20. Juli 2018, 12:07 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Das Bett dient nicht nur zum Schlafen – wir nutzen es als alternative Couch, zum Kuscheln oder als Esstisch-Variante für den abendlichen Snack. Dabei geht immer mal was daneben und landet auf der Matratze. STYLEBOOK verrät, wie man lästigen Flecken mit einfachen Mitteln den Garaus macht und welche Hausmittel dabei zum Einsatz kommen.
Generell gilt wie bei allen Flecken: Je schneller man reagiert und zum richtigen Reinigungsmittel greift, desto besser. Dabei können verschiedene Handwerkzeuge zum Einsatz kommen: Alle aufliegenden Verschmutzungen wie etwa Hautschuppen, Haare oder Staub lassen sich bequem mit dem Sauger oder einer groben Bürste entfernen. Diese Prozedur sollte in jedem Fall alle paar Monate durchgeführt werden. „Pro Nacht gibt der Körper eines gesunden Menschen zwischen 0,2 und 1,0 Liter Schweiß ab“, vermeldet die Website „Betten.de“. Bettwäsche sollte deswegen alle zwei bis drei Wochen ausgetauscht und der Matratzenbezug regelmäßig in der Maschine gewaschen werden.
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1. Natron hilft bei Gerüchen
Ihr Hund hat seinen Geruch im Bett hinterlassen oder die letzte Partynacht ging lang und es müffelt unangenehm nach Zigarettenrauch? Hier hilft Natronpulver, das großzügig auf der Matratze verteilt wird. Nach einer mehrstündigen Einwirkzeit sind die Gerüche neutralisiert, Bakterien werden abgetötet. Das Natron wird im Anschluss ganz einfach mit dem Staubsauger weggesaugt. Auch ohne tierische Hausfreunde empfiehlt es sich, diese Prozedur alle paar Monate zu wiederholen. Feucht angewendet, vermag Natron sogar noch tiefer zu wirken: Einmal im Jahr sollten Sie mit Wasser aufgeweichtes Natronpulver mit einem feuchten Lappen komplett auf der Matratze verteilen und einreiben. Die Rückstände werden danach wieder mit dem Staubsauger entfernt.
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2. Blutflecken mit Zitronensaft bereinigen
Frisches Blut sollten Sie sofort mit kaltem (!) Wasser verdünnen und dabei versuchen, so viel wie möglich mit einem Tuch aufzunehmen. Ist der Fleck bereits eingetrocknet, sind Salz und Zitronensaft das Geheimnis zur erfolgreichen Entfernung: Das Gemisch auf dem Fleck einwirken lassen, vorsichtig wieder abnehmen und die Stelle dann erneut mit Wasser behandeln. Bei Matratzen, deren Bezug sich abzippen lässt, kann abschließend eine Maschinenwäsche die letzten Überreste aus dem Stoff verschwinden lassen.
3. Adé Kaffee mit Gallseife
Wer sich die erste Tasse Kaffee am Tag im Bett genehmigt, riskiert, dass etwas daneben geht. Kaffeeflecken sollte man direkt mit lauwarmen Wasser behandeln und dann mit klassischer Gallseife einschäumen. Den Vorgang so oft wiederholen, bis der Fleck verschwunden ist.
4. Essig leistet erste Hilfe bei Urin
Ist das Malheur gerade erst passiert, tupfen Sie den Fleck mit Küchenpapier ab und behandeln ihn mit klarem Wasser. Eingetrocknete Flecken, die oft hässliche Ränder hinterlassen, lassen sich mit Zitronensaft und Essig behandeln. Die Tinktur gut einwirken lassen, Rückstände abbürsten und den Fleck bei Bedarf mit Wasser nachbehandeln.
5. Mit Salz gegen Rotweinflecken
Der Klassiker bei Rotweinflecken: Kochsalz, das die Feuchtigkeit aus der Matratze zieht. Bürsten Sie das Salz im Anschluss ab und geben Sie im nächsten Schritt einen Mix aus Mineralwasser mit Kohlensäure und einem milden Spülmittel auf die Verunreinigung. Diese Mixtur nehmen Sie dann mit einem Küchen- oder Handtuch ab. Bei Bedarf den Vorgang wiederholen.
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So verlängern Sie die Lebensdauer der Matratze
Unfälle mit Flüssigkeiten lassen sich vermeiden, Schweißausdünstung und Hautschuppen hingegen nicht, denn diese verlieren wir natürlicherweise über Nacht. Sie liefern den idealen Nährboden für Millionen von Hausstaubmilben, Bakterien und Pilzen. Dennoch kann die Lebenszeit einer Matratze verlängert werden, indem man sie regelmäßig auslüftet und wendet. Trotz allem gilt: Eine günstige Matratze sollten Sie alle fünf bis acht Jahre, eine teure Matratze alle acht bis zehn Jahre komplett erneuern.