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Von wegen ausgesorgt!

Natascha Ochsenknecht: „Ich muss auch noch mit über 60 arbeiten“

Natascha Ochsenknecht
Natascha Ochsenknecht im Interview über Finanzen Foto: Getty Images
Redakteurin bei STYLEBOOK

21. August 2024, 15:31 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Natascha Ochsenknecht spricht im Interview mit STYLEBOOK über das Thema Finanzen, Altersvorsorge und Eheverträge. Letzteren hat sie nämlich nie gehabt. Im Nachhinein wäre es jedoch besser gewesen …

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Das Ex-Model Natascha Ochsenknecht war 20 Jahre mit dem bekannten Schauspieler Uwe Ochsenknecht verheiratet. Gerade in der Anfangszeit der Beziehung hat sich die heute 60-Jährige wenig Gedanken um Finanzen gemacht, wie sie in einem Interview mit „t-online.de“ verraten hatte. „Ich habe nicht vorgesorgt, weil ich 20 Jahre lang verheiratet war und dachte, ich wäre versorgt.“

Natascha Ochsenknecht über ihre Finanzen

Im Gespräch mit STYLEBOOK erklärt Natascha Ochsenknecht, dass sie aber nicht blauäugig eine Ehe eingegangen ist, sondern ein Schicksalsschlag dazu beigetragen hat, dass alles anders kam, als sie geplant hatte. „Ich habe geheiratet und war direkt schwanger, das war auch so gewollt. Aber ich habe nun mal gedacht, ich werde auch danach weiter arbeiten und meinen Jobs nachgehen. Was ich zu diesem Zeitpunkt aber nicht wusste, dass ich schwerkrank war. Ich wäre fast gestorben, hatte drei Bauch-OPs und konnte nicht arbeiten, wie ich es gerne gewollt hätte. Und natürlich geht man davon aus, wenn man heiratet, dass man sich nicht scheiden lässt. Es war meine große Liebe, man bekommt drei Kinder und alles ist super. Das Geld ist damals gewachsen, es ging uns gut und da denkt man einfach nicht an morgen oder an eine Trennung“, so Natascha.

Natascha Ochsenknecht litt früher an einer Allergie gegen die Antibabypille. Über zehn Jahre lange musste sie sich bis zu 12 Mal am Tag übergeben, verlor drastisch an Gewicht und konnte nur noch im Sitzen schlafen. Ärzte nahmen sie jahrelang nicht ernst und erst drei lebensnotwendige OPs konnten ihr Leiden stoppen.

Einen Ehevertrag hatte es zwischen den Eheleuten damals nicht gegeben. Natascha hätte gerne einen gewollt, doch sie erklärt, dass es hieß: „Den brauchen wir nicht.“ Und weiter: „Ein Jahr bevor ich mich getrennt habe, hatte sich das Gesetz geändert. Ohne Ehevertrag wurde einem nun nicht mehr automatisch die Hälfte zugesprochen. Die Situation sah also ganz anders aus. Vielleicht hätte ich mehr auf einen Ehevertrag bestehen sollen, aber hätte das etwas geändert? Ich bin mir nicht sicher.“

„Viele denken, ich habe einen reichen Mann geheiratet“

Mit einem Gerücht möchte Natascha Ochsenknecht im Interview auch aufräumen: „Viele denken, ich habe einen reichen Mann geheiratet, aber so war es nicht. Ich habe einen bekannten Mann geheiratet, aber sicher keinen reichen.“

Nach der Scheidung gab es „auch ein bisschen Unterhalt“, erklärt sie, aber „der ist nicht so ausgefallen, wie alle denken würden. Es war im vierstelligen Bereich und das war, im Verhältnis zu dem, wie ich früher gelebt habe, ein Witz. Wenn dann schon 1000 Euro für die Krankenkasse heruntergehen, dann ist das nicht die Welt. Es gab auch keine Millionen-Abfindung, die Abfindung wurde in meinem Umzug nach München, in meine Wohnungseinrichtung und meinen Scheidungsanwalt investiert.“

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Natascha Ochsenknecht möchte weiter arbeiten

Die Zeit, in der sie aus gesundheitlichen Gründen nicht arbeiten konnte, haben sie sehr geprägt. „Natürlich macht man sich Gedanken über die Zukunft, deswegen habe ich z. B. keine Immobilien. Denn was ist, wenn ich wieder krank werde, wer würde den Kredit dann abzahlen? Lieber habe ich mein Geld auf der Bank, denn dafür bin ich nicht mutig genug. Ich weiß, wie es ist, wenn man monate- oder jahrelang nicht arbeiten kann, weil man krank ist.“

Zur Ruhe setzen möchte sich die dreifache Mutter und mittlerweile vierfache Großmutter nicht. „Ich arbeite unheimlich gerne und natürlich muss ich arbeiten, um mir ein schönes Leben leisten zu können. Ich bin aber niemand, der verschwenderisch lebt und das Geld hinausballert. Das meiste Geld geht dafür drauf, dass ich meine Kinder besuche. Ich möchte so lang wie möglich arbeiten, weil es mir Spaß macht und mit guttut.“

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