8. Januar 2024, 16:27 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Erinnern Sie sich noch daran: Sicher gab es auch in Ihrer Jugend im Umfeld eine oder mehrere Teenager, die immer einen orangefarbenen Make-up-Rand im Gesicht hatten. Hand aufs Herz – oft haben wir selbst zu dieser Gruppe gehört. Dachte man damals, die Foundation sei einfach nicht richtig ausgewählt (das Mousse-Make-up gab es damals halt auch nicht in so vielen Farbtönen), könnte auch etwas anderes dahinterstecken. Was und wie Sie dem Ganzen vorbeugen sowie im Akutfall Abhilfe schaffen können, lesen Sie hier.

Darum färbt sich das Make-up manchmal orange

Flüssig-Foundation ist meist eine Öl-Wasser-Emulsion, die mit Farpigmenten aus Eisenoxid oder Titandioxid angereichert ist. Hinzu kommen oftmals pflegende oder mattierende Inhaltsstoffe. Wie bei allen anderen Stoffen auch, können diese Substanzen reagieren. Ob mit anderen Hautpflegeprodukten, dem Sebum Ihrer Haut – also dem Fett, das vielen gerade in der T-Zone einen mal mehr, mal weniger intensiven Glanz verleiht – oder einfach der Luft, Reaktionen sind natürlich und schwer vorherzusagen.

So kann es beispielsweise passieren, dass die Inhaltsstoffe Ihrer Foundation mit anderen Stoffen reagieren und dadurch oxidieren. Oxidation ist ein chemischer Prozess, den wir vor allem von Metallen kennen. Vereinfach gesagt: Durch Oxidation entsteht Rost auf Metallen und das kann auch mit Ihrer Foundation passieren. Das Ergebnis ist zwar kein hartnäckiger Rost, die Farbe bleibt jedoch dieselbe. Das Make-up wird fleckig und vor allem orange.

So beugen Sie oxidierter Foundation vor

Da sich insbesondere für Laien schwer vorhersagen lässt, welcher Stoff in Ihrer Foundation mit einem anderen Stoff, beispielsweise in Ihrer Gesichtscreme, reagieren könnte, sollten Sie bereits beim Kauf der Foundation auf die richtige Wahl achten.

Am besten testen Sie die Foundation vorab. Nutzen Sie dazu die in der Drogerie oder Parfümerie bereitgestellten Tester und tragen Sie eine kleine Menge der Foundation am Übergang von Gesicht zu Hals auf. Hier können Sie am besten erkennen, ob der Farbton der richtige für Ihren Teint ist und, sollte das Make-up oxidieren, fällt es dort nicht so schnell auf.

Nutzen Sie dafür morgens Ihre klassische Gesichtspflege-Routine, die Sie zukünftig auch vor dem Auftragen des Make-ups anwenden wollen. Tragen Sie dann die Test-Foundation auf und lassen Sie einige Zeit verstreichen. Am besten bummeln Sie etwas weiter durch die Läden oder gehen einen Kaffee trinken. Hat sich danach die Farbe der Foundation nicht verändert, können Sie zugreifen.

Dass genau diese Foundation niemals oxidiert, kann Ihnen jedoch kein Test mit hundertprozentiger Sicherheit verraten. Ändern Sie beispielsweise Ihre Gesichtspflege oder verändert sich die Beschaffenheit Ihrer Haut, kann es wieder anders aussehen. Dagegen kann ein Primer helfen, den Sie vor der Foundation auftragen. Doch auch, wenn der versagt, müssen Sie nicht mit einem orangefarbenen Gesicht herumlaufen.

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Das hilft, wenn Ihr Make-up orange wird

Sollte es passieren, dass Ihre Foundation oxidiert, gibt es einige Erste-Hilfe-Maßnahmen, die Ihr Make-up retten können. Greifen Sie dafür zuerst zu Plotting Papers, um das überschüssige Hautfett aufzusaugen. Haben Sie keines zur Hand, tut es eine Lage Toilettenpapier dafür übrigens auch.

Anschließend nutzen Sie ein Gesichtsspray, um die Foundation aufzufrischen und greifen dann zum Beauty Blender oder Ihrem Foundation-Pinsel, um alles noch einmal aufzuarbeiten. So sollte sich der Orange-Ton des Make-ups etwas abschwächen lassen. Fixieren Sie abschließend alles mit hellem Puder. Und sollten sich dennoch orange Flecken oder dunkle Ränder bilden, nehmen Sie es mit Humor, wann sonst sehen wir nochmal so sehr nach Teenager aus?