30. April 2023, 8:51 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Mit Lipliner wird die Lippenkontur nachgezogen. Der Effekt: Die Lippen wirken voller, die nachfolgende Farbe kann einfacher aufgetragen werden. Aber wie gelingt die Lippen-Umrandung ohne Patzer? STYLEBOOK gibt Tipps.
Wer gerne zu matten, knalligen Lippenstiften greift, sollte auf keinen Fall darauf verzichten, Lipliner aufzutragen. Der Konturenstift legt gewissermaßen den Rahmen der Lippe fest. Heißt: Wer sich vollere Lippen zaubern will, malt etwas über die Lippenkontur hinaus und vergrößert damit optisch die natürliche Lippenform. Wer nur einen sauberen Lippenstift-Rand haben will, zieht mit Lipliner die natürliche Lippenlinie nach, damit die Farbe später nicht ausläuft. Das ist aber einfacher gesagt als getan, schließlich muss man dabei einiges beachten, sonst sind Make-up-Patzer vorprogrammiert.
Übersicht
So finden Sie den passenden Lipliner
Damit die saubere Lippenkontur gelingt, braucht es zunächst einen passenden Lipliner. Bei der Lipliner-Farbe sollten Sie zu einem ähnlichen Ton greifen wie bei dem Lippenstift, der darüber aufgetragen werden soll. Wählen Sie den Liner maximal 1–2 Nuancen heller oder dunkler! Es ist aber nicht nur die Farbe entscheidend, sondern auch die Textur. Ist der Liner zu hart, kann der Auftrag schmerzhaft und ungleichmäßig werden, ist er zu weich, verschmiert das Ganze. Am einfachsten auftragen lassen sich Stifte mit wachsweicher Mine. Besonders praktisch sind dabei Modelle mit herausdrehbarer Mine. Der Vorteil: Die Dreh-Minen sind meist so fein, dass man sie nicht anspitzen muss. Der verhältnismäßig weiche Lipliner bricht im Spitzer nämlich gerne mal ab und wird damit unbrauchbar.
Tipp: Haben Sie nur einen Lipliner mit härterer Mine griffbereit, erwärmen Sie ihn kurz in der Hand. Und sollte der Lipliner zu weich sein, hilft eine kurze Abkühlung im Kühlschrank.
Lipliner richtig auftragen
Das Nachzeichnen vom Lippenherz kann in einem Zug ziemlich tricky sein, deshalb sollten Sie niemals die Kontur in einer Bewegung nachziehen – das geht schief, wenn Sie kein Make-up-Profi sind! Einfacher ist es, einen Bogen nach dem anderen nachzuzeichnen. Starten Sie mit dem Lipliner-Auftrag mittig von der Oberlippe und ziehen die Kontur dann den Bogen entlang Stück für Stück bis in den Mundwinkel herunter nach. Das Ganze wiederholen Sie dann am anderen Lippenbogen. Bei der Unterlippe ist es das gleiche Spiel: Mittig starten und vorsichtig nach außen vorarbeiten. Tipp: Wer dabei lächelt, kann die Kontur besser nachziehen, weil die Lippenhaut dann straffer ist. Am Ende noch den Mund weit öffnen, damit Sie die Mundwinkel mit Lipliner bearbeiten können. Im Anschluss können kleine Patzer oder Unebenheiten außerdem mit einem Concealer korrigiert werden – fertig.
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Wer will, trägt dann den Lippenstift innerhalb der frisch gezogenen Lippenkontur auf. Alternativ kann man auch die ganzen Lippen mit Lipliner ausmalen, der Konturenstift ist meist haltbarer und mindestens genauso farbintensiv wie herkömmlicher Lippenstift.
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Mehr Volumen und klare Konturen
Mit Lipliner können Sie Ihre Lippen nicht nur optisch vergrößern, oder das Auslaufen von Lippenstift verhindern. Wer weiß, wie er den Lipliner richtig aufträgt, kann sogar mit der Form der Lippen spielen und so die verschiedensten Looks schminken. So können Sie sich etwa ein definiertes Lippenherz zaubern – oder es verschwinden lassen, indem Sie Ihre Lippen entsprechend konturieren. Wichtig ist es dabei auch hier, die richtige Farbe zu wählen. Grundsätzlich gilt die gleiche Regel wie beim Face-Contouring: Helle Farben heben hervor, dunkle Farben schattieren und können einzelne Partien optisch in den Hintergrund setzen.
Quelle
- Instagram von Charlotte Tilbury