23. März 2023, 16:49 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Rebecca Mir ist der beste Beweis dafür, dass man bei „Germany’s Next Topmodel“ nicht unbedingt als Siegerin hervorgehen muss, um eine erfolgreiche Karriere zu starten. Seit vielen Jahren ist sie als Model, aber auch als Moderatorin erfolgreich. Im STYLEBOOK-Interview spricht sie nun über ihre GNTM-Zeit, Heidi Klum und die Schattenseiten der Branche.
2009 bewarb sich Rebecca Mir erstmals bei „Germany’s Next Topmodel“ – und scheiterte. Ein Jahr später schaffte sie es bis ins Finale und belegte am Ende den zweiten Platz. Danach legte sie eine echte Bilderbuchkarriere hin, feierte Erfolge als Model und steht heute als TV-Moderatorin vor der Kamera. In der heutigen GNTM-Folge fungiert Rebecca Mir außerdem als Gast-Jurorin. „Ich durfte jetzt schon drei Mal in der Jury sitzen, auch einmal im Topmodel-Finale und es ist für mich immer super spannend, die Models zu sehen, weil ich ja selbst einmal in der gleichen Situation war und weiß, wie aufgeregt sie sind und ihnen gerne Tipps gebe“, berichtet sie im STYLEBOOK-Interview.
Rebecca Mir über ihre GNTM-Zeit
Bei ihrer GNTM-Teilnahme war Rebecca Mir 18 Jahre alt. Wenn sie an die Zeit zurückdenkt, gerät sie direkt ins Schwärmen: „Ich hatte wahnsinnig viel Spaß, ich fand das total toll. Auch die ganzen Challenges, die Shootings und auf dem Laufsteg zu sein, für mich ist das eine unvergessliche Zeit. Ich bin sehr dankbar, dass ich das alles mitmachen durfte. Ich bin Heidi auch sehr dankbar für alles, denn sie hat mir meinen Weg geebnet. Wenn ich wieder 18 wäre, ich würde es sofort wieder machen“, so die heute 31-Jährige.
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Gerade in den letzten Jahren hat sich das Konzept der Sendung, welches in den Anfangsjahren kaum verändert wurde, stetig weiterentwickelt. Diese Entwicklung begrüßt auch Rebecca sehr: „Ich finde es super, dass sich die Show weiterentwickelt hat, dass es mehr in Richtung Diversity geht. Es geht heute viel mehr darum, wie ist dein Charakter, wie ist deine Erscheinung und, dass du dich wohl in deiner Haut fühlst. Bei den Castings ist es heute egal, wie alt du bist. Es gibt Best-Agers, es gibt sportliche, schlanke Models und auch welche mit schönen Kurven – egal welche Körperform, egal welches Rollenbild man für sich definiert. Es gibt Vielfalt bei GNTM und das finde ich ganz toll.“
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Rebecca über das harte Modelbusiness
Viele Jahre herrschten strenge Regeln bezüglich Konfektions- und Körpergröße in der Modebranche und Rebecca findet, dass Heidi einige Türen geöffnet hat: „Heidi hat einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht und es ist nach wie vor so, dass in der Branche noch Nachholbedarf besteht. Heidi steht sehr für Diversity und da kann sich die Modebranche noch eine Scheibe von abschneiden.“
Das gilt auch für Rebeccas Anfangszeit im Modelbusiness, wie sie sich zurückerinnert: „Mein Start in der Branche ist schon 12 Jahre her, da hat sich einiges getan. Bei Laufstegshows musstest du damals zwischen 1,78 m und 1,82 m sein oder du kamst einfach gar nicht erst infrage. Das hat sich mittlerweile verändert und verbessert.“
Bis heute hat Mir aber viel Spaß am Modeln, trotz einiger Schattenseiten: „Mir macht der Job wahnsinnig viel Spaß, ich bin gerne unter Menschen und lerne gerne neuen Menschen kennen. Der Job ist sehr kreativ und abwechslungsreich. Mal kann man ein Shooting haben, mal ist man auf dem Laufsteg und man reist viel. Das kann sowohl positiv als auch negativ sein. Ich liebe es zu reisen, es kann aber auch vorkommen, dass man sein Zuhause sehr vermisst“, berichtet sie im STYLEBOOK-Interview.