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Experten-Interview

Wie kann man Entzündungen bei frisch gestochenen Tattoos vorbeugen?

Entzündete Tattoos können in Narben und Gewebeneubildungen enden. STYLEBOOK erklärt, wie sich das vermeiden lässt.
Entzündete Tattoos können in Narben und Gewebeneubildungen enden. STYLEBOOK erklärt, wie sich das vermeiden lässt. Foto: Getty Images
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STYLEBOOK Redaktion

24. Juni 2023, 16:13 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten

Der Besuch beim Tätowierer ist überstanden, der neue Körperschmuck erstrahlt in intensiven Farben. Aber eine Tätowierung kann sich auch noch im Nachhinein entzünden – wie man vorbeugt, hat STYLEBOOK bei einem Dermatologen nachgefragt.

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Mögliche Nachwirkungen nach Tätowierungen

Ist die Tinte erstmal unter der Haut, hat man das Gröbste überstanden – theoretisch stimmt das. Tatsächlich kann es aber auch noch Tage nach der Tätowierung zu unangenehmen Begleiterscheinungen kommen. Nicht jeder Körper reagiert gleich. Eine gründliche Nachsorge ist daher unabdingbar.

Dr. med. Uwe Kirschner erklärt auf STYLEBOOK-Nachfrage, welche möglichen Komplikationen nach einer Tätowierung auftreten können. So seien leichte Rötung der Haut bis hin zu einer leichten Berührungsempfindlichkeit laut Aussage des Dermatologen normal. Um zu verhindern, dass sich ein frisch gestochenes Tattoo entzündet, sei Hygiene von besonderer Wichtigkeit. „Bis die Haut komplett verheilt, nicht mehr druck- oder berührungsempfindlich ist, muss die neu tätowierte Person strikt auf Hygiene achten“, so Kirschner.

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Entzündet sich ein Tattoo auch noch Tage später?

„Beim Tätowieren wird die oberste Hautschicht von einer Nadel durchdrungen und es werden Farben zwischen die Hautschichten gespritzt. Das heißt, die Haut wird verletzt und kann sich dementsprechend, falls Keime eindringen, entzünden“, so der Experte. Dementsprechend ist es wichtig, dass sowohl während des Tätowierens als auch danach auf Hygiene geachtet wird. Kirschner: „Verunreinigte Nadeln können zu schweren Infektionen und dies zusätzlich zu unschönen Narben und Granulomen, knötchenförmige Gewebeneubildungen, führen.“

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Was kann man tun, um Entzündungen am Tattoo vorzubeugen?

Der Dermatologe empfiehlt, die betroffenen Hautstellen regelmäßig mit klarem Wasser abzuspülen, kurz lufttrocknen zu lassen, zu desinfizieren und vollständig abzutrocknen. Außerdem sollte man das Tattoo zusätzlich mit einem Pflaster, Folienverband oder Mullbinde abdecken, bis die Hautreizung komplett abgeklungen ist. Erst danach sollte man eine Feuchtigkeitspflege nutzen, damit sich die Haut gut regenerieren kann.

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Woran erkennt man ein entzündetes Tattoo?

Dass die Haut um ein frisches Tattoo herum empfindlich, leicht rötlich oder angeschwollen ist, ist zunächst normal und noch kein Grund zur Sorge. Hält dieser Zustand jedoch länger als ein paar Tage an, kann dies ein erster Hinweis auf eine Entzündung sein. Auch kleine Bläschen oder Pusteln deuten auf ein entzündetes Tattoo hin. Zudem sind klassische Merkmale einer Infektion, wie das Austreten von Eiter, Fieber oder auch Wärmebildung an der entsprechenden Hautstelle, kein gutes Zeichen. In diesem Falle sollten Sie dringend einen Arzt aufsuchen.

Doch was, wenn trotzdem Beschwerden auftreten? Sollte die Rötung über die tätowierte Fläche hinaus in den Tagen nach der Tätowierung stark zunehmen oder es zu einer Schwellung oder Schmerzen der Haut kommen, ist der Besuch beim Arzt unabdingbar, so Dr. Kirschner.

Quelle

Themen Tattoo
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