6. November 2024, 12:37 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Sie stellen sich dem Schmerz einer Tätowierung, beißen die Zähne zusammen und freuen sich anschließend über ein neues Bild auf Ihrem Körper, doch dann – kommt die Sonne und der Alltag und der Zahn der Zeit. Und im Handumdrehen wirkt Ihr sorgsam ausgewähltes Motiv nur noch wie ein Schatten seiner selbst. Die Tortur – umsonst. Damit Ihnen das nicht passiert, verrät Ihnen STYLEBOOK 6 Körperstellen, an denen Tattoos schneller verblassen.
Tattoos sind für viele Menschen ein Ausdruck von Individualität und Kreativität. Für wieder andere gehören sie inzwischen einfach dazu. Doch während die Designs eigentlich ein Leben lang halten sollen, können einige Regionen anfällig für vorzeitiges Verblassen sein. Wir zeigen Ihnen sechs Körperstellen, an denen ein Tattoo oft schneller verblasst als einem lieb ist.
Übersicht
- 1. Hände und Finger sind ständig in Gebrauch
- 2. Auch ein Tattoo am Unterarm kann schnell verblassen
- 3. Tattoos an Füßen und Knöcheln tun nicht nur weh
- 4. Auf Rippen und Brust kann ein Tattoo schnell verblassen
- 5. Oberschenkel sind häufig Reibung ausgesetzt
- 6. Der Nacken ist ebenfalls eine empfindliche Stelle
1. Hände und Finger sind ständig in Gebrauch
Kaum etwas tun wir ohne unsere Hände. Sie sind ständig in Bewegung – ob beim Tippen, Putzen oder Händeschütteln. Diese ständige Beanspruchung und die Exposition gegenüber Wasser und Seife sowie Chemikalien oder Peelings lassen Tattoos auf den Händen und Fingern schneller verblassen.
2. Auch ein Tattoo am Unterarm kann schnell verblassen
Die Unterarme mögen eine beliebte Stelle für Tattoos sein, aber sie sind auch stark dem Sonnenlicht ausgesetzt. UV-Strahlen sind in diesem Fall die fiesen kleinen Monster, die Ihre Tinte verblassen lassen. Wenn Sie ein Tattoo am Unterarm tragen, sollten Sie es – wie übrigens jede andere freie Hautstelle! – immer mit Sonnencreme eincremen, damit Ihr Tattoo nicht vorzeitig verblasst.
3. Tattoos an Füßen und Knöcheln tun nicht nur weh
Füße und Knöchel sind nicht nur ständig in Bewegung, sie sind auch die Ersten, die schmutzig werden – besonders wenn Sie im Sommer barfuß unterwegs sind. Aber auch die Reibung von Schuhen und Socken kann dazu führen, dass Tattoos an diesen Stellen schneller abblättern. Noch dazu gehören Füße und Knöcheln zu den Körperstellen, an denen das Tätowieren am schmerzhaftesten ist – genauso wie die Hände auch …
4. Auf Rippen und Brust kann ein Tattoo schnell verblassen
… die Rippen! Tattoos auf den Rippen und der Brust sind zwar sehr beliebt, aber neben den Schmerzen auch sehr anfällig fürs Verblassen, besonders wenn man bedenkt, dass sich die Haut hier regelmäßig dehnt und zusammenzieht, vor allem beim Atmen. Diese Bewegung kann die Tinte schneller abnutzen. Allgemein gilt: An dünnen Hautstellen tut Tätowieren nicht nur mehr weh, das Tattoo verblasst auch schneller.
Das liegt daran, dass die Tinte eines Tattoos in die mittlere Hautschicht, die sogenannte Dermis, gestochen wird. Bei dünner Haut ist diese Schicht jedoch nicht nur empfindlicher, sondern auch oft näher an der Oberfläche. Dadurch ist das Tattoo anfälliger für äußere Einflüsse wie UV-Strahlung und Reibung.
5. Oberschenkel sind häufig Reibung ausgesetzt
An den Oberschenkeln ist die Haut zwar meist gut unterfüttert, dennoch können sie eine Stelle sein, an der ein Tattoo schneller verblasst. Obwohl sie also ein attraktiver Platz für Tattoos sein können, sind sie Oberschenkel oft von Reibung durch Kleidung betroffen. Shorts und Röcke können die Farbe in Mitleidenschaft ziehen. Wer hier auf weite Hosen oder Röcke und Kleider setzt, kann die Leuchtkraft der gestochenen Gemälde verlängern.
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6. Der Nacken ist ebenfalls eine empfindliche Stelle
Der Nacken ist nicht nur ein beliebter Ort für Tattoos, sondern auch ein Bereich, der oft bedeckt ist – sei es durch die Haare, Kleidung oder, besonders im Winter, Schals. Doch auch hier kann die ständige Bewegung und das Berühren der Haut dazu führen, dass die Tinte schneller verblasst. Haare also hochbinden oder ein fescher Kurzhaarschnitt können helfen.
Tattoos sind dennoch eine langfristige Möglichkeit, Ihre Persönlichkeit auszudrücken, doch dabei sollten Sie die richtigen Stellen wählen, wenn Sie möchten, dass Ihre Kunstwerke lange halten – und im Idealfall beim Stechen nicht zu sehr schmerzen. Egal für welche Stelle Sie sich am Ende aber entscheiden, denken Sie immer daran, die Haut gut zu pflegen, UV-Strahlen zu meiden und stets mit Sonnenschutz zu bedecken, damit Ihr Tattoo hoffentlich lange schön bleibt.