7. Juli 2023, 7:18 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Hygienevorschriften und Schutz sind sowohl für den Tätowierer als auch den Kunden bei einem Besuch im Tattoo-Studio unabdingbar. Schließlich fließt Blut. Aber gibt es im Anschluss an eine Tätowierung Einschränkungen bezüglich einer Blutspende?
Möchte man Blut spenden, gibt es einige Vorschriften, an die man sich halten muss. Grundvoraussetzung ist, dass man gesund ist – bei Infektionen sollte man warten, bis diese abgeheilt sind. Da bei einer Tätowierung die Haut penetriert wird, sind Entzündungen nicht auszuschließen. Aber was bedeutet das nun für die Blutspende nach einem neuen Tattoo?
Übersicht
Darf man mit einem Tattoo zur Blutspende?
Der Mythos, dass man mit einem Tattoo nicht mehr Blut spenden darf, ist falsch. Jedoch ist es wichtig, eine gewisse Zeit abzuwarten, bevor man mit einer frischen Tätowierung zur Blutspende geht. Wenn Sie also ein regelmäßiger Spender sind, sollten Sie Ihren Tattoo-Termin erst kurz nach der letzten Blutspende einplanen.
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So lange müssen Sie nach der Tätowierung warten
Ein Tattoo sollte man sich erst stechen lassen, nachdem eine Entzündung auszuschließen ist. Richtwert beträgt hierbei circa zwei Monate – laut dem Deutschen Roten Kreuz sollten Sie sogar 4 Monate warten. Die Profis von Invictus Tattoo Berlin haben STYLEBOOK erklärt, warum man nach einer Tätowierung so lange warten muss. „Der Grund ist, dass eine eventuelle Infektion mit Hepatitis oder HIV während einer Tattoo- oder Piercing-Sitzung erst nach einer gewissen Zeit im Blut nachgewiesen werden kann. Da die Übertragung von infektiösen Blutprodukten mit allen Mitteln vermieden werden muss, ist diese Sperrfrist zum Schutz der Blutempfänger notwendig.“
Aus diesem Grund hat sich übrigens Fußballstar Cristiano Ronaldo nie ein Tattoo stechen lassen, heißt es. Denn der Portugiese spendet angeblich regelmäßig Blut.
Was sollte man als Blutspender bei einem neuen Tattoo beachten?
Um beim Tätowierer eine Infektion mit Hepatitis oder HIV grundsätzlich zu vermeiden, raten Experten dazu, vorab das Studio genau zu inspizieren, ggf. Referenzen und Empfehlungen einzuholen. Zudem sollen Kunden immer nachfragen, welche Sicherheitsmaßnahmen vorgenommen werden, also ob das Arbeitsmaterial steril ist und Handschuhe verwendet werden. Das gilt insbesondere, wenn man sich im Urlaub spontan dazu entschließt, sich ein Tattoo stechen zu lassen. Um schmuddelig wirkende Tattoo-Studios sollte man vor der Blutspende also besonders einen Bogen machen.
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Darf man mit neuen Piercings Blut spenden?
Was für Tattoos gilt, gilt auch für Piercings: Die Blutspende ist erlaubt, jedoch nur mit Wartezeit. Auch hier werden 4 Monate empfohlen. Hier gilt es ebenso, Entzündungen und Infektionen auszuschließen.
Quelle
- mit fachlicher Beratung des Tattoo-Studios Invictus Tattoo Berlin
- DRK Blutspendedienst