25. November 2021, 12:32 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Immer wieder müssen Kosmetika wegen enthaltenen Keimen oder Fremdstoffen aus dem Handel genommen werden. Aktuell ist ein beliebtes Produkt der dm-Eigenmarke Balea betroffen. Auch Konkurrent Rossmann musste reagieren.
Im Fokus des Rückrufs von Drogeriegigant dm: Das „Balea Wasserspray AQUA“ in den Größen 150 ml und 75 ml, unabhängig von Chargennummer oder Mindesthaltbarkeitsdatum. Es könne laut dem Unternehmen nicht ausgeschlossen, „dass die (..) Produkte mikrobiologisch belastet sind und die Bakterien Burkholderia cenocepacia sowie Ralstonia pickettii aufweisen“, schreibt die Website Produktwarnung.eu. Dies sei im Rahmen von Eigenkontrollen festgestellt worden.
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Rückruf betrifft nicht nur DM
Grund zu Panik gibt es aber offenbar nicht: Generell sei das „Risiko einer gesundheitlichen Auswirkung gering“, bei Menschen mit einem geschwächten Immunsystem bestehe jedoch die Gefahr einer Infektion. Quasi zeitgleich rief laut „Produktwarnung.eu“ auch der Konkurrent Rossmann sein vergleichbares Isana-Produkt zurück: Spezielle Chargennummern des „Isana Wasserspray Aqua“ in der Größe 150 wiesen exakt die gleichen Mängel wie die zurückgerufenen Balea-Produkte auf.
Das Problem mit den Wassersprays
Es ist nicht das erste Mal, dass das Dm-Wasserspray für Wirbel sorgt: Im Sommer 2019 erntete das Produkt einen regelrechten Shitstorm in den sozialen Medien, und das nicht wegen seiner Inhaltsstoffe, sondern vielmehr aus Nachhaltigkeitsgründen. Die zentrale Frage: Braucht es wirklich in Aluminium-Spraydosen abgefülltes Wasser? Wird so nicht nur unnötig viel Müll produziert? Die umweltschonende Alternative ist zumindest denkbar einfach: Wasser in eine wiederverwendbare Sprühflasche füllen und sich damit hin und wieder das Gesicht erfrischen.