20. Februar 2023, 6:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Make-up ist für alle da! Das wird immer mehr das scheinbare Motto der Beauty-Branche. Denn nach und nach bieten Make-up-Brands eine größere Auswahl an Farbtönen sowie genderneutrale Produkte und Marketing an. Was hinter dem inklusiven Make-up steckt, erklärt STYLEBOOK.
Erinnern Sie sich auch noch: Als Sie angefangen haben, sich für Make-up zu interessieren und im Drogeriemarkt das erste Mal eine Foundation gekauft haben, war die Qual der Wahl nur, ob es eine flüssige Textur oder Mousse-Make-up wird. Die Farbwahl fiel kaum ins Gewicht, denn es gab da nur etwa drei Farbtöne zur Auswahl: Hell, mittel und dunkel. Je nach Hautton haben Sie zur am ehesten passenden gegriffen und losgelegt. Make-up-Ränder und viel zu dunkles oder helles Make-up inklusive. Das hat sich zum Glück inzwischen verändert: 2023 wird Make-up divers und inklusiv gedacht.
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Inklusives Make-up ist für jeden Hautton gedacht
Denn inzwischen ist es nicht mehr so cool, wie mit 13, wenn alle sehen können, dass wir Make-up tragen. Darum haben die meisten Make-up-Brands eine deutlich größere Range an Farbtönen und schließt so mehr Hauttöne ein. Lange Zeit war das jedoch nicht so. Je nach Hautton haben viele auch mit der jetzigen Auswahl noch zu kämpfen. Das soll sich durch inklusives Make-up nun ändern. Ein neuer, weiter gefasster Denkansatz verbreitet sich in der Branche, angestoßen besonders durch Menschen mit dunkler Hautfarbe. Denn gerade in der westlichen Welt wurde diese lange nicht mitgedacht.
Für die breite Masse sichtbar machte Rihanna diesen Missstand – und stellte auch eine Lösung dafür vor. Mit ihrer Marke „Fenty Beauty“, die 2017 an den Markt ging, traf die Künstlerin den Nagel auf den Kopf. Mit rund 50 verschiedenen Farbtönen waren ihre Foundations schnell vergriffen und sind bis heute heiß begehrt. Auch Brands wie Mac, Nars sowie unsere geliebten Drogeriemarken haben eine breite Angebotspalette vorzuweisen, um eine inklusivere Kundschaft anzusprechen.
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Genderrollen spielen in der Beauty keine Rolle mehr
Und auch Diversität spielt eine Rolle. Kristin Jaskolka, Global Brand Director der Kosmetikmarke „Essence“ sagt gegenüber STYLEBOOK, „dass unsere Produkte seit jeher keine Gender-Barrieren kennen.“ Dadurch werden nach und nach Make-up-Produkte auch genderneutral genutzt. Denn Make-up ist wie Mode ein Hilfsmittel, um die eigene Persönlichkeit auszudrücken, ob mit knalligem Lippenstift oder dezentem Lidschatten. Die Vielfältigkeit des Lebens spiegelt sich also so langsam in der Beauty-Branche wider. Das wird auch Zeit, denn wie Jaskolka sagt: „Make-up unterstreicht die eigene Stärke und Persönlichkeit. Jeder kann und soll sich ausprobieren, kreativ sein und sich selbst immer wieder neu entdecken.“
Quelle
- mit Expertise von Kristin Jaskolka, Global Brand Director der Kosmetikmarke „Essence“