20. März 2017, 12:25 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Welche Hautfarbe diese Frau hat? Irrelevant. Ash Soto (21) macht aus ihrem Körper eine Weltkarte und feiert so ihre Hautkrankheit Vitiligo, bei der die Hautpigmente kontinuierlich verblassen. STYLEBOOK kennt ihre Geschichte.
Ist das ein Tattoo? Ist das gemalt? Nein, das ist die Haut von Ash Soto. Die 21-Jährige leidet unter Vitiligo, auch bekannt als Weißflecken-Krankheit. Ein Makel? Nicht für die Frau aus Florida. Sie macht aus ihrem Körper ein Kunstprojekt und ermutigt damit andere Betroffene, sich selbst zu lieben.
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„Ich bin nicht perfekt“
Mit Farbe malt sich Ash Soto ihre Pigmentflecken nach, so dass sie wie eine Weltkarte anmuten – und eine passende Botschaft hat sie auch parat: „Ich bin nicht perfekt und muss mich jeden Tag daran erinnern, nett zu mir selbst zu sein“, schreibt die schöne Brünette ihren über 100.000 Followern auf Instagram. „An manchen Tagen geht das besser als an anderen (…) Selbstbewusstsein heißt nicht, egoistisch zu sein. Es heißt vielmehr, dein bester Freund zu sein, egal in welche Schwierigkeiten du gerätst.“ Doch nicht immer hat sich die 21-Jährige so wohl in ihrer Haut gefühlt.
Wegen Vitiligo gemobbt
Als sie mit gerade mal zwölf Jahren den Befund Vitiligo bekam, von dem nur etwa ein Prozent der Weltbevölkerung betroffen sind, brach eine Welt für sie zusammen. Kurze Hosen oder T-Shirts wollte sie nicht mehr tragen, andere Kindern hänselten sie wegen ihrer „fleckigen“ Haut. Bei Vitiligo verschwinden die Pigmente fleckenweise, schmerzhaft ist das für die Betroffenen nicht. Anders verhält es sich jedoch mit den Reaktionen der Umwelt – die können schmerzen und psychische Probleme hervorrufen. Umso mehr beeindruckt Ash Soto mit ihrem Weg aus der persönlichen Krise. Und sie ist nicht die einzige, die mit Vitiligo so offen umgeht!
Model Winnie Harlow (22) etwa, die durch „Americas Next Topmodel“ berühmt wurde, ist mittlerweile so gut im Geschäft, dass sie bereits für Marken wie Diesel oder Desigual vor der Kamera stand, ein Ende der Karriere ist nicht in Sicht.