10. Juni 2023, 17:40 Uhr | Lesezeit: 5 Minuten
Für die meisten Frauen gehört eine gelungene Foundation zur morgendlichen Make-up-Routine für einen möglichst ebenmäßigen Teint einfach dazu. Damit die Grundlage für das restliche Make-up perfekt sitzt, gibt es einige Tricks, die Sie beachten sollten. Eine Make-up Artistin verrät bei STYLEBOOK, welche das sind.
Make-up-Ränder, fleckige Stellen, oranger Unterton – diese kleinen Foundation-Fauxpas sind den Besten bereits passiert. Wie Sie diese Fehler vermeiden können und wie Ihre Foundation auf jeden Fall gelingt, verrät STYLEBOOK im Artikel.
Übersicht
Die richtige Farbe wählen
Die ideale Foundation sieht auf den ersten Blick aus wie eine zweite Haut. Daher ist es besonders wichtig, einen Farbton zu wählen, der Ihrem Hautton gleicht. Um die perfekte Nuance zu finden, ist es zunächst von Vorteil, wenn Sie wissen, ob Sie einen eher kühleren oder wärmeren Hautton haben. Dafür reicht ein Blick auf die Handgelenke: Schimmern Ihre Venen violett durch, eignen sich kühle Foundation-Farben am besten für Ihre Haut. Sind die Venen grünlich, sollten Sie zu einem warmen Farbton greifen. Erscheinen die Venen bläulich, haben Sie einen neutralen Hautton und können sowohl kühle als auch warme Farben tragen. Um die richtige Foundation zu finden, empfiehlt es sich zunächst, die verschiedenen Optionen an einer kleinen Hautstelle im Gesicht, am besten im Bereich der Kieferpartie auszuprobieren. So finden Sie auch gleich heraus, ob die Farbe zu Ihrem Hals passt, da die Foundation auch dorthin verblendet wird.
Die Foundation an die Jahreszeit anpassen
Einmal die perfekte Grundierung finden und dann ist Schluss? Das wäre doch zu einfach. Besonders Frauen, die schnell Farbe bekommen, wechseln ihre Foundation gerne je nach Jahreszeit. Doch nur wenige wissen, dass nicht nur der Farbton, sondern auch die Konsistenz an die Jahreszeit angepasst werden sollten. „Im Winter ist die Haut wegen der Heizungsluft oft eher trocken, dann passt eine reichhaltige Foundation besser“, sagt Make-up-Artistin Lucia Ljubicic. Für den Sommer empfiehlt die Expertin hingegen eine leichtere Grundierung, die die Haut nicht beschwert.
Die richtige Grundlage
Bevor die Foundation aufgetragen wird, sollte die Haut vorbereitet werden. Dafür eigenen sich Primer und Seren. Aufpassen sollte man bei einer fettigen Tagespflege, sonst „zerläuft die Foundation“. Grundsätzlich sollte die Pflege an das nachfolgende Produkt angepasst werden, rät Ljubicic. „Wenn das nicht der Fall ist, pellt sich eines davon ab und es gibt unschöne Flecken.“
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Mix and Match
Ein besonders natürliches Ergebnis lässt sich erzielen, wenn man zwei verschiedene Foundations miteinander vermischt. Dabei sollten Sie darauf achten, dass beide Produkte gut miteinander verschmelzen. Die Expertin empfiehlt, Grundierungen mit einer ähnlichen Textur zu wählen, also entweder eher cremig oder flüssig.
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Finger statt Pinsel
Profis wie Stylisten oder Beauty-Blogger benutzen zum Auftragen von Foundation fast immer einen Pinsel oder ein Schwämmchen. Damit Sie auch als Anfänger ein schönes Ergebnis erreichen, empfiehlt Ljubicic, zum Start die Foundation wie eine Tagescreme mit den Fingern aufzutragen: „So bekommt man ein Gefühl für die Haut und die Textur.“ Wichtig: Vorher und nachher unbedingt Hände waschen.
Die richtige Technik
Egal ob mit einem Pinsel, den Fingern oder einem Make-up-Schwämmchen – die richtige Technik ist für den perfekten Teint die halbe Miete. Beim Auftragen sollte man daher vor allem darauf achten, das Produkt sanft in Wuchsrichtung der feinen Härchen auf der Haut zu verstreichen. Eine perfekte Verblendung erreicht man, indem man die Foundation von innen nach außen bzw. in Richtung Hals ausstreicht.
Die Foundation richtig verblenden – auch am Hals
Was für Lidschatten, Blush und Bronzer gilt, gilt auch für die Foundation: Blenden, blenden blenden! So vermeiden Sie unschöne Ränder und sorgen dafür, dass die Grundierung ebenmäßig und glatt aussieht. Außerdem wird so überschüssiges Produkt besser verteilt. Das Make-up kann sich so weniger in den Fältchen absetzen und erscheint weniger „cakey“. Vergessen Sie dabei jedoch nicht, die Foundation auch bis zum Hals auszublenden, um für einen schönen und natürlichen Übergang zu sorgen.
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Die Foundation setten
Was der Primer vor dem Auftragen der Grundierung macht, macht ein Settingpuder oder -spray danach. Dafür tragen Sie ein transparentes Puder nach der Foundation auf. Nutzen Sie dafür leichte, tupfende Bewegungen, um das Make-up nicht auf dem Gesicht hin und her zu schieben. So hält die Grundierung den ganzen Tag und wird nicht so schnell fleckig. Wichtig ist es dabei, keine Creme-Produkte auf Puderprodukte aufzutragen! Sollte Sie also z.B. noch Creme-Blush verwenden, setten Sie Ihr Make-up erst im letzten Schritt Ihrer Schminkroutine. Alternativ können Sie auch auf ein feines Settingspray zurückgreifen.
Quelle
- mit fachlicher Beratung von Hair- und Make-up-Artistin Lucia Ljubicic