen, das einem ins Gesicht zu sagen. Ich lache über die meisten Kommentare.“

Themen #AmazonNutrition
Deine Datensicherheit bei der Nutzung der Teilen-Funktion
Um diesen Artikel oder andere Inhalte über Soziale- Netzwerke zu teilen, brauchen wir deine Zustimmung für diesen .
Sie haben erfolgreich Ihre Einwilligung in die Nutzung dieser Webseite mit Tracking und Cookies widerrufen. Sie können sich jetzt erneut zwischen dem Pur-Abo und der Nutzung mit personalisierter Werbung, Cookies und Tracking entscheiden.