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Expertinnen im Gespräch

Was kann Cushion-Make-up? Koreanischer Trend im Check

Cushion-Make-up
Das Besondere am Cushion-Make-up: Das flüssige Make-up befindet sich unterhalb eines Schwamms, der sich mit der Substanz vollsaugt Foto: STYLEBOOK
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STYLEBOOK Redaktion

13. April 2022, 13:32 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

So handlich und leicht wie ein Kompaktpuder, aber mit der Deckkraft einer üblichen Foundation: Cushion-Make-up ist ein Trend aus Korea und hat sich mittlerweile auch in Deutschland stark verbreitet. Was steckt dahinter?

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Was ist Cushion-Make-up?

Für die Visagistin Luisa El Shamaa aus München ist Cushion-Make-up eine gute Alternative zu getönter Feuchtigkeitscreme. Es sei die Weiterentwicklung der BB-Cremes, die in den vergangenen Jahren für einen scheinbar besseren Teint sorgten. Das BB steht im Englischen für „Blemish Balm“, was so viel bedeutet wie Balsam für Makel. Diese Cremes grundieren und decken Unreinheiten ab, beugen Falten vor und geben Sonnenschutz – also eine Feuchtigkeitscreme mit Make-up-Wirkung. Cushion-Make-up ist deren Verbesserung.

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Allerdings muss man sich über einen Aspekt im Klaren sein: Ein Cushing-Make-up hat nicht die gleiche Deckkraft wie eine klassische Foundation, sondern ist eher die Light-Variante. Dafür verschmilzt sie besonders gut mit der Haut. Daran haben auch hauchfeine Silikone einen Anteil, die sich in vielen Cushing-Foundations finden.

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Wie sieht Cushion-Make-up aus?

„Beim Cushion-Make-up befindet sich die Foundation in einer klassischen Puderdose, in der ein Schwamm eingelassen ist“, erklärt Peter Schmidinger, Experte für den VKI-Kosmetikverband in Berlin. „Der Schwamm ist mit der flüssigen Foundation vollgesogen und gibt das Make-up gleichmäßig ab.“ Man nimmt dieses auf, indem man mit einer Make-up-Quaste auf den Schwamm drückt. „Cushion-Produkte sind unkompliziert in der Anwendung und somit perfekt für die Handtasche geeignet“, ergänzt der Experte. Um normale Foundation mitzunehmen, müsste man Tuben und Glas-Spender einstecken.

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Wie wendet man Cushion-Make-up an?

„Zunächst wird die Foundation zart auf die Haut aufgetupft, danach mit leichtem Druck eingearbeitet“, erklärt Visagistin El Shamaa. „Das Besondere daran: Mit einem Cushing-Make-up kann man die Deckkraft selbst dosieren. Trägt man sie nur einmal auf, erhält man lediglich einen sanften Schimmer von Farbe.“ Bei mehrfachem Überdecken erhöht sich die Deckkraft. „Für optimale Ergebnisse sollte man allerdings zwischen dem ersten und dem zweiten Auftragen ein wenig Zeit vergehen lassen“, rät El Shamaa. „Damit das Ergebnis möglichst perfekt wird, sollte man auf sanfte Überblendungen am Haaransatz, dem Kinn und den Ohren achten“, ergänzt die Visagistin. Ihr Tipp: „Für diese Überblendungen kann man zusätzlich einen Make-up-Pinsel benutzen.“

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Sind die enthaltenen Silikone problematisch?

„Silikone bilden eine Art wasserabweisenden Mantel, der vor Feuchtigkeitsverlust der Haut schützt, und fühlen sich nicht fettig an“, erklärt die Dermatologin Uta Schlossberger aus Köln. „Das macht sie zu einer idealen Zutat in Foundations.“ Die Silikone könnten sich so auch in den feinen Unebenheiten der Haut ablegen und ein ebenmäßiges, zartes Hautbild schaffen. „Außerdem sind keine Allergien gegen Silikon bekannt.“ Allerdings sollten Frauen mit fettiger oder besonders sensibler Haut achtsam mit Produkten umgehen, die Silikone enthalten. „Denn hier besteht im Zweifel die Gefahr, dass die feinen Poren verstopfen, es können sich Pickelchen und Mitesser bilden“, ergänzt Schlossberger.

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Enthalten Cushion-Make-ups einen Lichtschutz?

Sonnenschutz sorgt oft für klebrige Wirkung. Wie ist das bei Cushion-Make-up? Das ist ein weiterer Vorteil des Cushion-Make-ups. Viele herkömmliche Foundations mit hohem Lichtschutzfaktor (LSF) wirken leicht klebrig und lassen sich nicht immer optimal verteilen. Bei der flüssigen Konsistenz der Cushion-Produkte bemerkt man den LSF nicht. Zusätzlicher Effekt der Cushings: Sie wirken leicht kühlend, was für einen frischeren Teint sorgen kann.

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Quellen

– mit fachlicher Beratung von Make-up Artist und YBPN-Expertin Luisa El Shamaa aus München und Dermatologin Dr. Uta Schlossberger aus Köln

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