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Einfluss der Sozialen Medien

Zoë Kravitz: »Social Media schadete meiner Karriere

Zoë Kravitz
Zoë Kravitz hat eine zwiegespaltene Meinung zu Sozialen Medien Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

14. Oktober 2022, 14:01 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Schauspielerin und Produzentin Zoë Kravitz ist bereits seit über 15 Jahren im Showgeschäft. Ihr Portfolio an Rollen in Filmen und Serien kann sich sehen lassen. Dennoch sagt die 33-Jährige nun, dass Soziale Medien ihrer Karriere geschadet hätten. Was dahinter steckt, verrät Ihnen STYLEBOOK.

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Die Schauspielerin Zoë Kravitz hat bereits einige große Rollen übernommen: In „The Batman“ spielte sie Catwoman, in der Hit-Serie „Big Little Lies“ trat sie zusammen mit Reese Witherspoon, Nicole Kidman, Laura Dern oder Meryl Streep als Bonnie Carlson auf. Nun hat die 33-Jährige einen eigenen Film produziert. In einem Interview dazu spricht sie auch über den Einsatz Sozialer Medien und besonders die Schattenseiten daran.

Zoë Kravitz: „Social Media ist nicht real“

„Die Menschen verwechseln Social Media mit der Realität. Das ist nicht real“, sagt die Tochter von Musiker Lenny Kravitz und Schauspielerin Lisa Bonet in einem Interview mit der amerikanischen Ausgabe der „Elle”. „Wir leben in einer Zeit, in der die Menschen getriggered werden und sensibel sind. Doch dann sagen sie im Internet so schreckliche Dinge zueinander, das verstehe ich nicht. Es geht um Macht, es ist alles nur ein Machtkampf.“

Während sie auch die guten Seiten an den Sozialen Medien sieht, zum Beispiel, dass man so seine ehrliche Meinung teilen könne, mahnt sie dennoch zur Vorsicht: „Wir leben in einer Zeit, in der es besser ist, sich Gedanken über das zu machen, was man sagt.“ Das musste sie selbst erst lernen: 2020 hat der Straming-Sender „Hulu“ die Serie „High Fidelity“ nach einer Staffel abgesetzt. Kravitz spielte in der an den gleichnamigen Film angelehnten Show die ursprünglich männliche Hauptrolle. Als die Serie abgesetzte wurde, kommentierte sie unter ihrem Instagram-Post: „Es ist cool. Immerhin hat Hulu noch Unmengen anderer Shows, in denen women of color die Hauptrolle spielen. Oh, warte.“

Heute gibt sie zu, dass sie nicht darüber nachgedacht habe: „Das ist manchmal mein Problem. Ich bin eine sehr impulsive Person. Das ist eines der allgemeinen Probleme mit Sozialen Medien. Du kannst einfach etwas tun, ohne nachzudenken.“

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Zoë Kravitz hatte „Höhen und Tiefen“ mit Sozialen Medien

Das Problem des Oversharing kennen viele von uns aus den Timelines oder dem eigenen Feed. Doch für Kravitz geht so, besonders bei Schauspielern, die Chance verloren, voll in eine Rolle einzutauchen, wie sie sagt. „Ich denke, wir geben zu viel über uns Preis, was es schwierig macht, in einer Rolle zu verschwinden. Ich wusste nichts über die Schauspieler, die ich geliebt habe, als ich aufgewachsen bin. Das ist ein Teil von dem, was sie so interessant gemacht hat.“ Diese Problematik mit den Sozialen Medien bemerkte Zoë Kravitz auch bei sich selbst. „Ich hatte meine Höhen und Tiefen mit ihnen. Ich bin mir sicher, sie haben meiner Karriere auf eine Art auch geholfen, aber ich denke auch, dass sie ihr geschadet haben.“

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Schaden können die Sozialen Medien nicht nur der Karriere, sondern auch der Psyche, wie der Beauty Impact Report 2022 von STYLEBOOK deutlich herausgestellt hat. Sie erzeugen einen sozialen Druck in Bezug auf Äußerlichkeiten sowie Rollenerwartungen, die es vermeintlich zu erfüllen gilt. Erwartungen, die auch an Berühmtheiten gestellt werden: „Wenn etwas in der Welt passiert, erwarten die Menschen von anderen, besonders von Berühmtheiten, dass sie darüber schreiben. Doch was ist, wenn wir das Geschehene noch verarbeiten? Was ist, wenn wir nicht genug Informationen haben und wir noch nicht wissen, wie wir uns fühlen? Vielleicht weinen wir zu Hause in unseren Schlafzimmern deswegen und besprechen es mit Freunden beim Abendessen.“

Auch interessant: Die wichtigsten Ergebnisse aus dem Beauty Impact Report 2022

Kravitz sieht Social Media als „ein großes Experiment, an dem wir alle teilnehmen. So zu tun, als hätten wir es verstanden, ist ein Witz.“

Quellen
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