4. Juni 2023, 16:59 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten
Primer galten lange als Visagisten-Geheimtipp, mittlerweile haben sie ihren festen Platz in herkömmlichen Drogerien und Parfümerien gefunden. Aber was genau kann ein Make-up-Primer eigentlich, wie verwendet man ihn richtig und hält er am Ende wirklich, was er verspricht?
Die Auswahl an Make-up-Primern kann einen mittlerweile fast erschlagen. Welcher Primer für Ihren Hauttypen am besten geeignet ist und wie Sie ihn richtig auftragen, verrät STYLEBOOK im Artikel.
Übersicht
Was macht man mit einem Make-up-Primer?
Der Begriff „Primer“ kommt vom Englischen „to prime“, was so viel wie Grundieren bedeutet. Und genau dafür ist das Produkt gedacht, denn ein Primer ist eine Make-up-Grundierung, die Hautunebenheiten retuschiert, Fältchen auffüllt, Poren minimiert und das Make-up somit haltbarer macht. Er wird nach der Tagespflege und unter der Foundation aufgetragen und verhindert, dass sich Make-up in Poren und Falten absetzt.
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Für wen macht es Sinn, Make-up-Primer zu verwenden – und für wen nicht?
Grundsätzlich ist ein Primer nicht unbedingt notwendig, er kann den Make-up-Look jedoch noch makelloser machen. Deshalb eignet er sich besonders, wenn der Look für einen speziellen Anlass besonders perfekt aussehen und sehr lange halten soll. All jene, die zu Hautunreinheiten neigen, sollten allerdings nicht auf allzu schwere Primer zurückgreifen. Die können die Poren nämlich verstopfen und Irritationen so noch verschlimmern.
Welche Arten von Make-up Primern gibt es?
Je nach Hauttyp und je nach Efferkt, den man erzielen möchte, gibt es verschiedene Arten von Make-up-Primern, die man verwenden kann.
Dewy Primer bei trockener Haut
Wenn Sie unter trockener Haut leiden oder in den sonnigen Monaten einen extra Glow auf die Haut zaubern möchten, sollten Sie auf einen Make-up-Primer mit einem dewy Finish setzen. Einige Primer enthalten lichtreflektierende Partikel, die leicht unter der Foundation hervorschimmern und der Haut eine frischen Glow verleihen. Außerdem enthalten diese Art von Make-up Primern oftmals feuchtigkeitsspendende Öle, die Ihre Haut mit Feuchtigkeit versorgen.
Mattierender Primer bei öliger Haut
Gerade im Sommer kann es schnell passieren, dass die Talgproduktion der Haut schneller angeregt wird. Wer ohnehin schon einen öligen Hauttypen hat, sollte daher auf einen mattierenden Make-up-Primer zurückgreifen. Diese sorgen nicht nur dafür, dass das die Foundation durch die Hitze nicht verschmiert, sondern verpassen der Haut zusätzlich einen samtig-weichen Look.
Porenverfeinernder Primer
Make-up-Primer auf Silikonbasis können helfen, wenn Sie Ihre Poren optisch minimieren wollen. Die leichte Textur füllt die Poren auf und lässt die Haut sichtbar glatter erscheinen – so entsteht ein makelloser Airbrush-Effekt.
Color Correcting Primer
Wenn Ihre Haut mal wieder etwas empfindlicher ist und mit Rötungen zu kämpfen hat, können Sie diese ganz einfach mit einem Color Correcting Make-up-Primer wieder ausgleichen. Dafür eignet sich am besten ein Primer mit einem grünlichen Unterton. Als Komplementärfarbe zu rot gleicht er diese aus und lässt es ebenmäßiger erscheinen.
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So wird Primer aufgetragen
Make-up-Primer kann ganz einfach wie eine normale Creme aufgetragen werden. Am besten leicht einklopfen und sanft verblenden, sodass ein harmonischer Übergang entsteht. Auch wichtig: Unbedingt sparsam anwenden, da sonst die Foundation nicht mehr gut haftet. Ein erbsengroßer Klecks reicht.
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Das gilt es beim Kauf zu beachten
Ein farbloser Primer passt generell immer. Bei sehr fahlem Teint ist ein Produkt mit rosa Pigmenten und lichtreflektierenden Inhaltsstoffen ideal, bei einer Haut mit leicht gelblichem Unterton schenkt ein fliederfarbenes Produkt mehr Frische. Wer unter Rötungen oder Aknemalen leidet, sollte zu einem grünlichen Primer greifen. Es ist außerdem empfehlenswert, nicht unbedingt zum günstigsten Produkt zu greifen. Immerhin wird das Produkt auf dem ganzen Gesicht großflächig aufgetragen – da ist es wichtig, dass die Inhaltsstoffe hochwertig sind.