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Onycholyse

Wie es zu einer Nagelablösung kommt – und was wirklich hilft

Nägel ohne Onycholyse
Für gepflegte Hände geben wir alles – auf eine Nagelablösung können wir zu gerne verzichten Foto: Getty Images
Carmen Dörfler
Redakteurin STYLEBOOK

13. Januar 2025, 14:12 Uhr | Lesezeit: 4 Minuten

Die Onycholyse ist eine schmerzhafte oder kosmetisch störende Nagelablösung. Ob durch äußere Einflüsse oder gesundheitliche Probleme – die richtige Diagnose und Behandlung sind entscheidend, um die Nagelgesundheit wiederherzustellen. STYLEBOOK erklärt, wie es dazu kommt und was wirklich hilft.

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Von „Greenies“ haben Sie vielleicht schon gehört – die charakteristische Grünfärbung der Fingernägel ist etwas, das vorwiegend Frauen mit künstlichen Nägeln kennen. Denn wird die Maniküre nicht fachgerecht ausgeführt, haben Bakterien leichtes Spiel und die Nägel können grün werden. Das ist jedoch nicht alles. Auch eine Nagelablösung kann die Folge sein. Was hinter der sogenannten Onycholyse steckt, wie es dazu kommt und wie Sie vorbeugen können, erfahren Sie hier.

Was ist Onycholyse?

Unter Onycholyse versteht man die teilweise oder vollständige Ablösung der Nagelplatte vom darunterliegenden Nagelbett. Dabei beginnt der Prozess meist am freien Rand des Nagels und schreitet dann in Richtung der Nagelwurzel fort. Der entstandene Hohlraum zwischen Nagelplatte und Nagelbett sorgt dafür, dass der betroffene Bereich des Nagels seine natürliche rosa Farbe verliert. Stattdessen erscheint er weißlich, gelblich oder sogar bräunlich, da Luft, Schmutz und möglicherweise Mikroorganismen eindringen können.

Die Onycholyse selbst ist keine Krankheit, sondern ein Symptom, das auf unterschiedliche Ursachen hinweisen kann. Während sie in manchen Fällen harmlos ist und durch äußere Faktoren wie Verletzungen ausgelöst wird, kann sie auch ein Anzeichen für ernstere gesundheitliche Probleme sein, die eine medizinische Abklärung erfordern.

Symptome und Verlauf einer Nagelablösung

Erste Anzeichen einer Onycholyse sind oft eine Veränderung der Nagelfarbe und eine leichte Hebung der Nagelplatte. Dies kann mit einem Spannungsgefühl oder Schmerzen einhergehen, insbesondere bei mechanischer Belastung. Je nach Ursache kann sich die Farbe des Nagels weiter verändern, beispielsweise ins Grünliche (bei bakteriellen Infektionen) oder ins Gelbliche (bei Pilzinfektionen).

Ohne Behandlung schreitet die Ablösung fort, und der betroffene Nagel wird immer instabiler. Infektionen im Hohlraum zwischen Nagelplatte und Nagelbett können die Situation verschlimmern und die Heilung verzögern. Daher ist es wichtig, die Onycholyse frühzeitig zu erkennen und die Ursache gezielt zu behandeln.

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Was führt zur Nagelablösung?

Die Gründe für Onycholyse sind vielfältig und reichen von mechanischen Belastungen bis zu gesundheitlichen Faktoren:

  1. Mechanische Einflüsse: Häufiges Tippen auf der Tastatur, falsch durchgeführte Maniküre oder das Tragen enger Schuhe können den Nagel schädigen. Auch das wiederholte Auftragen von Nagellack oder -entferner kann den Nagel schwächen.
  2. Infektionen: Pilzinfektionen oder bakterielle Infektionen sind eine häufige Ursache. Diese können den Nagel destabilisieren und zur Ablösung führen.
  3. Hauterkrankungen: Psoriasis oder Ekzeme wirken sich oft auch auf die Nägel aus. Sie können die Nagelplatte verändern und die Verbindung zum Nagelbett beeinträchtigen.
  4. Innere Erkrankungen: Schilddrüsenerkrankungen oder Durchblutungsstörungen können ebenfalls die Nagelgesundheit beeinträchtigen.
  5. Medikamente und Chemikalien: Bestimmte Medikamente, wie Chemotherapeutika, oder der Kontakt mit aggressiven Reinigungsmitteln können die Nägel angreifen.

Was hilft bei Onycholyse?

Die Behandlung hängt von der Ursache ab. Wichtig ist eine frühzeitige Diagnose durch einen Dermatologen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen. Folgende Maßnahmen können helfen:

  • Vermeidung von Auslösern: Mechanische Belastungen sollten reduziert werden. Tragen Sie Handschuhe bei der Hausarbeit und verzichten Sie vorerst auf Nagellack.
  • Medikamente: Antimykotika (bei Pilzinfektionen) oder spezielle Cremes bei entzündlichen Ursachen können den Heilungsprozess unterstützen.
  • Pflege: Halten Sie die Nägel sauber und trocken. Feuchtigkeit begünstigt Infektionen. Regelmäßiges Feilen der losen Nagelränder verhindert ein weiteres Einreißen.
  • Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit Biotin, Zink und Eisen stärkt die Nägel von innen.
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So beugen Sie vor und sorgen für gesunde Nägel

Um Onycholyse vorzubeugen, sollten Sie auf eine schonende Nagelpflege achten. Vermeiden Sie aggressive Chemikalien und gönnen Sie Ihren Nägeln regelmäßige Pausen von Lacken. Schützen Sie die Hände vor Verletzungen und achten Sie auf Anzeichen von Infektionen, um rechtzeitig einzugreifen.

Mit der richtigen Pflege und Aufmerksamkeit bleiben Ihre Nägel gesund und schön. Sollten Sie dennoch Veränderungen bemerken, ist ein Besuch beim Arzt ratsam. So können Sie die Ursache klären und rechtzeitig handeln.

Themen Maniküre Nagelpflege
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