19. August 2024, 12:27 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Es ist für viele DAS Highlight des Abends: Ein Hochzeitstanz kann nicht nur für Stimmung bei den Gästen sorgen, auch für das frisch verheiratete Paar selbst kann die Performance ein Moment der tiefen Vertrautheit darstellen. Liebe durch Bewegung feiern – klingt schön. Und dabei muss es nicht der steife Walzer sein. Eine Hochzeitsplanerin verrät bei STYLEBOOK, worauf es bei der Tanzeinlage wirklich ankommt.
Bei der Planung einer Hochzeit fällt einiges an. Von der Gästeliste über die Location bis hin zur Torte kann es einige Streitpunkte geben. Auch der Programmpunkt des Hochzeitstanzes sollte früh genug besprochen werden, um Disparitäten zu vermeiden. Jedem vermählten Paar ist es freigestellt, zu welcher Musik und wie aufwendig die Darbietung stattfinden soll. Zur Orientierung im Genre- und Schritt-Tohuwabohu gibt es einige Strategien.
Übersicht
Aus diesen Gründen rät die Expertin zum Hochzeitstanz
Mit oder ohne? Stecken Sie mitten in den Hochzeitsvorbereitungen, so stellt sich die Frage, ob ein Tanz als Programmpunkt überhaupt organisiert werden sollte oder nicht. Da es heutzutage immer mehr individualisierte Abläufe gibt und an Traditionen nicht festgehalten werden muss, besteht die Möglichkeit, auf den ersten Tanz des Brautpaares zu verzichten.
Svenja Schirk, Pressesprecherin vom Bund Deutscher Hochzeitsplaner, rät jedoch, diesen Veranstaltungspunkt umzusetzen – aus zweierlei Gründen: „Zum einen ist dies ein guter Startschuss für die Party – organisatorisch betrachtet ebenfalls – zum anderen aber auch ein schöner Moment als Paar. Alle Augen sind auf Sie gerichtet!“
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»Fehler sind egal, Hauptsache Stimmung!
Der Gedanke, vor Ihren Gästen die perfekte Choreografie vorzutragen, treibt Ihnen Schweißperlen ins Gesicht? Svenja Schirk gibt Entwarnung. Fehler beim Hochzeitstanz seien „absolut kein Manko“, worauf es ankommt sei die Stimmung. Für eine besondere Atmosphäre zu sorgen, glücke besonders, wenn der Moment in einer persönlichen Verbindung mit dem Paar stehe.
„Ich finde es am schönsten, wenn der Tanz etwas mit dem Paar selbst zu tun hat. Sei es der Song, bei dem man sich zum ersten Mal küsste oder ein Tanz, den man einmal gemeinsam erlernt hat“, erklärt die Expertin. „Es sollte einen an etwas Schönes erinnern, das Paar in eine gute Stimmung versetzen und sie sollen unbedingt Freude daran haben“. Es gilt also, intim zu bleiben und sich nicht zu sehr auf den Show-Faktor zu konzentrieren.
Vom Schunkeln bis zu aufwendigen Choreografien
Haben Sie mit ihrem Partner einen solchen Song, zu dem sie sich das Tanzen vorstellen können, im Kopf, dann ist das Genre gewissermaßen von selbst gegeben. Ansonsten darf alles an Musikrichtungen im Spiel sein – auch hier kommt es auf individuelle Vorlieben und Möglichkeiten an.
Von Hochzeit zu Hochzeit fiele die Wahl somit auf extrem unterschiedliche Tänze. „Vom klassischen Walzer über moderne gemixte Choreografien oder Salsa-Rhythmen hin zum Tanz ohne vorherige Übung, einfach eng aneinander geschmiegt, ist alles dabei“, so Schirk. Der Hochzeitstanz muss also noch nicht einmal einstudiert sein, auch ein intimes Schunkeln kann zur perfekten Darbietung werden.
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Der Walzer bleibt ein Hochzeitstanz-Klassiker
Auf die Frage, welche Genres von den meisten Paaren gewählt würden, erwähnt Svenja Schirk zuerst den klassischen Walzer. Auch Cha-Cha-Cha sei beliebt. Diese würde dann oft in einer Tanzschule einstudiert und am Hochzeitstag freudig gezeigt werden.
Am Ende kommt es also darauf an, dass Sie und Ihr Partner sich für den Hochzeitstanz – auch im buchstäblichen Sinne – nicht zu sehr verbiegen. An einem Abend in sich zu gehen und seine Beziehung gemeinsam in Musik und Bildern zu reflektieren, kann dabei helfen, eine persönliche Performance vorzubereiten. Wer das Ganze professionell anlegen und seine Gäste beeindrucken möchte, sollte einen Tanzkurs buchen.