19. April 2022, 12:20 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
35 Jahre ist es her, dass Jennifer Grey an der Seite von Patrick Swayze mit „Dirty Dancing“ quasi unsterblich wurde – ein Film, der das Leben der damals 27-jährigen Schauspielerin nachhaltig beeinflussen sollte. In ihren Memoiren verarbeitet Grey jetzt ihre Erfahrungen und spricht offen über die Schattenseiten des Mega-Erfolgs.
„Out of the Corner“ (dtsch: „Raus aus der Ecke“) lautet der Titel des Buchs, das im Mai in den USA auf den Markt kommt. Ein Motto, das Jennifer Grey in die Realität umsetzt. So viel Platz wie möglich einnehmen lautet die neue Devise der Schauspielerin: „Mich selbst aus der Ecke holen und erkennen, dass ich mich dorthin durch Geschichten und Narrative selbst gebracht habe“, erklärt die 62-Jährige im Gespräch mit „People.com“ ihre Motivation. Sie habe selbst nicht erkannt, welche Wege sie hätte einschlagen können, sei ständig damit beschäftigt gewesen, herauszufinden, was sie falsch gemacht hatte. Heute fühle sie sich so wohl wie nie in ihrer Haut: „Ich möchte einfach nur die sein, die ich heute bin“, so Grey.
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Jennifer Grey: Nasen-OP war wie Kapitulation
Ein großes Thema: die zwei Schönheits-OPs an der Nase, denen sich Jennifer Grey unterzog, und die einen nachhaltigen Impact auf ihre Karriere hatten – nicht mal Kollege Michael Douglas habe sie danach auf dem roten Teppich erkannt: „Für die Welt war ich plötzlich nicht mehr ich“, so Grey zu „People“. Sie habe Wut gegenüber ihrer Mutter empfunden, die ihr immer wieder gesagt hatte, eine neue Nase würde die Karriere ankurbeln. Lange habe sie sich dem widersetzt, am Ende habe es sich wie eine Kapitulation angefühlt.
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Ihre Verbindung zu Patrick Swayze
Auf der Leinwand verkörperten sie Leidenschaft und große Gefühle, hinter den Kameras war es nicht die pure Harmonie, die Patrick Swayze und Jennifer Grey verband: „Wir waren kein ,natürliches Match’“, so Grey heute über die Beziehung zu ihrem Co-Star in „Dirty Dancing“. Dieses forcierte Zusammen-sein-müssen habe eine spezielle Art der Synergie freigesetzt, eine spezielle Reibung. Heute wünschte sie, sie könne sich bei Swayze – der Hollywoodstar starb 2009 an Bauchspeicheldrüsenkrebs – dafür entschuldigen, dass sie ihn nicht mehr in seiner Persönlichkeit wertgeschätzt habe und immer ihre eigenen Wünsche und Vorstellungen auf ihn projizierte.
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Jennifer Grey ist Mutter einer Tochter, die 2001 geboren wurde, Vater ist Schauspieler und Drehbuchautor Clark Gregg, mit dem die Schauspielerin bis zur Scheidung 2020 verheiratet war. Zuvor war sie unter anderem mit Johnny Depp und Matthew Broderick liiert. Nach „Dirty Dancing“ spielte Grey in zahlreichen Filmen und Serien mit, an den Erfolg des Tanzfilms konnte sie jedoch nie wieder anknüpfen.
Quelle
Jennifer Grey im Interview mit People.com