11. Oktober 2022, 17:08 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Viele kennen Lola Weippert als quirlige Moderatorin aus TV und Radio. Auf Instagram spricht sie aber auch ernste Themen an, um ihre Follower zu inspirieren und motivieren. Denn auch sie war nicht immer so selbstsicher, wie sie im STYLEBOOK-Interview verraten hat. Gerade als Kind musste sie Ausgrenzung und Mobbing erleben.
Immer einen lockeren Spruch auf Lager, stets selbstsicher und auch ein wenig flippig – so kennt man Lola Weippert. Sie moderiert Sendungen wie „Temptation Island“ oder auch die neue Show „Skate Fever“ – Stars auf Rollschuhen“ (ab 10. Oktober immer montags um 20:15 Uhr bei RTLZWEI). Im STYLEBOOK-Interview spricht Lola Weippert über Mobbing und Ausgrenzung in der Kindheit. Und warum früher ein starkes Selbstbewusstsein nicht zu ihren Stärken gehörte.
Lola Weippert über Mobbing in der Schule
Lola Weippert ist im baden-württembergischen Rottweil geboren und auf einem Bauernhof groß geworden. Ein Fakt, der sie bis heute sehr geprägt hat: „Ich war diejenige, die vom Bauernhof kam und die keine Markenklamotten hatte. Ich bin in normalen Verhältnissen groß geworden“, berichtet sie im Rahmen des „Skate Fever“-Pressetags über ihre Kindheit. Sie ergänzt: „Das waren alles Faktoren, die nicht unbedingt dazu beitragen, dass man die Coole der Klasse ist. Ich war immer ein kleiner Außenseiter und wurde gemobbt von den anderen.“
„Ich wurde Breitmaulfrosch genannt“
Das ging sogar so weit, dass sie beleidigt und von den anderen Mitschülern gemieden wurde. „Ich war nicht das typische Mädchen, was rosa getragen hat und Pferde toll fand und wollte eher zu den Jungs gehören.“ Das passte aber wiederum den anderen Mädchen in ihrer Schule nicht. Weippert berichtet weiter: „Aber dann wurde ich von den Mädels geärgert und Breitmaulfrosch genannt. Ich habe mich dann ins Klo verdrückt und dort mein Pausenbrot gegessen. Kinder können sehr gemein sein“, erinnert sich die 26-Jährige heute zurück.
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Mobbing machte Lola Weippert stark
Auch wenn Mobbing in der Kindheit für Lola ein prägendes Erlebnis war, konnte sie auch etwas Positives aus dieser Zeit mitnehmen. Heute sagt sie: „Das hat mich langfristig sehr stark gemacht. Das sorgt jetzt dafür, dass ich mein Leben lebe, wie ich es für richtig halte. Ich gebe nicht mehr so viel auf die Meinung anderer. Am Ende des Tages lebe ich für mich!“
Deswegen entschied sich die Moderatorin auch vor wenigen Wochen ohne Make-up und ohne BH auf den Roten Teppich zu gehen. „Früher hätte ich mich nie ungeschminkt gezeigt. Heute denke ich mir, was soll schon passieren. Es ist so wichtig, damit zu brechen, um den Leuten zu zeigen: So sehe ich aus. Ungeschminkt sein ist viel schöner, als dass wir uns alle den gleichen Filter ins Gesicht machen. Ich würde das gerne beibehalten. Ich möchte dazu appellieren, sich zu zeigen, wie man ist. Das sollte kein Thema mehr sein, dass wir im Jahr 2022 herumlaufen können, wie wir möchten und dafür nicht verurteilt werden.“
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