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Filmklassiker

Was machen eigentlich die Schauspieler aus „Mädchen, Mädchen“?

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Karoline Herfurth, Diana Amft und Felicitas Woll sind die Protagonistinnen von „Mädchen, Mädchen“ Foto: picture alliance/United Archives
Redakteurin STYLEBOOK

7. November 2024, 15:40 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten

2001 revolutionierten drei Teenage-Mädchen mit vielen Fragen das deutsche Kino. Regisseur Dennis Gansel inszenierte die Frage „Wie kommen Frauen zum Orgasmus?“ und brachte sie auf die Leinwand. In den Hauptrollen: Diana Amft, Karoline Herfurth, Felicitas Woll, Max Riemelt und Andreas Christ. Was machen die Stars der frühen 2000er-Jahre heute?

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Einige blieben der Schauspielerei treu, einige lieben die Großstadt und andere wohnen auf dem Land. 23 Jahre nach Veröffentlichung des ersten Teils von „Mädchen, Mädchen“ ist in den Leben der Darsteller viel passiert – vor allem karrieretechnisch.

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Ein Orgasmus ist das überhaupt Schönste auf der Welt, denken Inken, Lena und Vicky. Nur: Wie bekommen sie einen? Mit ihren festen Freunden will es nicht klappen. Eine Suche nach sich selbst und dem perfekten Höhepunkt geht los – ausgeschmückt mit jeder Menge peinlicher Momente, flatterhafter Romanzen und – Fahrradtrips.

„Mädchen, Mädchen“ und „Mädchen, Mädchen 2“ wurden zu waschechten Filmklassikern. Die Authentizität der Figuren, die im jugendlichen Slang über das Leben streiten und sinnieren, zog ein breites Publikum in den Bann. Vor allem junge Frauen fühlten sich von dem Thema mit Fokus auf die weibliche Sexualität abgeholt.

Diana Amft als Inken

Versiert wie eh und je: Diana Amft steht heute nicht nur vor der Kamera, sie ist auch Kinderbuchautorin! Im Jahr 2011 erschien „Die kleine Spinne Widerlich“, welches in zehn Sprachen übersetzt wurde. Mittlerweile gibt es neun Bände innerhalb der Buchreihe.

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Schauspielerisch kann Amft ebenfalls auf eine tolle Karriere zurückblicken. Nach „Mädchen, Mädchen“ ging es mit einigen Filmprojekten wie „Die drei Musketiere“ (2005) und „Die Prinzessin auf der Erbse – Qual der Wahl Royal“ (2007) weiter, bevor sie von 2008 bis 2011 als Protagonistin der Krankenhaus-Soap „Doctor’s Diary“ wirkte. Auch im Anschluss blieben keine Rollen in deutschen sowie österreichischen Produktionen aus. Ihre neuesten Projekte: die Kinoproduktionen „Altweibersommer“ und „Ein Mädchen namens Willow“, die 2025 erscheinen sollen. Verheiratet ist sie seit 2011 mit Arne Regul, einem deutschen Aufnahmeleiter.

Karoline Herfurth als Lena

Die Karriere von Karoline Herfurth steht seit „Mädchen, Mädchen“ alles andere als still. Internationale Bekanntheit erlangte sie durch Tom Tykwers Literaturverfilmung „Das Parfum – Die Geschichte eines Mörders“. Außerdem erwähnenswert: Ihr Mitwirken in der Filmreihe „Fack ju Göthe“, in der sie als biedere Lehrerin Elisabeth Schnabelstedt neben Elyas M’Barek glänzte.

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Karoline Herfurth Anfang März 2024 in Berlin Foto: Getty Images for Constantin Film

Die deutsche Schauspielerin widmet sich weiterhin ihrem Metier, allerdings steht sie auch gerne auf der anderen Seite – und zwar als Regisseurin. 2016 feierte Sie mit „SMS für Dich“ ihr Regiedebüt, drei Jahre später folgte der Actionfilm „Sweethearts“ und 2022 stellte sie ihr Projekt „Wunderschön“ vor. In allen Filmen ist sie neben der Regiearbeit auch vor der Kamera zu sehen. Besonders letzterer Film wurde zum Erfolg. Von Filmmagazinen als „Kinohit“ betitelt, schaffte sie es unmaskierte Weiblichkeit auf die große Leinwand zu bringen.

Verheiratet ist sie mit Christopher Doll, einem deutschen Regisseur, der auch in einigen von Herfurths Projekten als Produzent fungierte. Er ist federführend in der Regie von Karoline Herfurths aktuellstem Film „Eine Million Minuten“. Sie ist hier in der Hauptrolle zu sehen.

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Felicitas Woll als Victoria

Felicitas Woll ist Schauspielerin und Mutter von zwei Kindern. Ihre letzte Tochter bekam sie mit dem durch „Let’s Dance“ bekannten Benjamin Piwko. Da dieser gehörlos ist, wächst das gemeinsame Kind mit Laut- und Gebärdensprache auf, wie Gala berichtet. Woll lebt mit mehreren Generationen auf einem Bauernhof in der Nähe von Kassel. Der Berliner Morgenpost hat sie erzählt: „Ich mache beim Arbeiten so sehr meine Seele auf, dass ich dann auch meine Ruhe brauche.“

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Arbeit hat sie jede Menge. Für ihr Wirken als Protagonistin in der Serie „Berlin, Berlin“ wurde sie mit dem Deutschen Fernsehpreis, dem Grimme-Preis und der Rose d’Or ausgezeichnet. Nach mehreren Einsätzen in deutschen Serien und Filmen als Schauspielerin sowie Synchronsprecherin kam sie zuletzt auch bei der Fernsehsendung „The Masked Singer“ nicht schlecht an. Sie belegte hier 2023 den zweiten Platz – als Igel.

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Max Riemelt als Flin

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Max Riemelt und Diana Amft im zweiten Teil von „Mädchen, Mädchen“ (2004) Foto: picture alliance/United Archives

„Mädchen, Mädchen“ hat Max Riemelt definitiv zum Durchbruch verholfen, denn danach ging es richtig zur Sache: Der 40-Jährige blickt auf eine internationale Karriere zurück. Sein Schauspiel im deutschen Erfolgsfilm „Die Welle“ (2008) war ein weiterer Katalysator seiner Arbeit. 2015 erschien die Netflix-Serie „Sense 8“, in der Riemelt das internationale Schauspielensemble ergänzte. Der Ost-Berliner hat einen bunten Strauß an Rollen zu bieten: vom aktivistischen Mädchenschwarm in Jeanine Meerapfels „Der deutsche Freund“ über einen psychopathischen Englischlehrer in „BERLIN SYNDROME“ – Max Riemelt konnte sich karrieretechnisch bereits voll ausprobieren.

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Max Riemelt war in internationalen Produktionen tätig Foto: Getty Images

Sein Privatleben hält der in Berlin lebende Schauspieler geheim. Daher ist nicht bekannt, ob er gerade in einer Beziehung, verheiratet oder single ist. Auf seinem Instagram-Account teilt er hauptsächlich Eindrücke seiner Film- und Serienprojekte.

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Andreas Christ als Nick

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Andreas Christ geht nach wie vor der Schauspielerei nach. Er hatte in renommierten Theater- und Opernhäusern nach seiner Ausbildung an der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ (2002–2006) Engagements. Dazu ist er seit einigen Jahren als Solo-Künstler unter dem Pseudonym GERHARDSON tätig. Das Ziel laut Website: „autodidaktisch Mucke“ in Gedenken an seinen verstorbenen Vater Gerhard machen.



Themen Female Empowerment Retro Sexualität
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