23. Juli 2023, 16:46 Uhr | Lesezeit: 2 Minuten
Eine gepiercte Brustwarze bei Frauen kann ein echter Hingucker sein. Auch viele Stars, wie z.B. Rihanna oder Kendall Jenner, tragen das freche Piercing im Nippel. Aber gerade bei Frauen erfüllt die Brustwarze auch einen Zweck, unter anderem beim Stillen. Ist ein Nippelpiercing dabei hinderlich? Und was müssen Frauen noch beachten? STYLEBOOK sprach mit einem Experten.
Piercings in den Ohren haben viele Frauen und auch das Brustwarzenpiercing gewinnt immer mehr an Bedeutung. Promi-Damen wie Rihanna, Kendall Jenner oder Hailey Baldwin haben nicht nur eins, sondern lassen ihr Nippelpiercing auch durch transparente Shirts durchblitzen. Aber was gibt es bei einer gepiercten Brustwarze zu beachten?
Wie wird ein Nippelpiercing gestochen?
Ein Nippelpiercing sollte immer bei einem professionellen und erfahrenen Piercer gestochen werden. Nur so können Sie sichergehen, dass das Ergebnis wie gewünscht wird und sie lang Freude an ihrem Piercing haben. Leah vom Berliner Piercingsstudio „Bossi“ erklärt: „Nach dem Desinfektionsvorgang werden Punkte gezeichnet, damit es auch gerade wird.“ Die Prozedur ähnelt in etwa dem eines Bauchnabelpiercings.
Und weiter: „Dann wird die Brustwarze mit einer Zange fixiert und durchstochen, um dann durch den Venenverweilschlauch den sterilen Schmuck einzusetzen.“ Sollten Sie besonders empfindlich sein, können Sie auf Wunsch auch nach einer speziellen Creme fragen, um die zu piercende Stelle zu betäuben.
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Welche Risiken gibt es bei einem Nippelpiercing?
Wie bei jedem frisch gestochenen Piercing sollten Sie bestimmte Hygienemaßnahmen einhalten, damit sich das Piercing nicht entzündet. Gerade bei einem Brustwarzenpiercing sollten Sie etwas Geduld mitbringen. „Nippelpiercings haben eine ziemlich lange Abheilphase, in der Entzündungen auftreten können“, so die Expertin. Die ersten Wochen gibt es einiges zu beachten: „Es sollte keine zu enge oder scheuernde Kleidung getragen werden. Man sollte nicht zu lange im Wasser bleiben, damit die Haut nicht aufweicht. Es sollte Nachsorge mit einem Wundheilmittel getätigt werden.“ Entzündungen lassen sich nie zu 100 Prozent vermeiden, die Expertin betont aber auch: „Das haben wir aber extrem selten beobachtet.“
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Was müssen Frauen während der Schwangerschaft beachten?
Brüste und Brustwarzen durchlaufen im Leben einer Frau stets einen Wandel, vor allem, wenn sie ein Kind erwarten. „Frauen sollten sich das Piercing nicht unmittelbar vor einer Schwangerschaft setzen lassen“, empfiehlt die Piercerin. Bei Frauen erfüllen die Brustwarzen natürlich auch einen Zweck und dienen dem Stillen von Säuglingen. Haben Sie bereits ein Nippelpiercing ist das kein Problem: „Man nimmt es während der Stillzeit einfach heraus.“ Haben Sie Ihr Baby abgestillt, können Sie den Piercingschmuck bedenkenlos wieder einsetzen.
Quelle
- Mit fachlicher Beratung von Bossi Tattoo & Piercing