
5. Dezember 2018, 11:41 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
„Am 2. Oktober wurde bei mir Brustkrebs im vierten Stadium diagnostiziert. Die Krankheit hat gestreut und ist unheilbar. Ich will nicht sterben. Ich brauche ein solches Wunder wie das, das mich 2013 wieder zurück ins Leben holte“ – mit diesen Worten hatte sich Jael Strauss via Facebook an ihre Fans gewandt. Das Wunder blieb aus, jetzt ist die ehemalige „America’s Next Top Model“-Kandidatin gestorben.

2007 begeisterte die charismatische Jael Jurorin Tyra Banks, wurde durch die Teilnahme an der Show binnen weniger Wochen einem Millionenpublikum bekannt. 23 war sie damals, eine junge Frau voller Träume. Unangepasst, lebensfroh, ein wenig verrückt. Eine, der man eine strahlende Zukunft im Rampenlicht voraussagte. Doch das Leben hatte andere Pläne mit Jael Strauss, wenige Jahre nach „America’s Next Top Model“ rutschte das Model in die Drogensucht ab.

Crystal Meth kostet sie fast das Leben
Im September 2012 trat sie in der US-Talkshow „Dr. Phil“ auf, sprach damals mit Psychologe Phillip Calvin McGraw (62) über ihre Probleme. Der Auftritt schockierte Amerika: Von der einst strahlenden Schönheit mit dem makellosen Gesicht war nur noch ein Schatten übrig geblieben, die Horrordroge Crystal Meth hatten Jaels Augen allen Glanz genommen, die Haare stumpf, die Haut eingefallen und fleckig. Doch das großflächig tätowierte Model kämpfte, seit 2013 sei sie clean, hieß es später.

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Ihre Krankheit dokumentierte sie im Netz
Fünf Jahre später dann der nächste große Schicksalsschlag: Eine extrem aggressive Form des Brustkrebs‘ hatte sich in Jaels Körper breitgemacht, die Ärzte gaben ihr nur noch wenige Monate. Ihre Ängste, aber auch ihre Hoffnungen teilte die 34-Jährige von nun an im Netz mit ihren Followern, hielt ihre Fangemeinde über die Therapie auf dem Laufenden. Zwei Monate sollte der Kampf dauern – zwei Monate, in denen Jael umgeben war von Menschen, die sie liebten. „Mein Krebs kann nicht so schnell wachsen wie meine LIEBE“, kommentierte sie am 15. Oktober ein Video bei Instagram, in dem sie sich unter Tränen die Haare abrasieren ließ. Am Ende verschlechterte sich ihr Zustand rapide, nach einigen Tagen ohne Bewusstsein sei sie am 4. Dezember in einem Hospiz verstorben, berichtet das US-Portal „TMZ.com“. Das so sehnlich erhoffte Wunder – es hatte gegen die tückische Krankheit keine Chance.