10. September 2021, 16:55 Uhr | Lesezeit: 3 Minuten
Tägliches Nachziehen und Aufmalen von Augenbrauen gehört spätestens seit Microblading der Vergangenheit an. Doch die Beautybehandlung für die Brauen hat eine eher unbekanntere Konkurrenz: Microshading. Die Methode verspricht perfekte Augenbrauen, auch für ölige und sensible Haut. Doch wie gut ist die Technik wirklich? Eine Expertin gibt Antworten.
Übersicht
Unterschied zwischen Microblading und Microshading
„Der große Unterschied bei der Methode ist das Werkzeug. Microblading wird mit einem Handstück, ähnlich einem Skalpell, gemacht. Microshading wird mit der Maschine gemacht und ist richtiges Permanent-Make-up,“ so Permanent-Make-up Expertin Eva Wanzek aus Hamburg. Beim Microblading werden mit einer kleinen Klinge (engl. „blade“) feine Schnitte in Form von Augenbrauenhärchen in die Haut geritzt und mit Farbpigmenten gefüllt. Die Pigmente gelangen nur in die oberste Hautschicht, das wirkt sich auch auf die Haltbarkeit aus, denn das Ergebnis ist nicht permanent und hält in der Regel zwischen vier und acht Monaten.
Beim Microshading werden Farbpigmente unter die Haut gestochen. Allerdings nicht in Form von geraden Linien wie beim Microblading, sondern in kleinen Punkten. „Microshading ist richtiges Permanent-Make-up und kann bis zu zwei Jahre lang halten. Es lassen sich viel feinere Striche und Punkte ziehen“, erklärt Wanzek. „Der Effekt ist so noch natürlicher, da hier die Augenbrauen nur schattiert werden. Fast so, als ob man mit einem Puder für die Brauen arbeiten würde.“
Für wen ist Microshading geeignet?
Vor allem Frauen mit öliger Haut rund um die Augen profitieren von der Behandlung. Die Farbe lässt sich bei größeren Poren ebenmäßiger verteilen. Auch für sehr sensible Haut ist der neue Augenbrauen-Trend geeignet, da die Mikro-Verletzungen der Haut bei dieser Technik etwas geringer ausfallen als beim Microblading. „Beim Microshading nutzt man eine sehr feine Nano-Nadel, die sogar für kosmetische Korrekturen im medizinischen Bereich, zum Beispiel bei Narben, zum Einsatz kommt,“ so die Kosmetikerin. „Außerdem lassen sich nicht nur Härchen nachzeichnen, sondern auch Puder-Effekte oder sogar Ombre-Shading umsetzen. Man kann viele unterschiedliche Techniken anwenden und so den Look ganz natürlich an den Kunden anpassen.“ Im Gegensatz zu einem Tattoo, bei dem sich die Farbe über die Jahre verändert, verblasst die Farbe beim Permanent-Make-up einfach nur.
Auch interessant: 5 Augenbrauen-Trends, die jetzt angesagt sind
Augenbrauen-Treatments Die Unterschiede zwischen Microblading und Powder Brows erklärt
Kosten, Behandlung, Risiken Microblading – was Sie über die Augenbrauen-Behandlung wissen sollten
Expertin klärt auf So lange hält Permanent-Make-up wirklich
Was kostet eine Behandlung?
Bei der ersten Microshading-Behandlung liegen die Kosten – je nach Aufwand – zwischen circa 490 und 590 Euro. Allerdings hält das Ergebnis bis zu zwei Jahre. Die Expertin rät jedoch: „Nach ungefähr sechs Wochen sollte man noch mal im Salon für eine zweite Behandlung vorbeikommen, um die Farbe etwas aufzufüllen und zu korrigieren. Das ist aber im Preis inbegriffen.“
Auch interessant: Holen Sie sich mit der kostenlosen BUZZ-App die besten STYLEBOOK-Storys auf Ihr Smartphone! Hier geht es zum Download für Ihr iPhone oder Android-Handy.