29. Mai 2017, 13:02 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie sind die natürlichste Deko der Welt, sorgen für gute Luft und noch bessere Laune: Pflanzen! Wenn Sie keinen grünen Daumen und keine Lust auf einen komplizierten Gieß-Plan haben, halten Sie sich doch einfach an robuste Anfänger-Exemplare für die Wohnung und den Balkon und ein paar sehr einfache Regeln.
Sie fahren dieses Jahr nicht in den Urlaub und verbringen die Ferien zu Hause? Wunderbar! Dann haben Sie wenigstens genügend Zeit, ihren Balkon endlich wohnlich zu gestalten – und zu einer Mini-Urlaubsoase zu machen.
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1. Pflegeleichte Balkon-Pflanzen
Besonders pflegeleicht sind Lavendel, Stiefmütterchen, Tagetes, Oleander, Pelargonien oder auch Geranien. Sie alle brauchen nur Sonne, Dünger und Wasser, um den Balkon zu verzaubern. Wer noch ein paar Farbtupfer von oben haben möchte, ist mit Fuchsien bestens beraten, die sehen vor allem in Hängekörben wunderschön aus. Wer schon immer mal ein Bäumchen pflanzen wollte, stellt sich einen Fächerahorn oder eine Hanfpalme im Kübel auf den Balkon. Und für alle Pflanzen gilt: Die Erde sollte nur feucht sein, Staunässe ist unbedingt zu vermeiden, da sonst die Wurzeln oder Zwiebeln Schaden nehmen.
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2. Robuste Zimmer-Pflanzen
Einen kleinen Zimmer-Dschungel kann man sich mit Bogenhanf, der Grünlilie oder dem Drachenbaum bauen. Etwas bunter wird es mit Amaryllis, etwas interaktiver mit der Mimose, deren Blätter bei Berührung zusammenklappen. Für ambitionierte Anfänger eignet sich die Orchidee. Sieht super aus, braucht nicht viel Licht und muss nur einmal in der Woche gegossen werden. Dann herausnehmen, abtropfen lassen – und man hat wieder eine Woche Ruhe. Apropos Ruhe: Wussten Sie, das Pflanzen sogar in hellhörigen Gebäuden Geräusche dämpfen kann?
3. Das Eintopfen
Geht ganz einfach: Besorgen Sie sich einen Kastenboden mit Abzugslöcher. Die Löcher müssen durchstoßen oder geöffnet werden. Als Nächstes eine Drainage (Anlage zur Entwässerung des Bodens) aus Kies auf den Boden streuen, die dafür sorgt, dass das Wasser abfließen kann. Dann den Kasten bis zur Hälfte mit Erde befüllen, die Pflanzen anordnen und mit Erde auffüllen. Mindestens zwei Zentimeter zur Kante des Kastens lassen, sonst fließt es über. Tontöpfe sind für den Balkon super, sollten aber besser noch ein bis zwei Tage vollkommen bedeckt im Wasser liegen, bevor sie „in Betrieb“ genommen werden.
4. Kein Licht? Kein Ding!
Buchsbäumchen, Begonien oder Fleißige Lieschen sind tolle Lösungen für schattige Balkone. Auch in dunklen Wohnungen kommen einige Pflanzen gut zurecht: Die Kentia-Palme zum Beispiel braucht fast kein Licht, produziert aber überdurchschnittlich viel Sauerstoff und lebt ewig. Die Glücksfeder, wissenschaftlicher Zamioculcas genannt., rangiert auch unter dem Namen die „härteste Zimmerpflanze der Welt“
5. Der eigene Gemüsegarten!
Wenn Sie Tomaten, Paprika, Chili oder Naschgurken auf dem Balkon anbauen möchten, müssen Sie eigentlich nur bedenken, dass diese Pflanzen mehr Sonne brauchen und größere Wurzeln haben – also die Töpfe am besten so groß wie möglich kaufen. Küchenkräuter auf der Fensterbank sind ebenfalls schön und praktisch. Werden die Kräuter auf der äußeren Fensterbank gehalten, ist das Erfolgserlebnis noch größer. Schnittlauch, Petersilie und Basilikum brauchen nicht unbedingt direkte Sonneneinstrahlung, Rosmarin, Thymian und Oregano allerdings schon. Leider reicht es nicht, einfach die Plastikschalen aus dem Supermarkt auf die Fensterbank zu stellen. Stattdessen sollte man die Pflanzen umtopfen –mit nährstoffreicher Erde und etwas mehr Platz.
6. Deko-Knaller: Sukkulenten
Sukkulenten stammen aus der Familie der Kakteen und sind unkaputtbar, zu ihnen gehören etwa der süße Geldbaum, die gesunde Aloe Vera oder die farbenfrohe Echeveria. Vor allem lässt es sich mit Sukkulenten besonders toll dekorieren. Als Töpfe eignen sich etwa alte Schubladen, Bilderrahmen, Vogelkäfige, Schuhe oder Muscheln. So versprühen die anspruchslosen Pflanzen mediterranen Shabby-Chic. Besonders toll sieht es aus, wenn verschiedene Sukkulenten-Arten arrangiert werden.
7. Oben, unten, kreuz und quer
Mit Pflanzen in Hängekörben wird der Raum zum richtigen Dschungel. Platzsparend sind auch vertikale Gärten oder Pflanzenampeln: Mit diesen Pflanz-Systemen lässt sich der Balkon oder auch das Küchenfenster an den unmöglichsten Stellen begrünen. Denn nur bei Pflanzen gilt tatsächlich: Mehr ist mehr!
8. Ein Schritt nach dem anderen
Luft nach oben gibt es natürlich immer: Im nächsten Jahr können Sie sich dann mit Dingen wie Bewässerungssystemen, Rückschneiden oder besonderen Düngern beschäftigen und die beruhigende Wirkung des Gärtners auskosten.