21. Februar 2022, 6:09 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Ein neuer Look per Fingertipp – bestimmte Make-up-Tools zeigen, wie ein professionelles Styling im Jahr 2022 abläuft. Nämlich vollständig digital und ganz easy zu Hause umsetzbar! Wir nehmen digitales Make-up mal genauer unter die Lupe und zeigen Vor- und Nachteile auf.
Trotz zahlreicher Tipps und Online-Schmink-Tutorials ist es in der Praxis manchmal schwer, die richtigen Beauty Produkte für den eigenen Typ zu finden. Vor allem Onlineshopping birgt in dieser Hinsicht immer ein gewisses Risiko, da Lippenstift oder Lidschatten nicht auf dem Gesicht ausprobiert werden können. Dabei ist das eigentlich unverzichtbar, wenn man den richtigen Ton finden möchte. Digitales Make-up kann hier die Rettung in der Not sein. Aber was genau ist das eigentlich und wie funktioniert das virtuelle Makeover? STYLEBOOK macht den Check.
Übersicht
Was ist digitales Make-up?
Wer an Kosmetik denkt, dem schweben zunächst haptische Gegenstände, wie Lippenstifte, Mascara, Foundation oder Pinsel vor. Digitales Make-up eröffnet nun ganz neue Möglichkeiten: Nutzer und Nutzerinnen können damit verschiedene Produkte, Farben und Styles virtuell auf dem eigenen Gesicht ausprobieren, die Bilder mit dem digital geschminkten Selbst abspeichern und teilen. Das funktioniert sowohl mit Live-Aufnahmen – wie etwa bei Instagram-Filtern – oder mit bereits geschossenen Bilder, die dann nachträglich bearbeitet werden.
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Virtuell schminken lassen – so geht’s
Digitales Make-up macht es möglich, sich virtuell den eigenen Wünschen entsprechend zu stylen – und das völlig ohne Profiwissen oder besondere technische Skills. Wie das genau funktioniert? Man nimmt direkt über die jeweilige App oder das Programm ein Foto vom eigenen Gesicht auf oder öffnet ein bereits vorhandenes Bild. In den Tools sind unterschiedliche Looks und Masken gespeichert, die einfach über das Gesicht auf dem Foto gelegt werden können. Manche Programme bieten auch eine Zeichen-Funktion, bei der allerdings Fingerspitzengefühl gefragt ist. Kombiniert man die verschiedenen digitalen Schmink-Elemente miteinander, entsteht idealerweise ein realistisch aussehendes Make-up. Besonders praktisch ist das beim Onlineshopping: So kann man nämlich das gewünschte Produkt direkt aufs eigene Gesicht projizieren und sehen, ob die Farbe und der Look passen.
Tools im Überblick
Diesen Service gibt es beispielsweise bei der Luxusmarke Chanel oder dem Beauty-Giganten L’Oréal Paris, wo die entsprechenden Produkte anschließend direkt online geshoppt werden können. Online-Tools wie „SoftSkin Photo Makeup“ für Anfänger oder „Adobe Photoshop“ für Bild-Profis machen es möglich, sich auch fernab eines Onlineshops selbst ein digitales Make-up aufzulegen. Doch weil Selbstdarstellung im Alltag meist über das Smartphone abläuft, gibt es den größten Fundus an digitalen Make-up Tools als Apps für Android und iOS. Mit der Gratis-App „YouCam Makeup“ oder mit „Facetune“ kann man easy ein Selfie aufnehmen oder ein zuvor gespeichertes Bild auswählen und darauf das gewünschte Make-up auftragen.
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Das Problem mit dem digitalen Make-up
Die Entwicklung des digitalen Make-ups, das ursprünglich aus der Film-Industrie und der Nachbearbeitung der Gesichter auf der Leinwand herrührt, macht es jedem möglich, die eigene Optik ganz den persönlichen Wünschen entsprechend zu verändern. Diese Entwicklung zeigt einmal mehr, wohin der Beauty-Trend derzeit läuft: nämlich weiterhin in Richtung Selbstoptimierung, nur eben digital. Und genau hier liegt auch der Knackpunkt, weshalb diese Tools – vor allem im Kindes- und Jugendalter – mit Vorsicht zu genießen sind. Die realitätsfernen Bilder unterstützten so manches abgehobene Schönheitsideal, welches in Wirklichkeit für die meisten kaum zu erreichen ist.
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