1. Mai 2023, 8:03 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Vielleicht haben Sie es schon einmal in einem Make-up-Tutorial gesehen: Frauen, die sich viele bunte Streifen ins Gesicht malen. Diese Technik nennt sich „Color Correcting“ – STYLEBOOK erklärt, was genau das bringen soll und wie es geht.
Color Correcting soll dabei helfen, Farbunterschiede wie Rötungen oder Augenschatten ausgleichen und so für einen ebenmäßigen Teint sorgen. Wir zeigen Ihnen, welche Farbe sich wofür eignet.
Übersicht
Komplementärfarben für ein ebenmäßiges Hautbild
Color Correcting nutzt das Prinzip der Komplementärfarben, um ein ebenmäßiges Hautbild zu erzeugen. Diese Farben stehen sich in der Farbenlehre gegenüber, so ist Grün die Komplementärfarbe von Rot, Gelb die von Blau. Vermischt man die jeweiligen Komplementärfarben, neutralisieren diese sich. Deshalb eignen sich beispielsweise gelbliche, orange und röte Töne zum Beispiel besonders gut, um Augenschatten auszugleichen.
Welche Farbe nutzt man beim Color Correcting wofür?
Grün
Da Grün die Komplementärfarbe zu Rot ist, deckt grüner Concealer Rötungen, Adern, Pickel und sogar Aknenarben ab. Oft wird der grüne Ton in der T-Zone angewendet, da sich hier die meisten Unreinheiten befinden. Color Correcting mit Grüntönen eignet sich dabei am besten für helle Hauttöne. Wer zu vielen Rötungen im Gesicht neigt, kann auch zu einem grünstichigen Primer greifen und diesen großzügig im Gesicht verteilen, bevor die Foundation aufgetragen wird.
Gelb
Die Farbe Gelb deckt dunkle Augenringe und -schatten ab, denn sie ist die Komplementärfarbe zu Violett. Auch Alters- und Pigmentflecken können mit Gelb korrigiert werden. Besonders geeignet ist ein gelber Color Corrector dabei vor allem bei olivfarbener oder dunkler Haut.
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Lila
Lila ist die Komplementärfarbe zu Gelb und wird zur Verbesserung des Teints angewendet, die Haut bekommt mehr „Glow“. Ideal bei Pigmentflecken, einer gelbstichigen Haut oder einem fahlen Teint. Allerdings gilt hier: Weniger ist mehr! Ansonsten kann aus dem fahlen Teint schnell ein blaues Auge werden.
Apricot
Der helle Farbton zaubert Frische ins Gesicht. Color Correcting mit Apricottönen kann sowohl helle und dunkle Pigmentierungen als auch bläuliche Augenringe wegzaubern. Am besten wird die Farbe über den Wangenknochen auftragen.
Wie geht Color Correcting richtig?
Für einige Bereiche, zum Beispiel für die Rottöne, kann man auf bestehendes Make-up wie etwa Rouge oder Lippenstifte zurückgreifen. Es gibt allerdings auch Produkte, die speziell für Color Correcting sind, wie etwa grünen Concealer oder direkt ganze Paletten für die Korrektur aller Problemzonen.
Vor dem Auftragen sollte man die Haut mit Pflege vorbereiten und diese gut einarbeiten. Danach die Farben nach dem oben genannten Schema auftragen und mit Foundation überdecken. Dabei aber nicht direkt mit extrem viel Produkt beginnen. Am besten leicht anfangen und erst bei Bedarf mehr Farbe nachlegen, damit die Farbschummelei nicht zu auffällig wird.
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Das richtige Produkt fürs Color Correcting
Color Correcting Produkte findet man in flüssiger bis cremiger Form, einzeln oder in Paletten. Einige Color Corrector sind auch in Primern enthalten. Dabei handelt es sich um Primer, die einen neutralisierenden Unterton aufweisen. Diese eignen sich besonders für eine großflächige Anwendung. Sollen nur kleine Unreinheiten, Pickelchen oder Augenringe abgedeckt werden, eignen sich cremige Color Corrector am besten. Wichtig ist es hierbei, nicht zu viel aufzutragen, damit die Farbe später vom Concealer noch gut überdeckt werden kann. Es gibt aber auch Concealer, die genau auf das Color Correcting ausgerichtet sind.